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04.11.2014 , 17:53 Uhr
Nachdem die Bahn Lokführer als Leiharbeiter für 7,50 Euro Stundenlohn beschäftigen wollte (siehe http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=wu&dig=2008%2F08%2F29%2Fa0091&cHash=e9c5cbe78c) und die damalige transnet (jetzt Teil der EVG) dem auch ohne Arbeitskampf zugestimmt hat, war es nur konsequent, dass der Chef der transnet Norbert Hansen übergangslos für viele Millionen Euro zur Deutschen Bahn gewechselt ist. Das ist wohl auch der Grund, weshalb von 37.000 Bahn-Beschäftigten (Lokführer und Zugpersonal) 19.000 in der GDL, aber nur 8.000 in der EVG organisiert sind. Was die meisten Journalisten einfach verschweigen, wenn sie auf die "größere" EVG verweisen. Gäbe es die GDL und ihre Streiks nicht, würden Lokführer und Zugpersonal mittlerweile wie Briefträger bezahlt. Wenn dann mangels Verantwortungsgefühl und fehlender Ruhepausen mal wieder ein Zug entgleist oder Personen überfährt, ist das Geschrei groß. Ich habe volles Verständnis für die GDL, die nichts weiter fordern, als faire Beschäftigungsbedingungen für Bahnbeschäftigte. Wieso solidarisieren sich so viele Menschen mit den von Journalisten nachgeplapperten Parolen der hervorragend bezahlten Vertreter von diversen Industrieverbänden? Eigentlich wollt ihr doch für euch das Gleiche wie die Lokführer?
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