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14.09.2013 , 10:03 Uhr
Man sollte sich, nach zwanzig Jahren, endlich befreien vom Trugschluss, dass das israelische Ziel der "Oslo-Verhandlungen" das gleiche war wie das palästinensische. Niemals in der Weltgeschichte oder in jeder andern Situation wurde jemals angenommen, dass zwei verhandelnde Parteien die gleichen Ziele haben. Warum sollte das ausgerechnet hier der Fall sein? Die israelische Seite hat mehrfach und vielerseits zugegeben, dass ihr Ziel eine Verankerung der israelischen Dominanz in Palästina war. Das ist längst kein Geheimnis mehr. Insofern ist "Oslo" nicht gescheitert, im Gegenteil, für das israelische Establishment war es ein voller Erfolg. Verschiedentlich will man uns weismachen, die Okkupation sei nicht nur schlecht für die Palästinenser, sondern auch für Israel. Für die überwiegende Mehrheit der Israelis stimmt das vielleicht. Aber für nicht wenige Israelis, und übrigens auch für eine gewisse Zahl von Palästinensern, ist die Okkupation nicht nur ertragbar, sondern äußerst ertragreich! Und dann stellt sich für eine deutschsprachige Zeitung/website die kardinale Frage: Und für die deutsche Wirtschaft?
Das wichtigste Ereignis in diesen Oslojahren war das Pariser Abkommen vom Mai 1994. Dort wurden die wirtschaftlichen Weichen gestellt für eine Totalisierung der kolonialistischen Abhängigkeit, von der natürlich die deutsche Wirtschaft auch saftig profitiert, und leider – hier – kein Wort davon!
Vielleicht solltet Ihr Deutschen endlich diese herablassende Sicht im Stil von "ach, die aggressiven und unendlich verstrittenen Nahöstler" lassen und vor der eigenen Tür kehren.
zum Beitrag14.09.2013 , 10:02 Uhr
Man sollte sich, nach zwanzig Jahren, endlich befreien vom Trugschluss, dass das israelische Ziel der "Oslo-Verhandlungen" das gleiche war wie das palästinensische. Niemals in der Weltgeschichte oder in jeder andern Situation wurde jemals angenommen, dass zwei verhandelnde Parteien die gleichen Ziele haben. Warum sollte das ausgerechnet hier der Fall sein? Die israelische Seite hat mehrfach und vielerseits zugegeben, dass ihr Ziel eine Verankerung der israelischen Dominanz in Palästina war. Das ist längst kein Geheimnis mehr. Insofern ist "Oslo" nicht gescheitert, im Gegenteil, für das israelische Establishment war es ein voller Erfolg. Verschiedentlich will man uns weismachen, die Okkupation sei nicht nur schlecht für die Palästinenser, sondern auch für Israel. Für die überwiegende Mehrheit der Israelis stimmt das vielleicht. Aber für nicht wenige Israelis, und übrigens auch für eine gewisse Zahl von Palästinensern, ist die Okkupation nicht nur ertragbar, sondern äußerst ertragreich! Und dann stellt sich für eine deutschsprachige Zeitung/website die kardinale Frage: Und für die deutsche Wirtschaft?
Das wichtigste Ereignis in diesen Oslojahren war das Pariser Abkommen vom Mai 1994. Dort wurden die wirtschaftlichen Weichen gestellt für eine Totalisierung der kolonialistischen Abhängigkeit, von der natürlich die deutsche Wirtschaft auch saftig profitiert, und leider – hier – kein Wort davon!
Vielleicht solltet Ihr Deutschen endlich diese herablassende Sicht im Stil von "ach, die aggressiven und unendlich verstrittenen Nahöstler" lassen und vor der eigenen Tür kehren.
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