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28.01.2015 , 20:21 Uhr
Mich würde interessieren, was da genau passiert ist. Es ist ja nicht so, dass der Landwirt von Mitarbeitern von Animal Peace umgebracht wurde - dann könnte ich die vernichtenden Kommentare verstehen. Sondern das eingesperrte Tier hat den Bauern getötet. Hat es den Weg in die Freiheit gesucht? Wollte es sich am Bauern rächen?
Ich habe mit meinen Kindern vor Jahren vier Wochen "Urlaub auf dem Bauernhof" in Bayern gemacht. Wir alle waren entsetzt, wie die Kühe auf dem Hof gehalten wurden (übrigens ein kleiner Familienhof). Alle Kühe ihr Leben lang im Dunkeln angekettet, ein neugeborenes Kalb sofort der Mutter entrissen. Animal Peace will nicht "die Haltungsbedingungen in den Ställen verbessern", wie es der Kommentar als gemeinsames Ziel unterstellt. Animal Peace möchte, dass wir Tiere weder versklaven noch medizinischen Versuchen unterziehen noch töten. Und so lange ich darüber nachdenke, mir fällt kein vernünftiges Argument gegen diese Forderungen ein. Notwehr scheidet aus, weil wir auch als Veganer im Überfluss leben können. "Lecker!" scheidet aus, weil wir dann auch Kannibalismus erlauben müssten. "Arbeitsplätze" scheiden aus, weil wir dann auch Giftgasproduktion erlauben müssten. Es geht doch einfach nur darum, friedliche Wesen, die uns nichts getan haben, in Ruhe zu lassen. Wenn versklavten Wesen ausflippen und dazu all ihre Kraft einsetzen - wer kann sich ernsthaft darüber wundern?
Ich denke, dass diejenigen, die Animal Peace jetzt Menschenhass unterstellen, einfach nicht wahrhaben wollen, was die Landwirte den Tieren antun. Und das wird nun einmal unwiderruflich deutlich, wenn das Tier sich mit aller Macht wehrt.
@Der_Peter: Die Krankenhäuser sind voll von Leuten, die an resistenten Keimen sterben, die durch die Massentierhaltung entstanden sind.
Fazit: "Beton und Dummheit" kann ich nicht bei Animal Peace entdecken, sondern bei denen, die stur an Fleischessen und Massentierhaltung festhalten.
zum Beitrag10.01.2015 , 01:50 Uhr
Liebe taz, der Mirror aus GB schildert den Vorfall um Sigolène Vinson anders, nämlich so:
"Reporter Sigolène Vinson survived yesterday's attack on the Paris office of the weekly French satirical magazine in which 12 people, including two police officers, were shot dead. Ms Vinson told Radio France Internationale that one of the killers aimed his gun at her but decided against taking her life. She said the man told her: “I’m not killing you because you are a woman and we don’t kill women but you have to convert to Islam, read the Qu'ran and wear a veil.” She added that as the man left, he shouted “Allahu akbar, allahu akbar."
Vermutlich habt Ihr bereits von dem Vorwurf gegen die New York Times gehört, die Aufforderung, zu konvertieren, den Koran zu lesen und sich zu verhüllen bewusst weggelassen bzw durch eine erfundene Aussage ersetzt zu haben. Könnt Ihr bitte dazu Stellung nehmen? Der Hintergrund ist ja klar: Es steht der Verdacht im Raum, dass durch die Veränderung der Aussage der islamistische Charakter der Tat verhüllt werden soll. So weigert sich Barack Obama etwa, überhaupt von einem terroristischen Akt oder von islamistischem Terrorismus zu sprechen.
Herzliche Grüße
Sören Sieg
zum Beitrag