Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
05.07.2023 , 11:03 Uhr
Lest hierzu folgenden Artikel vom Verlag Hermann Schmidt:
www.instagram.com/p/CuRwuFtMSV2/
Textausschnitt: »[...] Richtig ist, dass in der Nazizeit erst sehr viel gebrochene Schriften eingesetzt wurden, aber durchaus nicht durchgehend, denn das waren die Schriften, die damals vornehmlich in den Setzkästen lagen, auch in der Weimarer Republik. Weiterentwickelt wurden einige besonders martialische sog. »Schaftstiefel-Frakturschriften« wie etwa die »Tannenberg«, die als besonders »Deutsch« empfunden wurden und gut zum Nazi-Image passten. [...] Den eigentlichen »Nazi-Anstrich« erhielten die unschuldigen, jahrhundertealten Schriftschnitte, mit denen Gutenberg seine 42-zeilige Bibel setzte und Luther seine Thesen ans Kirchentor schlug, aber erst im Zuge der 68er Nazizeit-Aufarbeitung. Denn medial, sei es bei Filmen oder Buchtiteln, wurde nun immer für diese Zeit die unterschiedlichsten Fraktur- oder andere gebrochene Schriften gewählt und setzten sich so in den Köpfen fest. [...] «
zum Beitrag