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12.02.2024 , 11:40 Uhr
Im Grunde hat die Correctiv-Recherche ja genau das gemacht: Mit Fakten vor allem die Emotionen (Empörung, Angst, Scham...) der Leute getriggert. Seitdem gehen die Umfragewerte der AfD ja z.T. deutlich nach unten.
zum Beitrag12.02.2024 , 11:32 Uhr
Es geht ja darum, eben NICHT zu argumentieren.
zum Beitrag10.02.2024 , 17:28 Uhr
Als ich diesen Absatz las, wurde ich vor Aufregung ganz nervös:
"Wie kann ich auch mal bewusst mit den Fakten Emotionen nutzen, die nicht nur enorm der Reichweite in Social Media helfen, sondern auch den sehr emotionalen Lesern Halt geben? Eine emotionale Unwahrheit ist attraktiver als eine langweilige Wahrheit, ja. Eine emotionale Wahrheit ist aber noch besser. Es bringt uns nichts, wenn wir wissenschaftlich und akribisch arbeiten, wenn das dann keiner mitkriegt."
Darum geht es! Die AfD versteht es überaus gut, die Leute zu emotionalisieren. Sie tut das mit Lügen, Übertreibungen, Umdeutungen. So weit, so klar.
Ich plädiere schon seit Langem dafür, diese Methode zu übernehmen! In der Politik, in den Medien und im Alltag. Weg von Fakten (Debunking klappt ja nicht, s.o.), hin zu einer emotionsbasierten Guerilla-Strategie.
Leider geht der Autor auf diese Möglichkeit gar nicht näher ein. Eine vertane Chance zwar, die aber eventuell zumindest gelesen und an anderer Stelle genutzt wird.
zum Beitrag08.02.2024 , 14:45 Uhr
Grundsätzlich ist man sich - so habe ich das wahrgenommen - auf den Demos wohl am ehesten in der Ablehnung der AfD einig. Die Veranstaltungen sind daher nur verkürzend als "gegen Rechts" zu deuten. Ich stimme Ihnen, Frau Körting, allerdings voll zu, wenn Sie das "nicht Genehme", das "nicht Stimmige" als wichtigstes Gut beschreiben.
Ein paar Unverbesserliche Agitatoren mal ausklammernd: Wenn wir von einer "bunten" Gesellschaft sprechen, müssen wir die Brauntöne m.E. eben auch zulassen. Sofern sie sich verlässlich im demokratischen Spektrum befinden! Denn - und das darf man nicht vergessen! - diejenigen, die wir leicht als Gegner sehen, denen wir "Nazis raus!" zurufen, sind Väter, Geschwister, Freunde, Kollegen. Vielleicht sogar unsere eigenen. Auch sie sind aktuell hoch emotionalisiert. Und in nicht wenigen Fällen sicher auch sozial einigermaßen isoliert. Es kann daher keine Lösung sein, sich ihnen entgegen zu stellen. Das ist einfach, aber wenig überzeugend.
Wir sollten uns vielmehr fragen, warum die Leute dort stehen, wo sie stehen. Wie sie dorthin kamen. Und die wichtige Frage diskutieren, was die AfD in dieser Hinsicht offenbar besser macht als alle anderen Vereinigungen.
Und unsere Leute zurück holen.
zum Beitrag