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02.12.2014 , 17:06 Uhr
Die Frage nach dem Gymnasium ist zweitrangig, es gibt unter uns Asperger Autisten eben auch Menschen ohne Hochbegabung.
Die Sachlage ist doch klar: Der Junge ist in der Autistenklasse aufgeblüht, weil er dort eine geschützte Umgebung gefunden hat. Ich bin mir sicher, das er eine vergleichbare Autistenklasse auch sehr gerne auf Realschul Niveau besuchen würde. Es liegt also ein klares Versäumnis der Schulbehörde vor, einen passenden Unterricht nicht auch auf anderen Schultypen wie der Realschule anzubieten. Daher sollte der Junge sofort wieder in seine Autistenklasse gehen dürfen. Ich finde es unglaublich, wie die Bürokraten hier entschieden haben. Wie gut seine Noten in einer sicheren Umgebung werden können, wird man auch erst sehen, wenn er dort längere Zeit dabei ist, dann wird man vielleicht staunen, was aus dem Jungen alles heraus zu holen ist an Fähigkeiten.
Das "uneinheitliche Leistungsprofil" ist für uns Autisten normal, es gibt eben Dinge die uns unendlich begeistern können und andere, die uns grausam langweilen.
Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis die Schulen und Behörden diesen simplen Fakt begreifen und in Form von Nachteilsausgleichen umsetzen.
Wenn man es schafft, die Stärken dieses Jungen zu fördern, wird er mal einen wertvollen Beitrag für diese Gesellschaft leisten können. Ansonsten wird er von Sozialhilfe und Frührente leben müssen.
Es ist eben so, das man als Autist manchmal auf ein paar Extrawürste angewiesen ist, weil es anders einfach nicht geht. Leider sind sture Behörden trotz scheinbar vorliegender Ärztlicher Gutachten nicht in der Lage, die richtige Entscheidung zu treffen. Das der Junge aufs Gymnasium will liegt doch nur daran, das es in keiner anderen Schulform passende Angebote gibt.
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