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07.04.2025 , 16:22 Uhr
"„Die meisten Politiker sind eigentlich erstaunlich klug“, meint Titanic-Redakteur Torsten Gaitzsch rückblickend."
Bei Chr. Lindner bin ich mir in dem Punkt nicht ganz sicher. Friedrich Merz hatte sicher fundierte Einsichten und Gründe, um die sog. "Schuldenbremse" umgehend wie eine heiße Kartoffel fallenzulassen.
Der anschließende heftig-disruptive Rekurs auf die Ideen und Hauptvertreter des Libertarismus ging dann aufgrund von schwerwiegenden Verwechslungen mit dem Liberalismus auch noch intellektuell komplett in die Hose und fand entsprechend wenige Devotees. Für die Aufnahme in den Club der class-a-performer reicht die Verinnerlichung des Ayn-Rand-Mantras „Achievement of your happiness is the only moral purpose of your life, and that happiness, not pain or mindless self-indulgence, is the proof of your moral integrity, since it is the proof and the result of your loyalty to the achievement of your values.“ nicht aus. Deshalb verweigerte E. Musk auch den ersehnten Ritterschlag.
Ansonsten fand ich das Titelbild von der Idee und Umsetzung wenig geschmackssicher. Es gab bereits deutlich tiefsinnigere. Von daher wirkt das Agieren Lindners ziemlich hilflos.
zum Beitrag17.07.2024 , 16:15 Uhr
Das Staaten und Gesellschaften und Eliten brauchen, um funktionieren zu können, wird niemand ernsthaft in Abrede stellen. Die politisch linke Kritik an den Eliten sollte sich meiner Meinung nach auf die Zusammensetzung der (vermeintlich) Dazugehörigen und deren Lebensgeschichte, auf die Zugangsvorausetzungen sowie auf die gebräuchlichen Legitimationsstrategien beziehen.
Da die Bildung zumindest der wirtschaftlichen und politischen der Eliten in der Regel demokratischen Verfahren entzogen ist, kommt ab diesem Punkt schnell Ideologie ins Spiel, um bestimmte Herrschaftstechniken zu verschleiern. Laut der herrschenden wirtschaftsliberalen Auffassung is die herausragende Leistung der Hauptselektionsmechanismus, um in die Elite aufzusteigen und sich darin zu etablieren. Leider kollidieren Anspruch und Wirklichkeit zu oft miteinander, so dass der Eindruckt entsteht, dass viele Manager und Politiker nicht durch einen fairen Wettbewerb sondern durch Hinterzimmergespräche nebst vorteilhafter familiärer Abstammung in ihre Spitzenpositionen gekommen sind. Warum gehören sonst so wenige Angehörige der Arbeiterklasse dazu? Na gut, das Gesagte kann man als Beitrag zu einer Neidebatte abtun.
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