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09.01.2015 , 15:08 Uhr
Ein großartiger und aufrichtiger Artikel, den ich in den vergangenen Tagen und der deutschen Medienlandschaft vermisst habe. Ich bin erschüttert über so manche offizielle Stellungnahme, die durch den augenblicklichen Schwenk des "Abers.." in Richtung Rechtfertigung einen Zynismus an den Tag legt, der nicht angebracht ist. Und so wie ich aus vollster Überzeugung gegen diese Trümmertruppen der Pegida auf die Straße gehen würde, würde ich mir eine ähnliche Solidarität und eine ähnliche Vehemenz meiner muslimischen Mitbürger wünschen. Denn wir tun dies aus voller Überzeugung und zum Zeichen des Willkommensein, warum nicht mal eine ähnliche Symbolik für Paris? Und ich stimme dem Autor zu, die billige Relativierung der Terrortat durch "die schlimme Pegida" hinkt, denn so verurteilenswert diese Gruppierungen sind bedienen sie sich doch zumindest legalen Methoden. Darauf folgt der nächste Aufschrei, man verurteile ja auch keine Christen nach Breivik. Das ist korrekt, mordete Breivik aus Ideologie, nicht aus christlichem Hintergrund. Und diese Ideologie verurteilen wir aufs Schärfste. Wie offen wir, zumindest der vernünftige Großteil, der deutschen Bevölkerung gegenüber dem Islam sind, zeigen wir Woche für Woche mit klarer Haltung gegenüber Pegidas und Co. In dieser Zeit aber konsequent und fast einem Mantra ähnelnd zu leugnen, dass diese Terrorakte nichts mit dem Islam und einem islamischen Hintergrund zu tun haben ist verblendet. Und wozu Verblendung vor Unrecht führt, hat uns unsere Geschichte doch allzu gut gelehrt.
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