Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
08.11.2014 , 12:34 Uhr
Biermann und Lammert inszenieren verlogene Show
Die DDR war eine Diktatur, ein Unrechtsstaat. Niemand kann dies mit vernünftigen Argumenten abwehren. Gleichwohl ist Die Linke nicht die alte SED, auch wenn sich in ihren Reihen noch immer Kollaborateure des SED-Staates tummeln, allen voran Gregor Gysi. Heute ist sind es häufig Politiker der demokratischen Partei Die Linke, die als Einzige oder Letzte schreiendes Unrecht in unserem von Korruption und Ausbeutung gebeutelten Gemeinwesen benennen und kritisieren. Der extrem traumatisierte Wolf Biermann scheint die Realität in Deutschland 25 Jahre nach dem Mauerfall nicht mehr wahrzunehmen, ignoriert er doch offenbar, dass es ehemalige DDR-Systemlollaborateure bis an beide Staatsspitzen unserer gefährdeten Demokratie geschafft haben. Eine FDJ-Funktionärin, die dank ihres Systemwissens zu Kohls Mädchen mutierte, und ein evangelischer Pfarrer, dessen Unbeflecktheit viel zu wenig in Frage gestellt wird, sind heute Regierungschefin und Staatsoberhaupt. Weiß Biermann, dass Norbert Lammert, der ihn zum Singen einlud, aber gegen die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages und nach einer Ermahnung, die nicht ernst genommen werden wollte, dennoch reden ließ, die verbitterte Dummheit eines greisen Barden instrumentalisiert? Oder haben beide diese unwürdige Show zur Diskreditierung einer gewählten demokratischen Fraktion des hohen Hauses gemeinsam bei einem Bier geplant? Wie dem auch sei. Norbert Lammert wird sich im Nachgang dieses denkwürdigen Ereignisses vorwerfen lassen müssen, dass er seine Amtsbefugnisse als Parlamentspräsident für die Inszenierung einer schäbigen politischen Kundgebung der Großen Koalition mißbraucht hat. Und der eitle Pfau Wolf Biermann, ein singender Gauck, dieser Wolf Biermann sollte bei echten Demokraten und wahren Linken verspielt haben.
zum Beitrag