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10.01.2024 , 12:31 Uhr
Vorneweg: Ich lese regelmäßig taz und SZ, wähle grün und bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Meine Mutter stammt aus einem über Jahrhunderte von der Familie bewirtschafteten größeren Hof, inzwischen der einzige noch in Vollerwerb geführte von insgesamt fünf Höfen im Dorf. Seit dem Studium lebe ich sehr gerne in der Großstadt und genieße all ihre Vorzüge bezüglich Jobs, Kultur, Freizeitangebot und Schulen für die inzwischen erwachsenen Kinder. Seit ein paar Jahren verbringen mein aus der Großstadt stammender Mann und ich möglichst viel Zeit auf dem Land und genießen die Nähe zur Natur. Ich kenne ein breites Spektrum an Land- und ForstwirtInnen, von grünen Bio-LandwirtInnen und Weinbauern bis hin zu solchen, deren politischen Standpunkt ich nicht teile oder den ich gar strikt ablehne, LandwirtInnen mit kleinen Höfen im Nebenerwerb bis hin zu Großbetrieben. Alle, die ich kenne, arbeiten hart, und zwar bis ins hohe Alter. Einen Achtstundentag und eine Fünftagewoche gibt es in der Landwirtschaft nicht, (Kurz-)Urlaub ist die Ausnahme. Krank? Da hilft keine Krankschreibung vom Arzt, denn die Kühe, Schweine oder Hühner wollen gefüttert werden. Welch ein Glück, wenn junge Menschen sich für ein Fortführen der Landwirtschaft entscheiden. Machen wir Ihnen Mut! Bei den aktuellen Sparvorhaben, die sich gegen jahrzehntelange, in die Preispolitik integrierte Subventionen für die Landwirtschaft richten, ging die Bundesregierung leider nicht besonders geschickt vor. Drastische Reaktionen und Debatten sind die Folge, von gut nachvollziehbar und angemessen bis hin zu absolut inakzeptabel. Als nicht hilfreich reiht sich aus meiner Sicht auch dieser der Sache nicht gerecht werdende Artikel der taz ein. Eines aber haben das Streichkonzert und die Reaktionen darauf bereits erreicht, die aktuell weiter drohende Spaltung unserer Gesellschaft voranzubringen – und das kurz vor wichtigen Wahlen, auf die viele DemokratInnen bange blicken.
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