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11.01.2024 , 21:45 Uhr
Naja, es ist ganz einfach. In der Bibel stehen zwei Schöpfungsberichte direkt hintereinander. Der erste Schöpfungsbericht ist wahrscheinlich von einer Priesterkaste im Babylonischen Exil geschrieben worden, der zweite ist eher eine Volkserzählung aus Kanaan, in dem sich die patriarchatischen Strukturen widerspiegeln. Beide Berichte sind ziemlich gegensätzlich, bei dem einen war erst das Wasser, dann kam das Land, beim anderen war erst das trockene Land und dann steigt Nebel auf, einfach weil es unterschiedliche Umgebungsfaktoren waren, die das Weltbild bestimmten. Die Verfasser der Bibel hatten keinerlei Problem beide Berichte direkt hintereinander zu stellen, obwohl wahrscheinlich fast 4 Jahrhunderte dazwischen liegen. Die Schöpfungsberichte sind kein naturwissenschaftlicher Bericht, sondern möchten Hinweise auf das Wozu des menschlichen Lebens und den Sinn des menschlichen Lebens geben und stellten zudem einen wesentlichen Fortschritt im Weltbild zur damaligen Zeit dar. Was man in meinen Augen herauslesen kann: Der Mensch ist ein Beziehungswesen, der auf andere angewiesen ist, die geschaffenen Dinge sind aufeinander bezogen und füreinander da, sprich es hängt alles voneinander ab auf der Erde, der Mensch hat eine schöpferische Kraft und sollte diese verantwortungsvoll einsetzen, die grundlegenden Dinge im leben sind außerhalb der Verfügungsgewalt des Menschen (Leben und Tod) ... Bin gerade im Thema drin, da ich das nächste Woche bei meiner 11. Klasse im Reliunterricht mache :-), in der Hoffnung, dass sie sich selbst ihre Meinung bilden können und solche Dinge, wie Kreationsmus dann selbst bewerten können.
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