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15.11.2014 , 15:50 Uhr
Dortmund Ratsfraktionen stehen wohl etwas “verdattert” da: Sie wissen nicht so recht, wie man mit der Anfrage umehen soll.
Uns allen ist “intuitiv” bewusst, dass es hier um die Grundfesten unserer Freiheit geht. Und doch sehen wir am Verhalten der Dortmunder Ratsfraktionen und des Oberbürgermeisters, wie hilflos wir mit solchen “Fragen” umgehen.
“Fragen”, die eigentlich keine Fragen sind. Aber wir glauben, weil wir ja gute Demokraten sind, uns an die Verhaltensregeln, die wir uns selbst gesetzt haben, halten zu müssen.
Müssen wir auch. Die Frage ist nur WIE wir damit umgehen müssen:
Die Beantwortung einer Frage ist nur dann “funktional” (ziel-genau), wenn man das WARUM und WOZU der Frage kennt.
Dies ist eine ganz grundlegende Einsicht, die aber im Bewusstsein der
Meisten nicht verankert ist.
Das WARUM und WOZU einer Frage zu kennen, ist also unabdingbare
Voraussetzung, eine Frage funktional (“wahrheitsgemäß”, …) beantworten zu können.
Vor der Beantwortung einer Frage, die Frage nach dem WARUM und WOZU zu stellen, ist also keinesfalls der Versuch, der Beantwortung der Frage auszuweichen. Die “Erweiterung” der Frage erfolgt, WEIL wir die Frage funktional angemessen beantworten wollen.
Diese Sichtweise dürfte vor jedem Gericht Bestand haben.
Denn die Richter müssen sich ja selbst oft mit der Entstehungsgeschichte
eines Gesetzes vertraut machen, um das Gesetz funktional angemessen
anwenden zu können.
An diesem “Fall” können wir deutlich sehen, wie WICHTIG es ist zu wissen,
wie wissenschaffen vor sich gehen muss.
Es handelt sich hier um keine “akademische” Fragestellung, sondern um eine ganz fundamentale, existenzielle Problematik.
Daher ist es bedauerlich, dass sich
– weder unsere Wissenschaftler
– noch unsere Erzieher
– noch unsere Entscheidungs-Stellvertreter (Politiker)
mit einem funktionalem Wissen um das Wissenschaffen “ausgestattet” haben.
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