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02.01.2015 , 20:10 Uhr
Auch wenn ich hier einen Shitstorm auslöse:
Vergleicht man die Leistungen aus ALG II mit denen eines normalen Arbeitnehmers, z.B. eines Polizeibeamten mit A8, so wird man schnell feststellen, dass sich Arbeiten nicht lohnt.
Ein verheirateter Harz 4 Empfänger mit 2 Jugendlichen Kindern bekommt 399+399+302+302= 1402 € Lebensunterhalt, plus eine warme Wohnung von 90 qm. Wenn diese beispielsweise in Süddeutschland liegt entspricht allein die Kaltmiete einem Gegenwert von ca 1000 € dazu kommen ca. 90 € Heizkosten. Das ergibt in Summe eine monatliche Alimentierung von 2492 €.
Was verdient ein Polizeibeamter/In in gleicher familiärer Situation? Die Besoldungstabelle ergibt für die Stufe drei 2498.39 €. Von diesem Gehalt muss der Polizist/ die Polzistin aber noch seine/ihre private Krankenversicherung und die der Familie bezahlen und Ausgaben für z.B. die tägliche Fahrt zur Arbeit. Im Gegenzug erhalten Polizisten/Innen allerdings keine Berechtigung im Tafelladen einzukaufen, keine Ermäßigungen für Theater und Konzerte und keine Bildungsgutscheine für die Nachhilfe der Kinder. Auch Klassenfahrten müssen diese aus ihrem Einkommen finanzieren.
Das Beispiel Polizei soll hier nur stellvertretend für die "normalverdienende Arbeitnehmerschaft" stehen. (Wegen der im Internet veröffentlichten Besoldungstabellen kann man hier den Lohn am einfachsten feststellen.)
Ich will nicht damit ausdrücken, dass ALG II besonders üppig ist, aber es ist im Vergleich zu Normalverdienern häufig sogar besser bemessen. Von Geringverdienern ganz zu schweigen.
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