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21.02.2025 , 16:20 Uhr
Und immer noch werden mehr als genug Leute gerne bereit sein, die ständig wechselnden Märchen der Hamas zu glauben. Die weibliche Leiche soll in einem “intakten” Zustand und bekleidet übergeben worden sein, so dass auch die Hamas gewusst haben dürfte, dass es sich dabei nicht um die Mutter der beiden kleinen Jungen handelte. Ich hab seit dieser Nachricht insgeheim die Befürchtung, dass Shiri Bibas vielleicht sogar noch lebt, dass sie den Mord an ihren beiden kleinen Kindern miterleben musste und seitdem wer weiß was für Gräuel und Missbrauch durch ihre Peinuger erleiden musse. Zuzutrauen wäre es diesen alle Mal.
zum Beitrag21.02.2025 , 16:15 Uhr
Das ist doch kein Widerspruch in sich - die Hamas ist sowohl eine palästinensische als auch islamistische Terrororganisation…
zum Beitrag21.02.2025 , 06:58 Uhr
Noch eine Anmerkung zum verlinkten Artikel, den ich eben gelesen habe. "Interessant" würde ich persönlich ihn allerdings weniger nennen; eher fügt er sich ein in antizionistische (und antiwestliche) Propaganda mit postkolonialistischem Anstrich.
Der Autor schafft es konsequent, Israel als Aggressor darzustellen - ob gegen Palästinenser oder Libanesen, wie er schreibt - ohne auch nur einmal zu erwähnen, inwiefern diese wohl dazu beigetragen haben, dass es seit dem 7. Oktober für Israel notwendig war, in Gaza und dem Libanon Krieg zu führen. Hamas? Hisbollah? Mal von gehört?
Es mag - psychologisch betrachtet - Aspekte in der Wahrnehmung und Beurteilung der Situation geben, die diese unbewusst beeinflussen und im Zusammenhang mit Kolonialgeschichte stehen (gilt aber übrigens auch umgekehrt, wenn man wie der Autor oder Sie offenbar in ehemals kolonisierten Bevölkerungen immer nur die unschuldigen Opfer sehen). Aber nicht einmal zu erwähnen, dass der Krieg seit 7. bzw. 8. Oktober 2023 von den vermeintlich unterdrückten Opfern ausging, ist schon unseriös und stellt für mich die journalistische Verlässlichkeit der Berichterstattung in Frage.
zum Beitrag21.02.2025 , 06:47 Uhr
Falsch. Nach ganz aktuellem Kenntnisstand wurden die beiden Kleinkinder Ariel und Kfir Bibas bereits im November 2023 von der Hamas ermordet. Das ist seit gestern forensisch belegt. Was mit Shiri Bibas passiert ist, weiß man nicht - denn die Frauenleiche, die von der Hamas mit den beiden Kindern übergeben wurde, ist nicht Shiri Bibas, und ihre DNA konnte auch sonst niemandem zugeordnet werden. Es handelt sich somit vermutlich um eine Frau aus Gaza. Ob es ein Versehen war, oder ob Shiri Bibas vielleicht sogar noch lebt und in den Händen ihrer Peiniger Grauenhaftes ertragen musste in den letzen Monaten, weiß aktuell niemand.
Aber ist vermutlich auch "kolonialrassistisch" von mir, wie Sie es nennen, wenn ich mich weigere, die Hamas mit der israelischen Regierung und die entführten und ermordeten Geiseln mit in Gaza während des Kriegs unbeabsichtigt getöteten Menschen gleichzusetzen.
So kann man sich die Welt auch zurechtlügen, wenn es dem eigenen Befinden passt. Und überlassen Sie doch bitte die Einschätzung von wegen "Genozid" oder nicht den Experten - gerade Regierungen wie die von Spanien oder Irland sind ja bekannt für Ihre Feindseligkeit gegenüber Israel.
zum Beitrag21.02.2025 , 06:37 Uhr
Nur eine kleine Anmerkung: Bei den drei im Januar endlich freigekommenen Frauen handelt es sich um Emily Damari, Doron Steinbrecher und Romy Gonen - nicht Amit Soussana. Amit Soussana war bereits Ende 2023 wieder nach Hause nach Israel gekommen und hat später ihre Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch durch den Mann, der sie in Gaza als Geisel hielt, öffentlich gemacht.
zum Beitrag08.02.2025 , 11:16 Uhr
Ist das noch Journalismus, wenn ein Artikel direkt mit einer so groben Verzerrung der Tatsachen beginnt und damit schon den Grundstein legt für eine anti-israelische Stimmung, auf denen die Saat der folgenden (Falsch-)Behauptungen im Interview fruchtbaren Boden findet?
“ Nach dem 7. Oktober 2023 hat Israel seine Angriffe auf die Hisbollah im Libanon verstärkt. Das hat vor allem auch die Zivilbevölkerung getroffen. Über 4.000 Menschen wurden getötet.”
Frau Neumann, selbst von Ihnen erwarte ich die Aufrichtigkeit, darauf hinzuweisen, dass es die Hisbollah war, die zur Unterstützung der Hamas ab dem 7. Oktober zahllose Raketen auf Israel abgefeuert hat, wogegen sich Israel verteidigt hat. Zunächst ebenfalls aus der Ferne, als die Hisbollah aber immer weiter eskaliert hat, Zehntausende Israelis monatelang Binnenflüchtlinge waren und dennoch immer wieder Zivilisten durch die Hisbollah getötet wurden, gab es einen Einmarsch, um eine zahnlose UN-Resolution selber durchzusetzen, da UNIFIL dazu nicht das Mandat hatte.
Es ist furchtbar für alle Kinder. Aber Ihre “Berichterstattung” grenzt schwer an bewusste, anti-israelische Propaganda. Einer Zeitung mit Anspruch auf Seriösität unwürdig
zum Beitrag30.01.2025 , 11:06 Uhr
Möchte Frau Engelcke die IHRA-Definition von Antisemitismus falsch verstehen? Oder ist ihr einfach das Phänomen fremd, dass nichtjüdische Menschen in der Öffentlichkeit teilweise als jüdisch dargestellt werden in einer Form, welche klassische antisemitische Narrative reproduziert? Spontan fällt mir hier Bill Gates ein. Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass als weiß gelesene Personen, die keine Juden sind, auf einmal grundlos behaupten, antisemitisch diskriminiert zu werden, weil ihr “weißes Privileg” ihnen das ermöglicht und es irgendwelche Vorteile bringt…?
Übrigens ist es immer noch nicht der Fall, dass die IHRA-Definition Kritik an der israelischen Regierung unmöglich oder zumindest riskant macht. Es ist ganz einfach: Sachliche Kritik ohne Dämonisierung und doppelte Standards werden niemanden den Ruf oder den Job kosten. Und sollte ein wissenschaftlicher Diskurs nicht sachlich und mit gleichen Standards für alle verlaufen?
Thema BDS: Wird gerne als “letzte gewaltfreie Möglichkeit des Widerstands” verkauft, hat aber auch das Ziel, die Existenz Israels zu vernichten. Sollte Frau Engelcke auch wissen, will sie aber vielleicht nicht.
zum Beitrag29.01.2025 , 15:30 Uhr
War das nicht auch Bayern, wo vor Kurzem ein Feuerwehrmann für eine Vergewaltigung einer schlafenden Bekannten nur eine geringe Strafe auf Bewährung erhalten hat, weil man ausdrücklich seine Beamtenlaufbahn nicht gefährden wollte? Zweierlei Maß…
zum Beitrag27.01.2025 , 14:02 Uhr
Selbst wenn besteht immer noch ein großer Unterschied zwischen Soldatinnen in einem Land mit Wehrpflicht für fast alle - noch dazu Soldatinnen in nicht-kämpfenden Positionen, die nicht einmal mit Waffen zur eigenen Verteidigung ausgestattet waren - und Mördern und Terroristen, deren Verbrechen für lebenslänglich gereicht haben. Fakt ist: Es besteht keine Äquivalenz zwischen den rechtswidrig entführten Israelinnen und den rechtmäßig inhaftierten Strafgefangenen.
zum Beitrag25.01.2025 , 16:07 Uhr
Als Frau, die genügend hinterhältige und bösartige Frauen kennt, bin und bleibe ich der Meinung, dass man es sich zu leicht man, mit Verweis auf #metoo grundsätzlich alles zu glauben, was eine Frau einem Mann in der Hinsicht vorwirft. Ja, es besteht immer noch eine strukturelle Benachteiligung und ein Machtgefälle zwischen den Geschlechtern, und ein Recht auf Gehör sollte jede Frau haben. Was aber eben nicht bedeutet, dass man ihr auch pauschal alles glauben und den beschuldigten Mann vorverurteilen sollte. Umgekehrt gilt natürlich das Gleiche. Aber es wäre naiv, gerade in Zeiten von #metoo darauf zu vertrauen, dass keine Frau aus böser Absicht solche Vorwürfe erfinden würde. Und es gilt immer noch die Unschuldsvermutung.
zum Beitrag21.01.2025 , 13:18 Uhr
Nachtrag: Hier ein detaillierter Kommentar auf englisch zu den Haftbefehlen des ICC, und warum der “Genozid”-Vorwurf nicht enthalten ist. Ebenfalls ein Exkurs, warum genozidale Absichten und Handlungen im Sinne des Gesetzes weitaus klarer durch die Hamas und ihre Schergen am 7. Oktober 2023 demonstriert wurden.
Wäre schön, wenn Journalisten sich erst einmal einen genauen Überblick verschaffen würden, anstatt die Punkte rauszupicken, die der eigenen Agenda entsprechen:
web.archive.org/we...a-warrant-charges/
zum Beitrag21.01.2025 , 12:58 Uhr
Ich wiederum finde Leon Hollys Argumente hier nicht sonderlich überzeugend.
Mein Hauptkritikpunkt: Hat Israel mit der Absicht gehandelt, die “Palästinenser”, oder besser gesagt, die Bevölkerung Gazas “als Ganzes oder zum Teil” auszulöschen? Ich bin da eher auf Seiten von Frau Illouz, anstatt aus dem Kontext gerissene, fehlgedeutete und letztlich nicht in Taten umgesetzte Zitate von israelischen Politikern kurz nach dem unfassbaren Überfall durch die Hamas als “Beweise” dafür heranzuziehen. Zum Glück werden die Gerichte sicherlich die Tatsachen bewerten, anstatt sich von der weit verbreiteten antizionistischen Stimmung in Feuilletons leiten zu lassen - hoffentlich. Was die “Experten” angeht, die einen Genozid erkannt haben wollen: Nun ja, es lassen sich für uns gegen so ziemlich alles “Experten” finden, wenn man nur will.
Wenn ich mich recht erinnere, ist der Vorwurf eines Genozids nicht mal in den Haftbefehlen des ICC gegen Netanyahu und Gallant enthalten. Komisch, folgt man der Argumentation hier… und was sollen die feuchten Träume, Deutschland wegen “Beihilfe” gleich mit anzuklagen? Man könnte sich auch stattdessen einfach mal über den Waffenstillstand freuen…
zum Beitrag25.12.2024 , 06:56 Uhr
Sorry, aber mit welcher Qualifikation urteilt Herr Mazyek hier über den Geisteszustand des Attentäters von Magdeburg? Es ist richtig, dass nach "normalen" gesellschaftlichen Maßstäben alle Massenmörder und Terroristen "einen Hau weg haben". Aber das schließt keinesfalls aus, dass darüber hinaus eine psychiatrische Störung vorliegt, durch die einer dieser Täter eben NICHT voll zurechtnungsfähig ist. Und gerade bei diesem Mann deutet einiges darauf hin; so hat er offensichtlich unter einem Verfolgungswahn gelitten, der auf eine schwere Persönlichkeitsstörung bzw. psychische Erkrankung hinweist.
Sicher war er "Islam-Hasser", und teilte auch rechtsextreme Ansichten. Fraglich ist aber, ob dies allein ihn zu dem Attentat bewogen hätte, wenn nicht eine wahnhafte Störung dazu gekommen wäre. Terrorismus-Experten wie Peter R. Neumann zum Beispiel sehen hier weder eine islamistische noch rechtsextreme Ideologie als Haupt-Hintergrund, sondern eine andere Kategorie, welche zwar im UK, nicht aber hierzulande bereits berücksichtigt wird.
Und nein, der Attentäter von Halle mag auch was gegen den Islam gehabt haben, war aber in erster Linie durch Antisemitismus motiviert.
zum Beitrag20.12.2024 , 09:10 Uhr
Es tut mir leid, aber ich kann auch diesen angeblichen "Tatsachenbericht" von HRW nicht ganz glauben. Denn gäbe es tatsächlich, wie im Titel reißerisch behauptet, "keinen Tropfen sauberes Wasser" mehr in Gaza - und dies angesichts der hier genannten Zeiträume und Zeitpunkte - dann könnten wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass dort bereits jetzt nichts und niemand mehr leben würde.
Ich bitte darum, die Entscheidung, ob da nun genozidale Absichten hinterstecken oder nicht, doch den Gerichten zu überlassen. Übrigens, was ist eigentlich mit der seit 17 Jahren bestehenden Blockade Ägyptens gegenüber Gaza? Man könnte immer meinen, Gaza sei komplett und ausschließlich von Israel geradezu "umzingelt".
Ich kann auch die Behauptung nicht glauben, die Leute hätten schon mehrmals Meerwasser getrunken. Rein physiologisch ist es unmöglich, mit Meerwasser den Durst zu stillen, wenn man nicht rasch größere Mengen Trinkwasser hinterherkippt. Die Niere kann den Urin nur bis zu einem bestimmten Grad konzentrieren, und mit Meerwasser kommt es im Körper zu einem Teufelskreis. Skepsis ist angebracht.
zum Beitrag13.12.2024 , 07:31 Uhr
Nachdem ich es in meiner früheren Tätigkeit im Rettungsdienst mehr als einmal erleben durfte, wie PolizistInnen bei Einsätzen mit Menschen in psychischen Ausnahmezuständen nicht nur hilflos und wenig kompetent, sondern im Gegenteil offensichtlich absichtlich eskalierend vorgegangen sind, wundert es mich nicht, was hier geschah. Ohne in diesem Fall böse Absicht unterstellen zu wollen, scheinen allzu viele PolizistInnen einfach nicht ausreichend geschult und sensibilisiert für den Umgang mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen. Und dann gibt es noch die, denen es Spaß macht, "draufzuhauen". Im Allgemeinen brauchen diese Täter in Uniform auch keine Verurteilung zu fürchten, denn man deckt sich gegenseitig, und einem "psychisch Gestörten" glaubt ja sowieso niemand. Traurig aber wahr.
zum Beitrag21.11.2024 , 06:15 Uhr
Wie hat sich denn Ägypten während der Jahre seit der Hamas-Machtübernahme gegenüber Gaza verhalten? Schließlich hätten all diese Sachen ja auch durch Rafah in den Streifen gelangen können. Oh wait - stimmt ja, Ägypten hat (vom Schmuggel und Schwarzhandel mal abgesehen) seine Grenzen ja auch geschlossen und somit an der Blockade teilgenommen. Aber das wird natürlich mit keinem Wort erwähnt...
zum Beitrag31.10.2024 , 07:49 Uhr
Herr Bax bleibt sich treu - lieber Appeasement gegenüber islamistischen Regimen und Terrorgruppen, statt "Muskeln spielen zu lassen".
Ich kann mich nur voll dem Standpunkt von Frau Lemme anschließen. Allerspätestens jetzt immer noch unter dem Feigenblatt der "stillen Diplomatie" möglichst gute Handelsbeziehungen mit dem Iran zu betreiben, ist erbärmlich. Und so fest steht Deutschland in dem Sinne auch gar nicht an der Seite Israels; ist doch das iranische Mullah-Regime DER Ursprung des stetigen Unfriedens und Terrors gegen Israel und arbeitet daran, Atomwaffen zu erlangen - womit Israel unter ständiger absolut existentieller Bedrohung stünde. Auch aus diesem Grund sollte Deutschland deutlicher gegenüber dem Iran auftreten, Handel hin oder her - hat ja auch bei Irans Partner Russland so toll funktioniert, nicht wahr...?
zum Beitrag31.10.2024 , 07:40 Uhr
"Institutionen, die die „unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes, wie sie im Völkerrecht verankert sind“, nie öffentlich anerkannt hätten, würden ebenfalls boykottiert."
Schon etwas heftig, finde ich. Zumal man bedenken sollte, dass - einzigartig im Völkerrecht - selbst den Nachkommen in x'ter Generation von Männern (ja, nur Männern), die 1948 zu Flüchtlingen wurden, der Flüchtlingsstatus vererbt wird - inklusive eines sogenannten "Rechts auf Rückkehr" in Gebiete, die seitdem völkerrechtlich legitim Israel sind, und die diese Enkel und Urenkel niemals gesehen haben.
Aus 750000 sind 5 Millionen palästinensische "Geflüchtete" geworden. Würde man diese in die Orte ihrer Vorfahren "zurückkehren" lassen, gäbe es kein Israel mehr als den jüdischen Staat, der es aus gutem Grund ist. Davon abgesehen - man stelle sich vor, die Enkel von aus Ostpreußen geflohenen oder vertriebenen Deutschen beharren darauf, "ihre" Heimat wiederzubekommen... wäre die Reaktion von links genauso?? Nein.
Wenn man also alle Institutionen boycottiert, die nicht explizit das vermeintliche "Recht" auf Rückkehr unterstützen, dann grenzt das an Erpressung: Erkennt etwas nicht-anerkennbares an oder...
zum Beitrag24.10.2024 , 14:54 Uhr
Also, das ist schon ein starkes Stück. Keine Frage - solche Unterkünfte zu mehreren in einem Raum, mit unbestimmter Perspektive zu Dauer und Zukunft etc ist belastend. Nicht anders zum Beispiel in den sogenannten “Obdachlosenhotels”, wo neben Geflüchteten auch Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft in ähnlichen Verhältnissen klarkommende müssen. Wobei es vermutlich immer noch weniger belastend ist, dort eine Zeit lang leben zu müssen als im Krieg, auf der Flucht oder auf der Straße. Und es ginge in einer idealen Welt sicher auch besser.
Aber: Stimmt es überhaupt, dass dadurch Psychosen ausgelöst werden? Ängste, Depressionen, PTSD werden zweifellos durch diese Umstände nicht besser, aber gerade Psychosen sind eher hirnorganisch als psychologisch bedingt (wobei auch hier Stress evtl. einen akuten Schub triggern kann).
Aber, und das ärgert mich am meisten hier, wo ausgerechnet der Mörder von Solingen als Beispiel fürs angebliche Versagen der Gesellschaft herangezogen wird: Am Tag vor dem Attentat hatte die Hamas für den Freitag die Muslime in aller Welt dazu aufgerufen, sich gegen Juden, Israelis und andere “zu erheben”. Ist das nicht mindestens ebenso plausibel als Grund?
zum Beitrag08.10.2024 , 09:26 Uhr
Hm. Wie will man ernsthaft noch glauben und behaupten, die Hisbollah sei an einer Verhandlungslösung interessiert?? Die hatten sie doch seit spätestens 2006, haben sich aber kein bisschen um die UN Resolution geschert, nach der sie von der Grenze zu Israel hätten weichen müssen… auch hat sie niemand gezwungen, aus angeblicher “Solidarität” seit einem Jahr Raketen auf Israel zu schiessen, oder? Und jetzt, wo es tatsächlich endlich massive Konsequenzen gibt, ist man auf einmal so interessiert an einer Verhandlungslösung? Aha. Ich halte so gut wie nichts von Bibi und seiner Koalition, aber finde die Darstellung hier doch etwas einseitig.
zum Beitrag02.10.2024 , 10:21 Uhr
Hat die taz keine Leute, die Artikel vor der Veröffentlichung lesen? Schlimm genug, dass Johnson hier es offensichtlich mit den kausalen Zusammenhängen nicht so genau nimmt - Hauptsache, er kann Israel als den Aggressor im Stil Russlands darstellen.
Aber was mich erschüttert, ist, dass er eine längst widerlegte, antizionistische Verschwörungstheorie als Tatsache darstellt. Glaubt er wirklich, dass Israel ein Imperium vom Nil bis zum Euphrates errichten will? Oder ist ihm bekannt, dass es sich dabei um nichts anderes handelt als seit Jahrzehnten in arabischen und muslimischen Ländern kursierende anti-israelische Propaganda. Offenbar auch in Teilen linker Kreise. Macht sie bloß trotzdem kein bisschen wahrer:
www.meforum.org/mi...-euphrates-calumny
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