Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
18.06.2024 , 13:13 Uhr
Wenn in Deutschland von nicht-weißen Menschen, von Muslimen oder Juden verlangt wird, sie sollen ihr Verhalten bitte so anpassen, dass sie die weiße Deutsche Mehrheitsgesellschaft nicht stören, dann ist das Rassismus bzw. Antisemitismus. Und Fingerspitzengefühl für die Befindlichkeiten von Rassisten, das braucht Rüdiger nicht. Wenn es ernsthaft eine Diskussion nach sich zeiht (und das tut es ja scheinbar), dann nicht wegen Rüdigers Versäumnissen, sondern wegen einer Gesellschaft, die von Rassismus durchsetzt ist.
zum Beitrag18.06.2024 , 12:54 Uhr
Der ausgestreckte Arm wurde eben nur von den Nazis als solches benutzt und war keine ohnehin gängige Art sich zu grüßen bzw. zu äußern. Es ist eine als solche eindeutig faschistische Geste. Wenn Milliarden von Moslems (von ihnen offensichtlich unbemerkt) weltweit diese Symbolik nutzen, Sie persönlich aber nur die Geste der IS-Terroristen wahrnehmen, warum sollte dann Rüdiger, oder egal welcher Moslem, sein Verhalten ihren Empfindlichkeiten anpassen? Wenn ihre Assoziation mit dem Finger der IS ist, dann ist das ihr Problem. Bitte machen Sie das nicht zum Problem von Rüdiger oder anderem Menschen, mit deren Lebensrealität Sie wenig bis nichts zu tun haben. Denn doch, ihre Perspektive auf den Islam über die von praktizierenden Muslimen zu stellen, das hat sehr wohl etwas mit antimuslimischer Hetze zu tun.
zum Beitrag16.11.2023 , 15:03 Uhr
Ich finde ihren Kommentar interessant und ich frage mich etwas. Und zwar zweifeln Sie, wie viele anderen, an den Zalhen zu zivilen Opfern aus Gaza (ob nun zurecht oder nicht, ist erst mal dahingestellt). Damit sagen Sie ja implizit, dass es einen Unterschied macht, ob 11.000 oder "nur" zum Beispiel 8.000 Zivilisten im ersten Monat des Krieges getötet wurden. Nachdem die Regierung Israels die nun offiziellen Zahlen zu Todesopfern am 7. Oktober bekannt gegeben hat, wissen wir, dass die Zahl deutlich niedriger liegen, als zuerst angenommen. Insgesamt sind bei dem Angriff 846 israelische Zivilisten getötet worden. Zum Beispiel die Meldung von 40 enthaupteten Babys, die für besonders viel Entrüstung sorgte, wurde mittlerweile revidiert. Tatsächlich sind insgesamt "nur" 36 Kinder und Jugendliche ermordet worden. Ist deswegen der Angirff der Hamas weniger schlimm? Ernst gemeinte Frage. Und verlangen Sie von allen Beteiligten auch dort auf Details zu achten, genau zu sein und die Verhältnismäßigkeit der Reaktion anzupassen? Oder gilt all das nur in Bezug auf Informationen aus Gaza und der palästinenschen Zivilbevölkerung? Ich frage mich das, vielleicht könnten Sie ja drauf antworten.
zum Beitrag13.11.2023 , 17:22 Uhr
"Deutschland sollte solche Ermittlungen unterstützen. Dass es dies bisher unterlassen hat, trägt zu einer Kultur der Straffreiheit bei, die neue Kriegsverbrechen begünstigt und Israels Sicherheit letztlich schadet." Deswegen ist auch die Frage nach der Interpretation des "nie wieder" eigentlich kein Dilemma. Der Krieg Israels schützt kurz- und vor allem langfristig kein jüdisches Leben, nicht in Israel und nicht sonst wo in der Welt.
zum Beitrag13.11.2023 , 13:37 Uhr
Wie kann man aus den aktuellen Ereignissen in England schließen, dass Braverman der Polizei "ein zu entschlossenes Vorgehen bei propalästinensischen Demonstrationen vorwarf"? Spricht in der Taz Redaktion niemand Englisch? Braverman ist dafür verantwortlich, dass rechte Hooligans Pro-Palästinensische Demontrant*innen bedrohten und sich im Anschluss Straßenschlachten mit der Polizei lieferten. Sie schrieb die Polizei "is playing favorites” mit “pro-Palestinian mobs” (Genau das Gegenteil von dem, was in diesem Artikel steht). Im Vorfeld hat sie alles dafür getan die "hate marches", wie sie die pro-palästinensische Demo nannte, zu verbieten. Diese verlief, wie von der Londoner Polizei prognostiziert, friedlich. Für die Gewalt von Seiten der Ultra-Rechten wird Braverman verantwortlich gemacht und wurde deswegen entlassen.
zum Beitrag03.11.2023 , 23:47 Uhr
Schade, dass sich der Artikel nicht auch mit rassistischen, anti-muslimischen Trends auf social-media auseinander setzt. Denn auch diese sind, sowohl in Deutschland, als auch in beispielweise Israel durchaus verbreitet und gerade jetzt genauso relevant. Auch sie werden (im Kontext dieses Konflikts) genutzt um Hass zu schüren und Gewalt zu legitimieren. Aktuell simultan zu den, und in Bezug auf die Bombardements in Gaza, wie dieser (nicht weniger einseitige) Beitrag AlJazeeras zeigt: www.youtube.com/watch?v=_mwcFEpAYkU
Darüberhinaus finde ich es journalistisch unzureichend, sich auf nur eine Definition, und ausgerechnet die eines Likud Politikers zu beziehen, um den Unterschied zwischen israel-kritischem und antisemitischen Kontent zu erkennen. Diese kann in der aktuellen Situation nicht als besonders neutral bezeichnet werden. Natürlich hält Scharanski den Vorwurf der Apartheid für falsch - und antisemitisch. Das ist aber mindestens kontrovers, und mindestens diese Kontroverse muss mMn in einem journalistsichen Artikel deutlich werden.
zum Beitrag