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21.12.2023 , 12:20 Uhr
Auch Puh! Kurz vorab, man sollte nicht verallgemeinern. Aber es zeichnen sich bei manchen Muster ab.
Ich bin Arbeitgeber und beobachte ähnliche Dinge, wie von anderen hier beschrieben. Beispielsweise gibt es bei neueren Mitarbeiter:innen immer wieder eine frappierende Illoyalität. So ein Verhalten ist für den Arbeitgeber doof aber noch schlimmer ist es für die Kolleg:innen, die es ausbaden müssen.
Wir bieten übrigens 4-Tage-Woche, Homeoffice, Sonderzahlungen, Deutschlandticket, PowerNaps, Inflationsanpassungen, usw.
Das Problem entsteht, wenn es um das Thema kontinuierliche, saubere Arbeit und Identifikation mit derer geht. Arbeit, die die nächsten Mitarbeiter:innen brauchen, um ihre Arbeit stressfrei zu bewältigen. Empathie ist uns wichtig. Empathisch Handeln ist aber anstrengend, wenn man es nicht gewohnt ist. Besagte Personen schalten dann gerne in den "Tinder-Modus" ;) und schieben das Thema weg.
Ich finde diesen Artikel schwierig, weil er auf veraltete Feindbilder einzahlt (die es durchaus gibt). Damit erweist er den Betreffenden aber einen Bärendienst.
Hier wird ein Mindset unterstützt: "Ich kriege eh keine Rente, die Bedingungen sind schlecht, die Arbeitgeber nutzen mich aus, meine WLB und mein Leben ist egal und eigentlich ist alles sch...e."
Nur was passiert mit Menschen und gerade jungen Menschen, denen gesagt wird, dass mehr oder weniger alles schlecht ist und die Zukunft auch?
Viele fallen in Lethargie, Depression, Vertrauensängste, Fluchtreflexe, Radikalisierung usw. Einer meiner Mitarbeiter war fest davon überzeugt, dass die Welt in 30 Jahren untergeht. Was soll daraus werden?
Ich teile die Ziele dieses Artikels aber das Mindset sehe ich kontraproduktiv. Um den am Ende gestellten Wunsch zu erfüllen, sollten wir Selbstwirksamkeit und den Spaß am Verbessern und Erschaffen vermitteln. Dass wir vor großen Herausforderungen stehen, aber wir sie bewältigen werden. Dass es anstrengend wird, wir dabei aber auch Freude am Machen haben werden.
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