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14.12.2014 , 01:55 Uhr
Die Gesellschaft hat was davon wenn Kinder geboren werden. Wieso sollte sie nicht einen Teil der Kosten übernehmen wenn sie sonst Vorteile von vielen Kindern hat?
Eine Geburt ist ein vollkommen normales Ereignis im Leben einer Frau/eines Mannes. Mit Risiko hat das in den wenigsten Fällen zu tun.
Wenn man sich die Praxis in Kliniken ansieht, fragt niemand, ob Gebären nach Uhr & massenweise kostenspielige unnötige medikamentöse Interventionen nötig sind. Die bezahlt die Gesellschaft & niemand beschwert sich darüber. Schon bei der Nackenfalten-Messung, wird selten von Ärzten gefragt, ob die Eltern einverstanden sind, dass sie gemacht wird & sie damit vor die Frage gestellt werden ob sie ihr ungeborenes weiteren unzähligen, mathematisch ungenauen, Tests aussetzen möchten um am Ende evtl. vor der Frage zu stehen, ob sie ihr ungeborenes abtreiben wollen.
Von diversen Statistiken zur gestiegenen Säuglings- & Mütter-sterblichkeit in Kliniken, trotz gestiegener Sectio-Rate in Industrienationen will ich gar nicht sprechen. Es ist Fakt, dass außerklinische Geburten nicht mehr mit Risiken verbunden sind als innerklinische Geburten. Ich führe hierzu Ina May Gaskins Farm-Geburten-Statistik an, in der die Sectio-Rate bei weniger als 2% liegt. In Holland ist es bspw. normal zu Hause zu gebären.
Aber in Deutschland, werden "Wunschkaiserschnitte" auf Kassenkosten durchgeführt, über deren Risiken wird geschwiegen, denn dafür gibt es ja jemanden der aufkommt - die Gesellschaft.
Meiner Meinung nach ist es eine beunruhigende Entwicklung Frauen ihr Selbstbestimmungsrecht & Selbstbewusstsein ein Kind aus eigener Kraft zu gebären, zu nehmen. Es ist ein Menschenrecht, zu entscheiden wo das eigene Kind zur Welt kommt. Im Krankenhaus sterben Säuglinge oder tragen Behinderungen davon, ohne dass irgendwer Schuld daran trägt. Wieso sollte diese Tatsache vor Hausgeburten halt machen? Auch wenn es ein schwacher Trost ist hat sie nichts mit Hausgeburten zu tun.
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