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12.08.2024 , 19:40 Uhr
Dass Sie hier die angeblichen Interessen der jungen Generation als Argumentation heranziehen, nehme ich mal zum Anlass als Vertreter derselben (Jahrgang 2004) entschieden zu widersprechen.
Die These, man müsse heute sparen damit sich die junge Generation in Zukunft die Anpassung an die Klimakrise leisten kann ist volkswirtschaftlicher Unsinn. Wir werden in Zukunft nur die realen Ressourcen nutzen können, die dann auch existieren. Völlig unabhängig davon, ob unsere Eltern & Großeltern in den Jahrzehten vorher gespart haben oder nicht. Denn auf das Geld kommt es nicht an, sondern auf die Ressourcen die man damit mobilisieren kann. Umso wichtiger wäre es, heute zu investieren. In Infrastruktur zum Beispiel, um den Handlungsspielraum meiner Generation in der Zukunft zu vergrößern.
Meine Freude darüber, dass die Staatsverschuldung von Deutschland niedrig ist, wird sich 2050 in Grenzen halten, wenn Schulen, Straßen und Brücken immer noch marode sind, die Bahn immer noch zu spät kommt und wir keine zukunftsfähige Wirtschaft haben.
Auch das sind übrigens Schulden, nur keine finanziellen.
Eine solche fiskalkonservative Position links zu nennen ist im übrigen besonders ärgerlich.
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