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24.08.2023 , 12:09 Uhr
"Nun ja, Deutsche kennen dies auch, wenn sie zu ihrem Verhältnis oder dem ihrer Vorfahren zu Hitler befragt werden... Stellvertreter für die Herkunftsnation sein zu müssen ist toxisch."
Das liest sich, als würde es den Rassismus aufwiegen, um den es in diesem Stück geht. Es ist etwas anderes, wenn sich weiße Deutsche sich mit der eigenen schuldbelasteten (Nazi)-Vergangenheit auseinandersetzen müssen. Das betrifft ihre Familien, ihre Privilegien, ihren eigenen Rassismus, die Kontinuitäten des Nationalsozialismus nach 45. Sie sind also durchaus als Stellvertreter*innen heranzuziehen. Während es in der Performance doch genau um jene geht, die vor den Taliban und Krieg flüchten müssen und dann im rassistischen Alltag in Deutschland zu ihren Stellvertretern gemacht werden. Da gibt es in den Erfahrungen doch wohl himmelweite Unterschiede.
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