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01.02.2025 , 22:26 Uhr
Ich finde es unfair, von Frauenfiguren in Kinofilmen zu verlangen, sich dem Druck der Schönheitsindustrie zu widersetzen. Das erzeugt ein feministisches Superheldinnen-Ideal, das in der Realität kaum existiert. Viel wichtiger sind nahbare, unperfekte Frauen, wie wir sie auch im echten Leben kennen. Ihre Emotionen und inneren Konflikte mitzuerleben, finde ich spannend.
Ich stimme zu, dass Romys Fantasien in einer immer noch patriarchalen Welt und in ihrer Position als CEO wenig überraschend sind. Im Film werden sie übertrieben skandalisiert, als wäre es ein großes Tabu.
Allerdings sehe ich nicht, dass Romy für ihre Affäre bestraft wird. Sie erlebt kaum Konsequenzen: Ihr Mann bleibt bei ihr, ihre Kinder lieben sie weiterhin, und sie behält ihren Job. Das ist moralisch fragwürdig. Zudem reduziert der Film Romys Geschichte auf die Erfüllung ihrer sexuellen Bedürfnisse – er beginnt mit einem unerfüllten Orgasmus mit ihrem Mann und endet mit einem erfüllten. Dabei wird das Gewicht einer außerehelichen Affäre ausgeklammert.
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