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26.03.2024 , 10:29 Uhr
Der Punkt mit KI/selbstfahrenden Autos wägt leider nur ab, ob es zeitnah möglich und gewollt ist es vernünftig umzusetzen und geht dann einfach davon aus dass es die Sicherheit verbessern würde. Wird schon so sein, dass eine KI pro Kilometer weniger Unfälle macht, keine Frage. Meiner Meinung nach steht die Sache aber dennoch im diametralen Gegensatz zum übergeordneten Hauptproblem der Verkehrssicherheit in Städten: es fahren einfach viel zu viele Pkw rum. Und das obwohl aktuell noch jedes Auto mit einer Person besetzt sein muss, was die Zahl ja auf eine natürliche Weise limitiert, wohingegen die Zahl nahezu nur noch durch das Investorenkapital irgendwelcher Beförderungsdienstleister, Mietfahrzeuganbieter oder Lieferdienste gedeckelt sein wird, sobald es selbstfahrende Autos gibt. Oder in anderen Worten, aktuell “braucht” es im Schnitt 1,4 Personen um eine Stadt mit einem Kfz zu vergiften, selbstfahrende Autos können diese Zahl quasi beliebig verringern, theoretisch unter 1. Es müsste also mindestens so geregelt sein, dass selbstfahrende Autos nie unbesetzt rumfahren dürfen, aber ich habe das Gefühl eben genau das ist überhaupt erst der Beweggrund den ganzen Bumms zu entwickeln.
Im Gegensatz zu weniger Parkplätzen und Tempo 30, die ganz selbstverständlich einen Vorteil für die Sicherheit brächten, scheint mir das mit der KI eher so ein Ding, das man erst ausprobieren müsste bevor man sagen kann, ob es in Bilanz die Sicherheit wirklich verbessert oder nicht. Was ich aber überzeugt behaupten werde ist, dass es aus zuvor genannten Gründen einen negativen Einfluss auf die Lebensqualität in Städten haben wird. Unsere Städte sind zum Bersten voll mit Kfz und wir haben schon viel zu viel Platz kampflos für die Bequemlichkeit ihrer Halter aufgegeben. Mit fahrerlosen Autos wird es nur noch voller.
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