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10.07.2025 , 11:53 Uhr
Ich bin da 100% einverstanden - guter Beitrag!
Eine Anmerkung: in Holland haben wir alle Variationen bezüglich der Rechten ausprobiert - von Ausgrenzung bis Intergration - und sind IMMER gescheitert.
Die PVV (= NL AfD) ist wie ein Pickel, der immer wiederkommt, ob ich ihn ausdrücke oder mit ner Lotion behandele.
Holland ist ein kleines Land, und weltpolitisch unbedeutend, zum Glück.
Deutschland ist da anders. Also hoffe ich, dass man hier einen Weg findet. Wobei ich - mit der deutschen Vergangenheit und der historischen Tendenz zum Rechten (Obrigkeitsdenken etc.) - wenig Hoffnung habe...
zum Beitrag10.07.2025 , 11:44 Uhr
Das hier ist ein kompliziertes Thema und eine böse Falle!
Es wäre schön, wenn die AfD weg wäre - aber das ist sie nicht. Und mir scheint, man kann hier nur verlieren: entweder bekommt man den Untersuchungsausschuss - mit Stimmen der AfD - oder eben nicht, weil SPD und CDU/CSU sich nicht in die Suppe spucken lassen wollen.
Rein hypothetisch (und natürlich unwahrscheinlich): wenn man mit den Stimmen von AfD zB Paragraph 218 abschaffen könnte. Nicht machen, weil es Stimmen der AfD sind?
Ich habe keine Lösung, aber bei Sachthemen könnte es eventuell schwierig werden.
Evehtuell kann man bei anonyme Abstimmungen ohne Fraktionszwang das Thema umgehen. Niemand weiss offiziell, wo die Stimmen herkommen, niemand kann sich damit brüsten, niemand könnte sich beschweren.
Das gilt dann aber auch für Themen, welche uns weniger gefallen, zB wenn CDU/CSU und AfD gemeinsame Sache machen bezüglich der Flüchtlingsthematik.
Ich tendiere dazu, an die Demokratie zu glauben ... und das die non-Faschisten bei einer freien und geheimen Abstimmung mehrheitlich ihr Gewissen folgen würden.
Aber wahrscheinlich bin ich naiv!?
zum Beitrag09.07.2025 , 20:54 Uhr
Klar - am Ende kann man niemand zwingen.
Ich wollte in den 80ern auch nicht zur Armee. Habe meine Kindheit und Jugend in NATO Kasernen/Ghettos verbracht (mein Vater war Offizier in der NL Luftwaffe), und wusste, dass ich nicht wegen eines Systemkonfliktes (Kommunismus vs Kapitalismus) kämpfen wollte.
Aber ich habe viel über die Situation in der Ukraine gelernt. Und ich wusste, was es heisst, Opfer einer kriegerischen Aggression zu sein, durch die Geschichten meines Grossvaters (war im holländischen Widerstand).
Inzwischen würde ich die mir früher verhasste Uniform anziehen, durch meine doppelte Staatsbürgerschaft und die rechte Regierung in Holland sogar die früher noch verhasstere deutsche Uniform. Das ist ein grosser Schritt für mich!
Ich habe viel darüber nachgedacht, warum ich jetzt anders denke.
Wahrscheinlich, weil der Kampf der Ukraine moralisch gesehen dem Widerstand meines Grossvaters im zweiten Weltkrieg ähnelt. Und ich erwarte nicht, dass wir (= die NATO) ein anderes Land angreifen.
Aber ich sehe die Gefahr eines russischen Angriffes, und mein Gewissen würde es mir nicht erlauben, andere vor Barbarei, Blutdurst und Terror nicht zu schützen...
zum Beitrag09.07.2025 , 19:51 Uhr
In 2023 habe ich einen sehr netten Ukrainer kennen gelernt, Alex. Wir haben uns lange ausgetauscht, über Musik, das Leben, Liebe ... und den Krieg. Alex war mitte zwanzig, ein Denker, introvertiert, melancholisch, schlacksig. Ein exzellenter Bassist. Er hatte Angst, im Graben zu landen. Er war sicherlich kein Frontmaterial, sondern eher jemand, der im halbdunkeln auf der Bühne seinen Bass spielt.
Früher hatte er nicht gegen die Russen, jetzt hasste er sie, abgrundtief. Zwei Freunde hatte er bereits verloren. Fast jede Nacht Luftalarm, Zerstörung. Die Hoffnungslosigkeit.
Er sollte bald eingezogen werden, er wollte auch kämpfen, trotz der Angst, wegen der Wut ... dann hörte ich nichts mehr von ihm. Bis dass seine Mutter seinen Tod bestätigte.
Es ist einfach, von hier aus, wo wir sicher sind, wo es uns gut geht, über Wehrdienst zu theoretisieren.
Aber wenn man Opfer einer Aggression ist, so wie sie gerade in der Ukraine stattfindet, Hölle auf Erden, dann wünscht man sich eine ernstzunehmende Armee. Und man hofft, dass die, die es können, einstehen für die, die es nicht können.
Wer seine Familie und Freunde (und ja: sein Land) nicht schützt, macht sich mitschuldig...
zum Beitrag09.07.2025 , 17:22 Uhr
Ich verstehe nicht, warum X/Grok nicht sofort verboten wird oder zumindest zu heftigen Strafen verurteilt wird.
Wie weit muss diese Platform noch gehen? Das ist keine Meinungsfreiheit, sonder Anti Semitismus in Reinform.
zum Beitrag01.07.2025 , 16:56 Uhr
Aber bedeutet das nicht, dass JEGLICHER Boykot (= Sanktionen) nicht funktionieren würde? Also zB gegen Russland? Geht es hier um das Versagen der Mittel oder um den Adressaten des Boykots (hier: Israel).
Wenn man ein Land, welche Völkerrecht bricht nicht sanktioniert, ob staatlich oder persönlich (= selbst), welche Mittel bleiben?
Aus Sicht der Völkergemeinschaft vielleicht militärische Mittel, zB einen UN Einsatz, um den Genozid im Gaza Streifen bzw Westjordanland zu unterbinden. Ging ja auch in Ex-Jugoslavien (leider mehr schlecht als recht, siehe Srebrenica). Aber dazu wird es natürlich nicht kommen. Leider!
Man könnte aber klein anfangen: beim Einsatz von UN Beobachtern würden eventuell nicht mehr so viele Palästinenser beim Anstehen für Nahrungsmittel der GHF getötet werden (mehr als 500 Tote bisher). Die "moralischte " Armee der Welt würde wahrscheinlich moralischer agieren, wenn sie beobachtet wird?
Ansonsten bleiben uns "Thoughts and Prayers" ... welche anscheinend in den USA gegen Amoklauf hilft. Warum nicht auch gegen Genozid???!
zum Beitrag01.07.2025 , 11:36 Uhr
Der Autor hat schon vorher einige kluge Dinge geschrieben, zB: www.haaretz.com/wo...-af82-f9fdb95a0000
Die Haaretz ist sowieso eine interessante Publikation, da hier die liberale, humanistische und linke Seite Israels zu Wort kommt...
Auch sein Buch "The Metaphysics of Race: Science and Faith in the Nazi Worldview" scheint sehr interessant zu sein ... steht jetzt auf meiner "to read" Liste!
zum Beitrag01.07.2025 , 11:22 Uhr
Man kann doch gleichzeitig gegen die Hamas und gegen Netanyahu sein? Es ist klar, dass die Hamas weg muss, wegen der gewählten Mittel des Widerstands ... nicht zuletzt des Massakers am 7 Oktober 2023. Die Hamas ist eine furchtbare, terroristische Organisation.
Aber es ist auch klar, das Netanyahu und Konsorten Kriegsverbrechen begehen, tatsächlich Genozid. Und nicht zuletzt durch die illegale Besiedlung des Westjordanlands ständig und immer heftiger Völkerrecht bricht.
Dies MUSS kritisiert werden, und Antisemitismus sollte da nicht als Totschlagargument misbraucht werden. Antisemitismus (also "Judenhass") muss bekämpft werden. Aber wie faschistisch und terroristisch muss die Israelische Regierung noch werden? Wenn irgendwann über 100.000, 150.000, 200.000 oder mehr Palästinenser getötet wurden und der Gaza Streifen und das Westjordanland frei von Palästinensern sind, ist dann Kritik an der Israelischen Regierung noch immer Antisemitismus ? Anders gefragt: wie weit muss man (=Netanyahu ) gehen, bis dass man das Unrecht wahrnimmt und entsprechend handelt?
zum Beitrag01.07.2025 , 09:46 Uhr
Ich stand der Meinung des Autors nach dem ersten Absatz negativ gegenüber, am Ende des Artikels war ich aber überzeugt.
EIn kultureller Boykott bringt nicht nur nichts, sondern verhindert tatsächlich, dass man mittels "Kultur" eine humanistische Denke unterstützt. Kunst hat zumeist einen"liberalen" Charakter...
Bei möglicherweise über 80.000 systematisch Ermordeten im Gaza Streifen (Quelle: Nature, www.nature.com/art...41586-025-02009-8) ist es aber klar, dass man Israel unter Druck setzen muss, auch und gerade durch Boykotte.
Der grausame und widerliche Überfall der Hamas am 7 Oktober 2023 rechtfertigt sicherlich nicht den Terror, den die ganz normale Bevälkerung im Gaza Streifen (und nicht zu vergessen: das Westjordanland) täglich erleben muss.
Und ich gehe nicht davon aus, dass Netanyahu freiwillig und ohne Druck mit dem Genozid aufhören wird. Meiner Meinung nach steht am Ende des aktuellen Israelischen Weges eine Vetreibung der Palästinenser aus dem Gaza Streifen und Westjordanland ... und vorher noch mehr Tod und Terror.
Wir können alle unseren Beitrag leisten, dies zu verhindern. U.a. durch Boykotte!
zum Beitrag27.06.2025 , 11:05 Uhr
Im gewissen Sinne verfolgt Netanjahu ein „Land für Frieden“-Konzept, nur eben anders: die vollständige Zerstörung des Gaza Streifens und die Vertreibung der Palästinenser dort, zwecks israelischer Besiedlung ... und die Siedlungspolitik im Westjordanland - im Grunde ein "from the river to the sea", nur eben aus Israelischer Sicht.
Natürlich wird sich bei den Palästinenser Widerstand formen, im Grunde ist es ja eine zweite Nakba, dieses mal mit weniger Landnahme, dafür unendlich grausamer, zumindest was die Anzahl der Opfer und die Systematik betrifft.
Die ursprüngliche „Land für Frieden“-Initiative hätte vieles gelöst, wenn auch dabei das Unrecht der ersten Nakba nicht gesühnt wurde. Es darf nicht vergessen werden, dass fast alle Palästinenser ab 1948 von IHREM Land vertrieben wurden ... und es dafür bisher keinerlei Lösung bzw Entschädigung gegeben hat...
Eine zwei Staaten Lösung ist der einzige Weg der Frieden bieten kann - die Alternative wäre eine Auslöschung der palästinensischen Nation, lass uns ehrlich sein.
Und ich hoffe, das will hier niemand!
zum Beitrag25.06.2025 , 18:42 Uhr
Ich muss Trump mal loben: besonders haben ihn unsere Bäume gefallen! Er würde gerne welche mitnehmen.
Ja, wirklich: nos.nl/collectie/1...or-elkaar-gekregen (Ab 0:25)
Holland ist ja bekannt für seine exzellenten Bäume - was sind da schon unsere Tulpenfelder, Windmühlen, Deiche und Polder?
Ich hoffe allerdings nicht, dass wir jetzt das nächste Grönland sind, aber jemand der Bäume mag, kann nicht 100% schlecht sein :-)
zum Beitrag25.06.2025 , 11:39 Uhr
Vorbei sind die Zeiten, dass wir Holländer direkt, aufrichtig und geradeaus waren :-(
Normalerweise gingen wir keinen Konflikt ausm Weg. Und fanden trotzdem einen Konsens. Diese kriecherisch-schleimig-unterwürfige Art von Rutte ist mir zuwider!!! Wie weit will sich Rutte noch selbst - und damit uns - erniedrigen?
Ich weiss, wahrscheinlich funktioniert das bei Trump. Aber es ist eben auch "positive Reinforcement", bestätigt ihn also ... und führt dadurch eventuell zu noch katastrophalerem Verhalten! Der Wahnsinn wird ja bestärkt!?
Es muss doch einen Weg geben, seine (= unsere) Würde zu bewahren, sich ethisch zu verhalten ... und trotzdem etwas zu erreichen?!
zum Beitrag24.06.2025 , 11:52 Uhr
Zitat aus www.spiegel.de/pan...-b3af-ae0b8f91f891
»Ein wichtiger Unterschied zu anderen Medien: Wir wollen dieses Regime stürzen«, sagte Elsässer demnach bei einer Spendengala. Seine Frau Stephanie, die eine für die Nachrichtensendung von »Compact-TV« zuständige Tochterfirma leitete, soll in einem Telefonat gesagt haben: »Wir wollen das System ja stürzen, wir arbeiten da hart dran.«
Noch Fragen? Aus meiner Sicht muss Compact verboten werden!
zum Beitrag19.06.2025 , 13:59 Uhr
Uriel Buso hat recht!
Jedem Angriff auf ein Krankenhaus ist ein „Terrorangriff, der eine rote Linie überschritten hat“. Es handelt sich tatsächlich um „Kriegsverbrechen" welche "vorsätzlich gegen unschuldige Zivilisten und medizinisches Personal verübt wurde, das sich der Lebensrettung widmet“.
Siehe dazu: www.who.int/news/i...tensify--who-warns
En interessanter Artikel zu der Situation der Krankenhäuser im Gaza Streifen...
zum Beitrag13.06.2025 , 09:06 Uhr
Warum greift Israel den Iran mitten in Gesprächen zur nuklearen Abrüstung an? Und ist das Nuklear Programm des Irans wirklich eine Gefahr für Israel?
Mitten in Israel befindet sich der Felsendom, eines der islamischen Hauptheiligtümer. Das kleine Land ist umgeben durch arabische Länder, dazu noch die besetzten palästinensischen Gebiete. Also eine Menge möglicher Kollateralschäden beim EInsatz von Nuklearwaffen seitens des Irans.
Ich denke, das der Iran die nukleare Abschreckung sucht, nicht den Angriff. Dazu braucht es noch nicht einmal "fertige" Atimbomben.
Nach Gaza, Westbank, Libanon und Jemen ein weiteres Pulverfass, welches noch über Generationen für Konfliktpotential sorgen wird.
Netanjahu und seine rechtsextremen Minister nutzen die Gunst der Stunde ... mit Folgen für die gesamte Region :-(
zum Beitrag03.06.2025 , 16:34 Uhr
Bin schon ein wenig stolz auf das, was gerade bei uns in Holland passiert. Natürlich ist es k@cke, das so viele die PVV gewählt haben, und natürlich ist es k@cke, dass die PVV in der Regierung war.
Aber die anderen Parteien - allen voran die NSC - haben bei der Regierungsbildung klare Grenzen definiert. Wilders wollte die Grenzen mit Salami Taktik überschreiten, und ist gescheitert, weil die anderen Parteien nicht koste es was es wolle an der Macht bleiben wollten, schon gar nicht auf Kosten eines schleichenden Verfassungsbruch.
Was kann man in Deutschland lernen:
- keine Koalition mit Nazis (für manche hier: das wäre dann die AfD) - Man kann sich auch an seine Grundwerte halten, und diese nicht wegen schnöder Macht verraten.
Ich hoffe, dass das NL Volk bei der nächsten Wahl besser wählt. Die Alternative für Holland heisst: GroenLinks. Oder meinetwegen auch die NSC, wenn man's lieber konservativ mag...
zum Beitrag31.05.2025 , 17:51 Uhr
@Francesco - "Die Niederlande, die gleich versuchte gegen die Unabhängigkeitsbewegung ihre Herrschaft in Indonesien wiederherzustellen?"
Ja, damit hast du absolut recht!!!
Ich habe ja nicht gesagt, dass wir Holländer das leb(t)en. Wobei wir unterschwellig immer das "wir waren alle Widerstandskämpfer" Gefühl haben wollten - und unsere Kriegsverbrechen in Indonesien erst ab den 90ern so richtig thematisiert haben. Was nicht heisst, dass das auch Teil unseres Selbsbildes wurde, leider....
Ich meine nur, dass man sich bei uns auf den real existierenden Widerstand berufen könnte, wenn man wollte. Also, eine Haltung aus Sicht der Opfer, nicht der Täter. Das hat einen ganz anderen Geschmack für mich.
Die Armee wird so zu einer Schutzmacht, nicht eine feuchte Männerphantasie....
zum Beitrag30.05.2025 , 11:21 Uhr
Ich kenne Neitzel bisher nur von ZDFInfo und bin kein Fan, halte ihn aber zumindest für seriös.
Solche Sätze machen mir Angst: "Vielleicht ist es der letzte Sommer in Frieden." Ich höre/lese das nicht von ihm, sonder auch von anderen Quellen, manche seriös, andere weniger.
Bin nicht mit allem einverstanden, was er sagt: weniger das "was", sondern eher das "wie". Eine Armee könnte auch in der Tradition des Widerstands agieren, nur hat Deutschland da leider weniger zu bieten. Von Stauffenberg war sicherlich auch kein Vorbild, da er letztendlich auch nur ein Nazi war, dazu noch gescheitert. Da hat es zB Holland oder Frankreich einfacher, da wir über einen guten & unterm Strich humanistisch getriebenen Widerstand verfügten.
Sicher ist es, dass man sich auf den Fall der Fälle vorbereiten sollte. Nicht wegen Deutschland, nicht wegen eines abstrakten Nationalismus, sondern wegen Freunde, Familie und all denen, die es im Konfliktfall als Opfer treffen wird.
Ich habe damals den Dienst an der Waffe verweigert ... aber inzwischen würde ich mich ausbilden lassen und meine Freiheit und die meiner nächsten verteidigen wollen. Ein Butscha sollte es hier nicht geben...
zum Beitrag29.05.2025 , 11:05 Uhr
Wir haben uns während meines Psychologie Studiums mit Polygraphen beschäftigt. Abgesehen davon, dass das Ergebnis selten wirklich valide ist, war es erschreckend einfach, den Polygraphen zu überlisten. Unser Dozent hat einige Tests mit uns gemacht, uns dann einige "Tricks" beigebracht, den Test zu überlisten und dann die Tests wiederholt. Kein einziger Test war danach valide ... man konnte das Ergebnis nach Belieben manipulieren.
Das war Ende der 80er, wo man wahrscheinlich schwieriger an Infos rankam, wie man den Polygraphen überlistet.
Jetzt, durch Google & Co, sollte das ein Kinderspiel sein....
zum Beitrag17.05.2025 , 08:52 Uhr
"Der Kern der Demokratie: der Kompromiss und gegenseitige Respekt, wird verdeckt unter dem Müll, den die AfD auf ihren politischen Gegner ablädt."
Interessanter Ansatz - gefällt mir sehr!
zum Beitrag17.05.2025 , 07:47 Uhr
Dass die PVV (= NL AfD) in Holland de facto an der Macht ist, ist natürlich eine Katastrophe!
Der Grund, warum es (naja) "funktioniert", ist die "basislijn rechtsstaat", ein durch Pieter Omtzigt von der Partei "Nieuw Sociaal Contract" erzwungenes:Abkommen, welches die Parteien zur Rechtsstaatlichkeit verpflichtet.
nederlandsegrondre...echtsstatelijkheid
Der Rassismus bei der PVV liegt auch anders als in Deutschland, zumal Geert Wilders selbst indonesische Wurzeln hat und durch deine Zeit in Israel geprägt wurde. Antisemitsmus (im Sinne von: Israelfeindlichkeit). Ungezielter Rassismus ist also weniger ein Thema. Anti-Islamismus schon, und damit einhergehend Rassismus einer spezifischen "Couleur"...
Deutschland ist eher geprägt durch den "über alles" Gedanken, Obrigkeitsdenken und tumben Opportunismus.
zum Beitrag09.05.2025 , 10:26 Uhr
Ich habe bisher - nach Ausschlussverfahren - immer grün gewählt, obwohl ich nicht immer mit Allem einverstanden war, insbesondere das Versagen auf lokaler Ebene (Verhindern von Radwegen in Hamburg), aber auch das Versagen der "feministischen Aussenpolitik". Ich hatte da mehr erwartet, aber letztendlich bekamen wir eine schwache, inkonsistente Aussenministerin. Da hat Fischer vorgemacht, wie es auch gehen könnte ("Excuse me, I am not convinced"). So ein klares Statement (und Handeln) hätte ich mir bezüglich des Genozids im Gaza Streifen gewünscht, spätestens nachdem Israel seit März alle Hilfslieferungen verhindert, und den Gaza Streifen aushungert. Aber auch weit vorher gab es gute Gelegenheiten zu Zeigen, dass die deutsche Verantwortung in einem generell humanistischem Ansatz liegt. DAS sollte die Lehre aus dem 2ten Weltkrieg sein. Solidarität mir den Opfern...
Nach dem Abgang von Wagenknecht tendiere ich erstmals mit ganzem Herzen zur Linken ... ganz sicher eine Leistung Reichinnek!
Die Grünen in Holland haben eine Modernisierung geschafft, und ich sehe ähnliche Tendenzen bei den Deutsche Linken. Ich hoffe, das bleibt so bis zur nächsten Wahl.
Meine Stimme haben sie dann!
zum Beitrag15.04.2025 , 11:30 Uhr
Meine Familie kommt aus der Nähe von Rotterdam. Bei der Bombardierung von Rotterdam 1940 ist ca. die Hälfte meiner Familie umgekommen. Später hat mein Grossvater die Verfolgung Andersdenkender mitbekommen, die Erschiessungen in den Dünen, die Deportationen der Juden und Arbeitssklaven.
Vor dem Krieg hatte er nichts gegen die Deutschen (und lange Jahre nach dem Krieg auch nicht mehr), aber tatenlos konnte er nicht zusehen ... und landete im Widerstand. Sabotage, Anschläge, das Verstecken von Juden und die Unterstützung von abgestürzten Piloten war sein Geschäft über fünf Jahre. Und er war wirklich der freundlichste und ja, auch humanistischte Mensch den ich kannte.
Ein " Leben in Unfreiheit" ist abstrakt betrachtet vielleicht nichts Schlimmes. Konkret bedeutet es leider oft Verfolgung, Ermordung und Entbehrung (Hungerwinter 44/45).
Eine Verteidigung gegen diese "Unfreiheit" hat darum erstmal nichts mit dem Staat oder abstrakte Ideen zu tun. Es geht um Familie, Freunde ... und Fremde, welche geschützt werden müssen.
Die Erzählungen meines Grossvaters waren grausam. Aber ich habe kein Zweifel, dass Widerstand gegen Barbarei notwendig ist. Auch auf Kosten des eigenen Lebens ...
zum Beitrag26.03.2025 , 10:40 Uhr
Irgendwie hoffe ich, dass die beiden Vances & Team bei der Einreise festgenommen werden, und dann abgeschoben - nachdem man Handies und Notebooks auf anti-Grönland Inhalte durchsucht hat.
Das scheint ja "the American Way" zu sein...
zum Beitrag23.03.2025 , 10:02 Uhr
Im Grunde ist das Problem, dass jeder heutzutage ne App anbieten will, vielleicht auch weil die Digital Abteilung das "cool" findet.
Es gibt aber NICHTS, was sich nicht auch über Browser als Web Service abbilden liesse. Amazon und co haben ja auch Web Services, wo man ALLES bestellen und nutzen kann. Warum nicht die Bahn?
Das Problem ist also nicht die Digitalisierung ansich, sondern die Tatsache, das diese nicht kundengerecht abläuft!
Wenn alles Browser-basiert wäre, dann würde es auch mit alten Smartphones laufen...
zum Beitrag20.03.2025 , 11:01 Uhr
Vor gut 30 Jahren habe ich für einen grossen deutschen Pay TV Anbieter gearbeitet und musste - als Produkt Manager - einige Diskussionen zum Thema Jugenschutz und Programmvielfalt mit den Landesmedienanstalten über mich "ergehen" lassen. Das LfM Team war immer sehr konservativ und seriös. Wir waren gut vorbereitet, aber auch irgendwie ne Horde Cowboys, wenn ich ehrlich bin.
Die Diskussionen waren hart, aber gut!
Viele Einschränkungen habe ich damals nicht nachvollziehen können (ich war jung & dumm), aber das LfM hatte recht (nicht nur rechtlich). Vor allem: im nachhinein!
Als das Internet sich durchsetzte, nicht nur mit Streaming Angeboten, konnte ich einfach nicht verstehen, warum wir all diese Beschränkungen hatten, im Internet aber ALLES möglich ist.
Wo bleiben die Landesmedienanstalten? Im Grunde müsste jeden Anbieter von Inhalten/Diensten ähnlich harte Gespräche führen wie wir. Dann gäbe es einen guten Jugenschutz, Programmvielfalt ... und eine rechtlich durchgesetzte Verantwortung für alles, was auf den Plattformen stattfindet.
Wir haben die Rahmenbedingungen - sie müssen nur durchgesetzt werden!
zum Beitrag28.02.2025 , 10:29 Uhr
Ich bin auch sehr für ein Verbotsantrag gegen die AfD , und zwar ASAP!
Die AfD wird immer "schlauer", und weiss zuehmend, wie man sich nach aussen verfassungskonform präsentiert. Dadurch wird es immer schwerer, ihnen "etwas" nachzuweisen. Auch die Tatsache, dass man Weidel vorschickt und Höcke in der Wartestellung verweilt, verspricht nichts gutes! Ich sehe in meiner Heimat, wie Geert Wilders im Hintergrund (naja, eigentlich im Vordergrund) das Land regiert, und unser einstmals liberales Land zunehmend unerträglich wird...
Mir wäre es lieb, wen man klare Kriterien für die Verfassungsfeindlichkeit der AfD formulieren würde und dies dann auch mit belegbaren Fakten aufzeigt, solange es nicht zu spät ist. Zumal ich vermute, dass die AfD in vier Jahren bei mehr als 30% bundesweit sein wird, wenn nicht sogar mehr.
Natürlich ist es auch an der Zeit, dass die etablierten Parteien aufwachen, und Klartext reden. Ich höre eigentlich nur noch Geschwurbel, sieht man mal von Lichtblicken wie Heidi Reichinnek und (bedingt) Habeck mal ab...
zum Beitrag26.02.2025 , 13:40 Uhr
Ich finde diese Aussagen ein wenig widersprüchlich: "Wenn Onkel Heinz auf der Familienfeier gegen Ausländer hetzt, muss Onkel Heinz eben gehen" und " Eine diverse Gesellschaft ist eine gerechtere Gesellschaft. Ich glaube an die Kraft von Vielfalt.". Diversität/Vielfalt bezieht sich ja auch (und gerade) auf Meinungen. Durch meine Freundin kenne ich viele in Thüringen, und zwangsläufig werde da kontroverse Meinungen ventiliert, die ich nicht teile. Trotzdem muss ICH nicht gehen. Jeder kennt meine linken/grünen/liberalen Ansichten, und wir diskutieren diese auch kontrovers. Es hilft aber, dass diese Menschen im Kern - trotz ihrer "Blase" - gute Menschen sind. Ich versuche, Ihnen auf Augenhöhe zu begegenen, und wenn man tiefer in die Diskussion einsteigt, merkt man, dass vieles einfach nachgeplapert wird. Von wirklicher Ausländerfeidlichkeit bleibt oft nichts übrig (zumal ich selbst Ausländer bin). Kurz und gut: "Onkel Heinz" sollte bleiben, und man sollte versuchen, ihn durch "Vielfalt" und Gerechtigkeit/Fairness zu überzeugen.
PS Viele haben leider trotzdem AfD gewählt, aber es ist wohl ein Marathon, kein Sprint...
zum Beitrag17.02.2025 , 21:22 Uhr
"Westeuropa sieht sich damit konfrontiert, plötzlich als einzige Region die alten Ideen von Demokratie, Toleranz, Minderheitenschutz, Menschenwürde und individueller Freiheit zu vertreten, auf deren Verteidigung allerdings – die über so viele Jahrzehnte zumindest nicht militärisch notwendig erschien – überhaupt nicht vorbereitet zu sein."
Ich persönlich bin ziemlich stolz darauf, dass hier diese "alten Ideen" (= Werte) herrsch(t)en und hatte irgendwie gehofft, dass das nicht nur so weiter geht, sondern dass dies auch weltweit der Fall sein würde.
Das Problem mit der "Verteidigung" dieser Werte ist, dass die folgende Militarisierung zu Konflikt-orientierten Werten führen wird, also die Relativierung und Zerstörung ebendieser Werte.
Aber ich verstehe, dass in einer Welt voller Bullies dies (leider) wohl notwendig sein wird. Aber es ist eben scheisse!!! Das Schlimme ist, dass es überhaupt keinen rationalen Grund für diese Entwicklung gibt ... es ist wirklich ein Ego Ding von einer kleinen Gruppe tatsächlich "alter weisser Männer" und einer grossen Gruppe, die ich nur als Pöbel bezeichnen kann!
zum Beitrag13.02.2025 , 09:51 Uhr
@Suryo - du sagst: "Aber die Deutschen sind die letzten, die sich über Kriegsverbrechen beklagen dürfen, denn hätten nicht sie, und sie allein, diesen Krieg begonnen, hätte es auch keine Kriegsverbrechen gegeben.
Letztlich waren die Deutschen/Österreicher eben an allen Toten dieses Krieges schuld."
Es geht nicht um beklagen, sondern Gedenken. Und Dresden steht für mich generell als Anklage gegen Kriegsverbrechen gegen eine Zivilbevölkerung. Klar haben die Deutschen/Österreicher/Japaner/etc den Krieg angefangen. Aber das sollte kein Freifahrtschein für Kriegsverbrechen für alle sein. So gesehen könnte man *jeglichen* Terror seitens der Palästinenser gegen Israel legitimieren (sieht man die Nakba als Anfang), oder *jeglichen* Terror der Israelis gegen die Palästinenser (sieht man den 7.10.23 als Anfang).
Ich wehre mich einfach gegen diese Spirale der Gewalt gegen eine Zivilbevölkerung, egal von wem, egal wen es betrifft.
Jegliche Logik, welche solche Verbrechen rechtfertigt ist für mich das Gegenteil von Zivilisation ... und letztendlich der Nährboden, auf dem sich auch faschistische Ideen entwickeln (egal wie sie sich maskieren).
zum Beitrag12.02.2025 , 09:09 Uhr
Ich antworte mal hier, weil Antworten auf Antworten irgendwie verschwinden!
@Suryo & RR: das Problem mit euer Argumentation ist, dass es rachebasierten Staatsterror mit "Kollaleralschäden" (= unschuldige Opfer) legitimiert. Wir sehen das ja gerade im Gazastreifen.
Ich hatte das schon an anderer Stelle geschrieben: ein Grossteil meiner Familie wurde 1940 bei der Bombardierung Rotterdams ausgelöscht.
Nach eurer Logik dürfte Holland zB München bombardieren (sogar heute noch: Mord verjährt nicht). München hat nicht nur ne Nazi Historie, sondern befindet sich im ziemlich rechtem Bayern. Ein ideales Ziel, also. Und wenn wir schon dabei sind: hätte man nach dem Krieg alle Nazis, welche die Bevölkerung als "Schutzschilde" nutzt, wegbombardieren sollen? Da wäre dieses Forum recht leer, denke ich!
Kurz und gut: ich verstehe den Wunsch nach Rache, bedingt durch meinen eigenen familiären Hintergrund. Aber ich bin froh, dass wir inwzischen eine ethische Grundhaltung und moralischen Kompass entwickelt haben, eben NICHT nach solch Barbarei zu rufen.
Kriegsverbrechen sind Kriegsverbrechen, egal wer sie begeht... Und Rache ist keine Basis für nichts!
zum Beitrag11.02.2025 , 15:07 Uhr
Irgendwie gefällt mir diese Formulierung nicht: "Dennoch hält sich der Mythos von der unschuldigen Stadt." Ich glaube nicht, dass ein Stadt per sé unschuldig (oder schuldig) sein kann, und die Aufzählung im Absatz vor diesem Satz ist für mich nicht hilfreich (abgesehen davon, war die Stadt auch voller Flüchtlinge, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter). Ich glaube aber schon, dass die Bombardierung ziviler Ziele ein Kriegsverbrechen ist, egal ob Rotterdam oder Dresden. Ansonsten greift die Logik, die wir leider auch im Gaza Streifen sehen...
Insofern kann man das schon gedenken, und die Bennenung als Kriegsverbrechen seitens Arthur Harris (und damit der Allierten) ist meines Erachtens nach korrekt. Es ist klar, dass die Nazis (und damit Deutschland, also: die Deutschen) Täter waren, die Schuld an unermesslichen Leid hatten. Aber ein Verbrechen sollte durch die Tat und nicht durch die Identität der Täter definiert werden. Und in *diesem* Fall ist es ein alliertes Verbrechen!
Was der braune Mob daraus macht, geht natürlich gar nicht. Diese Instrumentalisierung ist furchtbar, und das gilt nicht nur für Dresden.
zum Beitrag05.02.2025 , 15:42 Uhr
Das macht mich ein wenig ratlos.
Deutschland hat einen grausamen Krieg mit vielen Millionen Toten verursacht (u.a. gut die Hälfte meiner Familie), die Palästinenser wurden aus ihren angestammten Gebieten vertrieben.
Also sollen sie jetzt auch noch aus den restlichen Gebieten vertrieben werden? Mit welcher Begründung?
Die Frage ist doch, wer eigentlich warum das Recht auf diese Gebiete hat. Dort wo die Palästinenser seit den 40ern vertrieben wurden, sollten sie zurückkehren dürfen (als Teil einer gleichberechtigten Einstaatenlösung), und ansonsten gerecht kompensiert (als Teil einer Zweistaaten Lösung).
Eigentlich war Resolution 181 der UN bereits ungerecht, aber zumindest das sollte man den Palästinensern zugestehen, zumindest was die Grenzen betrifft...
zum Beitrag21.01.2025 , 17:13 Uhr
Dazu noch mal das Video, falls man daran zweifelt:
www.youtube.com/watch?v=KGHhC3OVK5g
Wirklich gruselig in dem Zusammenhang auch die direkt darauf folgende Aussage: "It is thanks to you that the future of human civilisation is assured!"
Es ging nicht ohne die die Zukunft der Zivilisation, welche ausgerechnet durch die MAGA "Philosophie" gesichert ist.
Mir macht sowas Angst, denn das sind schon GRÖFAZ Ambitionen...
zum Beitrag08.12.2024 , 17:54 Uhr
Ich empfehle jedem, sich das Interview mit Abu Mohammad al-Jolani auf CNN anzusehen. Er ist eloquent, weicht nicht aus, ist to-the-point und - wie ich finde - vermeidet es, unnötig zu polarisieren.
Er wirkt ... humanistisch!
Wenn er der Typ "er sagt was er tut und tut was er sagt" is, dann habe ich grosse Hoffnung für Syrien.
Meine Sorge ist, dass er die nächsten Wochen nicht überlebt: 10 Mio $ Kopfgeld seitens der USA, Russische Interessen (Marinebasen am Mittelmeer), Türkische Interessen (u.a. das Thema Kurden), Iran, Israel (welche ein schwaches Syrien sicherlich bevorzugt) und nicht zu vergessen IS und wer sich da noch tummelt. Da gibt es viele Player, die sicherlich kein Interesse an seiner Machtübernahme haben. Leider...
edition.cnn.com/20...l-latam/index.html
zum Beitrag22.11.2024 , 12:05 Uhr
Ich kenne (leider) AfD Wähler, und jede Diskussion mit denen führt zu ... nichts! Einen Erfolg hatte ich vielleicht, indem ich jemand dazu gebracht habe, lieber BSW zu wählen. Das geringere Übel, wenn auch nicht perfekt
Trotzdem halte ich es für eine gute idee, AfD-nahe Stimmen hier zu reflektieren. Aber nur ausgiebig kommentiert, um das Ganze zu demaskieren und einzuordnen.
Ich habe mit grosser Begeisterung "The Fog of War" gesehen, eine Interview Doku über Robert S. McNamara.
Ein Satz fällt immer wieder: "Empathize with your enemy!" Das heisst nicht: Sympathisieren!!!
Aber man muss sich in seinen "Gegner" eindenken können, damit man den richtigen Umgang findet. Nur so kann man eventuell etwas bewirken - habe aber wenig Hoffnung!
zum Beitrag21.11.2024 , 17:47 Uhr
Wenn Freunde keine Quelle sind, wer denn? Und so einfach sind meine Freunde auch wieder nicht, mit verlaub :-)
Ist also eine Pressesprecherin von Maccabi Nederland eine besser Quelle? Oder jemand von einem Moslem Verband? Oder Geert Wilders himself?
Ich vertraue eher Quellen, welche direkt betroffen waren UND kein Eigeninteresse haben...
Hier wird ja gerade viel reininterpretiert. Am Ende sind das alles einfach nur Idioten, und zwar auf beiden Seiten!
zum Beitrag16.11.2024 , 21:52 Uhr
Flachwitze sind die besten Witze :-)
zum Beitrag15.11.2024 , 10:52 Uhr
Man kann es auch zynisch sehen - eine schlechte Gesundheitsversorgung, 2nd Amendment, Opiatkrise, antidemokratische Bestrebungen, usw: das "Problem" USA erledigt sich eventuell von selbst!?
zum Beitrag13.11.2024 , 20:35 Uhr
Ich würde den Satz umdrehen wollen: "Ökonomie geht NUR im Einklang mit Ökologie"
Jeder (nicht-) ökologische Ansatz ist eine Hypothek, den die nächsten Generationen zahlen müssen.
Aus meiner Sicht geht der ökonomische und ökologische Umbau nicht schnell genug. Beispiel: dass die Wirtschaft (siehe Autoindustrie) Probleme hat, ist selbst verschuldet. Gerade diese Industrie hat kein zukunftsfähiges Geschäftsmodell, weder in Form von Verbrennungsmotoren noch als Form des Individualverkehrs. Es gibt keine Notwendigkeit für die schiere Anzahl von (zumeist geparkten) Autos (die immer grösser werden) auf unseren Straßen, und noch weniger einen Ausbau von Autobahnen und Parkplätzen. Ein Umdenken bezüglich Geschwindigkeitsbegrenzungen, Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und Nutzung von mehr Fahrrädern (siehe Holland) würde fast jeden nutzen. Ein Rückbau jeder Energieform welche auf Verbrennung basiert (Wasserstoff ausgenommen) hat direkt einen positiven Einfluss auf die Umwelt. Im Gegensatz zu den Grünen würde ich Forschung im Bereich „sichere“ Atomenergie forcieren.
Die Energiewende ist ein sinnvoller, wenn auch schlecht kommunizierter und nicht ganz durchdachter erste Schritt!
zum Beitrag13.11.2024 , 11:40 Uhr
Sehe gerade auf BBC, das es in Amsterdam zu immer mehr Unruhen kommt, von pro-Palästinensischer Seite (und vielen Mitläufern). Der Geist ist jetzt aus der Flasche! In Amsterdam sieht es jetzt fast aus wie hier in Hamburg zum letzten G20 Gipfel.
Mich macht das traurig und wütend, weil wir vor nicht allzu langer Zeit eine aufgeklärte und liberale Gesellschaft waren. Leben und leben lassen war das Credo der Holländer.
In den Kommentaren vom (eher völkischen) Algemeen Dagblad und sogar (konservativ im besten Sinne) NRC und (links intellektuellem) Volkskrant reflektiert sich das Übelste in unserer neo Holländischen Haltung: aggressivster Antisemismus, Rassismus gegen Moslems aus der untersten Schublade. Woher kommen diese Stimmen? Ich schäme mich zutiefst!
Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir eine integrierte Gesellschaft waren – zB Surinamer und Indonesier waren unsere Nachbarn und Freunde. Es gab überhaupt keine Berührungsängste oder gar Hass. Religion oder Herkunft hat überhaupt keine Rolle gespielt.
Wir waren alle Holländer … nur dass die Indonesier das bessere Essen hatten 😊
zum Beitrag13.11.2024 , 11:23 Uhr
Ich habe Bedenken, dass Deutschland den Weg von Holland oder der USA geht.
Bei uns in Holland sind die Rechten stark, weil die etablierten Parteien (außer den wirklich phantastischen NL Grünen) eine zu große Nähe zu Geert Wilders hatten, und teilweise Positionen der PVV - wenn auch ein wenig abgeschwächt - übernommen haben, statt echte eigene Konzepte zu kommunizieren und auf die realen Sorgen der Bürger einzugehen. Das sehe ich hier auch bei der CDU. In Holland hat man dann lieber das „original“ gewählt. Das könnte hier auch passieren.
In den USA sieht man, dass der Wähler den „starken Mann“ braucht. Biden war wirklich zu alt, Kamala Harris hat unterm Strich leider keinen guten Wahlkampf geführt. Und Olaf Scholz mag vieles sein, aber Charisma oder Aussagefähigkeit hat er nicht. Ich denke, das Höcke leider für viele Wähler so ein „starker Mann“ ist
Der einzige Weg, die Rechten (und Merz) zu verhindern, ist:
- Scholz tatsächlich gegen Pistorius austauschen. - Klare Konzepte vermitteln, welche dem Wähler das Gefühl geben, nicht nur Wahlvieh zu sein. Die SPD (und mehr noch: die Grünen) haben gute Ideen. Sie sind nur verwässert und nicht klar kommuniziert.
zum Beitrag12.11.2024 , 13:50 Uhr
@schnurringer: Tatsächlich habe ich auch Gerüchte dazu gehört, aber bisher keine Screenshots etc. dazu gesehen. Auch die Polizei und die Offiziellen halten sich bedeckt, zumindest was Konkretes betrifft. Wenn dem so ist, ist das natürlich furchtbar und absolut durch nichts zu rechtfertigen.
Ich kann lediglich von den Fakten ausgehen, die ich von unmittelbar Betroffenen aus Amsterdam gehört habe (siehe oben). Und das sind auf jeden Fall keine Antisemiten (wie übrigens Ajax selbst nicht). In Amsterdam war quasi jeder überrumpelt und schockiert .... von der Provokation der Israelischen Ultras (schon an Vortag) ... und die heftigen Reaktion von der (vor allem) Amsterdamer Jugend.
Ein sehr gutes Video dazu findet sich hier: da sieht man gut, wie das Ganze entstanden ist (zumindest am Tag des Spiels selbst): www.youtube.com/watch?v=ySHIOYyJ95A
Damit das klar ist: ich will hier gar nichts beschönigen. Die ausufernde Gewalt war absolut erschreckend.
Man macht es sich aber zu leicht, immer gleich die Antisemitismus oder gar Pogrom Karte zu ziehen, insbesondere wenn man die Details kennt.
Tatsächlich bin ich sehr bei @Dorothea Pauli bezüglich der toxischen Männlichkeit...
zum Beitrag12.11.2024 , 07:30 Uhr
Als Holländer macht mich die Situation sehr betroffen. Es ist ohnehin schon schwer zu akzeptieren, dass wir eine rechtsgerichtete Regierung haben, aber es ist noch schwerer für mich, dass Holland fälschlicherweise in einem Atemzug mit dem Begriff "Pogrom" genannt wird.
Fakt ist, dass die Israelischen Ultras schon am Tag vor dem Spiel auf Randale aus war. Am Tag des Spiels haben sie massiv Streit gesucht, Passanten verprügelt, die Polizei mit Steinen beworfen und an einem besetzten Haus Palästina Flaggen gewaltsam entfernt. Meine Amsterdamer Freunde hatten Angst, auf die Straße zu gehen...
Erst dann ist die Situation eskaliert, und tatsächlich hat sich dann das Blatt gewendet und es gab Jagdszenen auf (teilweise unbeteiligte und friedliche) Israelische Fans.
Ich glaube nicht, dass Antisemitismus die Ursache für diese Eskalation war, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies nicht auch eine Rolle gespielt - vor Allem als immer mehr Jugendliche involviert waren.
Für mich war dies ein "typischer" Konflikt seitens Ultras, welche die politische Aufladung gesucht .... und gefunden haben!
Das man hier hart durchgreifen muss - und zwar bei allen Gewalttätern - sollte klar sein!
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