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10.01.2025 , 21:08 Uhr
Wie laut waren die Stimmen der Prominenten, darunter Bundesminister:innen und Landeschef:innen, als sie sich hinter „Team Gina-Lisa“ stellten, begleitet von einer empörten Presse. Doch wie still wurde es, als Gina-Lisa Lohfink nachweislich wegen Falschaussage verurteilt wurde.
Mein Rat wäre, zunächst eine solide Informationslage abzuwarten, bevor Menschen durch unbewiesene Anschuldigungen ruiniert werden. Die öffentliche Empörung entsteht oft schneller, als die Fakten geprüft werden können. Ein Journalismus-Ethos, das Sorgfalt betont, wirkt dabei oft wie ein Feigenblatt.
Stattdessen scheinen viele von den Empörungsalgorithmen sozialer Medien zu lernen: Schnelle Schlagzeilen bringen schnelle Klicks – und damit Geld. Je empörter die Meldung, desto größer die Reichweite. Doch der Schaden für Betroffene und die Glaubwürdigkeit des Journalismus bleibt bestehen.
Die Lektion? Weniger Tempo, mehr Gründlichkeit. Das ist nicht nur fairer, sondern schützt auch die Integrität der Presse und der Gesellschaft vor dem nächsten digitalen Empörungssturm.
zum Beitrag10.01.2025 , 19:59 Uhr
Die relevanten Anschuldigungen wurden anonym bei der Ombudsstelle eingereicht – und der RBB pocht auf seinen „Informantenschutz“. Das bedeutet: Es wird niemals bekannt werden, wer hinter den Anzeigen steckt – auch nicht vor Gericht. Theoretisch könnte also genauso gut Donald Duck als Absender angegeben sein. So landet das Ganze im metaphorischen Papierkorb mit der Aufschrift „Trash“.
Besonders irritierend: Während der RBB behauptet, Namen zu kennen, steht die grüne Ombudsstelle angeblich völlig im Dunkeln, wer die Betroffenen sein könnten. Das hinterlässt den Eindruck, als würde der Sender versuchen, mit einer nebulösen Verdachtsberichterstattung eine halbwegs solide Grundlage zu basteln.
Dieser Versuch fand jedoch ein schnelles Ende: Ein Gericht schob dem Vorgehen einen Riegel vor, und der RBB nahm die entsprechenden Meldungen prompt offline. Ein Rückzug, der Fragen aufwirft – nicht nur zur Glaubwürdigkeit, sondern auch zu den internen Abläufen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
zum Beitrag10.01.2025 , 19:43 Uhr
"Wiedergutzumachen" – wirklich?
Ein Mensch wird systematisch zerstört, beruflich und sozial ruiniert. Und am Ende? Ein Blumenstrauß, ein "Entschuldigung", vielleicht das Angebot, ehrenamtlich für die Grüne Agenda tätig zu werden. Wirklich? Herzlichen Dank, aber nein danke.
Sollte es wahr sein, dass hier Intrigen gesponnen wurden, um jemanden aus dem Weg zu räumen und andere unrechtmäßig in den Bundestag zu bringen, dann sind wir nicht mehr bei politischem Gezänk. Das ist kriminell. Die Verantwortlichen gehören nicht geschont, sondern zur Rechenschaft gezogen – notfalls vor Gericht. Solche Machenschaften untergraben die Demokratie.
Und falls die Anschuldigungen gegen den Betroffenen stimmen? Dann hätte er längst die Gelegenheit gehabt, sich geräuschlos zurückzuziehen. Stattdessen öffentlich die Wogen schlagen zu lassen, zeigt mangelndes Verantwortungsbewusstsein – oder Kalkül. Somit, dann wirklich kein Mitleid.
Egal wie: Eine Demokratie, die so leichtfertig mit Wahrheit und Vertrauen umgeht, gefährdet sich selbst. "Wiedergutzumachen"? Da gibt es nichts mehr zu reparieren.
zum Beitrag10.01.2025 , 09:26 Uhr
Nein, die Personen der tatsächlich relevanten sind der Omdbusstelle nicht bekannt.Dort sind diese Anonym eingegangen.Der RBB verweist wie immer bei Nachfrage auf Informtenschutz und würde auch vor Gericht keine Informationen geben, wer diese Versicherung abgegeben hat, da kann Mickey Mouse die Erklärung abgegeben haben.Solange die persönliche Erklärung nicht einem Organ der Rechtspflege übergeben wird, hat das keinerlei Folgen. Schon gar nicht für den RBB.Dieser hat ohnehin nur vom Vorhandensein einer Erklärung berichtet, NIE, dass die abgebende Person dem RBB bekannt ist
zum Beitrag09.01.2025 , 11:32 Uhr
Ohne Nina Stahr einzubeziehen, greift es zu kurz, die Ausführung des Anwalts zu „Intrige“ allein als Hirngespinst des linken Grünen-Flügels abzutun. Auch einflussreiche Realo-Kreise wären beteiligt. Fakt ist: Stahr wurde ein sicherer Listenplatz zugesichert. Nur deshalb gab sie ihr Bundestagsmandat zurück, um den Landesvorstand zu übernehmen. Diese Zusage wäre jedoch durch ein Direktmandat in Pankow gefährdet. Sollte Pankow – wie wahrscheinlich – kein Direktmandat erhalten, bliebe die Zahl der Berliner Bundestagsmandate stabil, und sowohl der Bundeswunsch der Grünen nach „Audretsch“ als auch Stahrs Zusage wären erfüllt. Spannend ist weniger die Personalie Gelbhaar, sondern was passiert, wenn er klagt und sich seine Vorwürfe – etwa, dass zentrale Behauptungen gelogen seien – bewahrheiten. Das hätte weitreichende Konsequenzen, die über die Grünen hinausgehen. Es wäre ein Angriff auf das Wahlsystem, den demokratischen Konsens und erinnerte an totalitäre Systeme. Die Causa Stahr könnte so ein politisches Erdbeben auslösen – mit unabsehbaren Folgen...Ich male mir blaue Statements dazu aus…
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