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11.08.2024 , 19:24 Uhr
Liebe Frau Lagozinski, was Sie als ADHS beschreiben, habe ich so oder ähnlich, seit meiner Kinheit erlebt. Ich bin 77 Jahre geworden ohne Psychopharmaka, eine Zeitlang waren Alkohol und Zigaretten meine Tröster. Al ich von meiner ADHS Symptomatik erst vor 17 Jahren erfuhr, hatte ich die wesentlichen Etapen meines Lebens gemeistert, ich war halt etwas anders und auffallend, aber damit kam ich immer mehr zurecht. Als ich zwischen 16 und 18 Jahren im Internat war, habe ich das erste Mal erlebt, was ein geordneter Tagesablauf ist und trotz Widerstand davon profitiert. Auch die aufregenden Jahre nach 1965 und die damit verbundene linke Politisierung haben mich ein Stück weit resozialisiert und ich fiel unter den linken Exzentrikern nicht mehr so auf. 68 war für ADHS ein gutes Selbsttherapieumfeld. Was Sie für sich beschreiben ist für Sie ok und wahrscheinlich alternativlos. Ich stimme mit meiner Erfahrung mehr dem Hirnforscher Gerald Hüther zu, der sagt ADHS ist keine Krankheit, sondern ein Sozialisationsdefizit. Sein sehenswerter Film: "Wo die starken Kerle wohnen" hat mich beeindruckt. .Als gelernter Sozialpädagoge habe ich immer gegen das Leistungs- und Selektionssystem gearbeitet.
zum Beitrag01.07.2024 , 12:19 Uhr
Der sehr einseitige Debattenbeitrag verwechselt Ursache und Wirkung. "Israel werden Voreingenommenheit und sogar Schmähkampagnen gegen die UN vorgeworfen", was wohl richtig und korrekt dargestellt ist. Bestätigt wird diese Tatsache in dem Artikel dadurch, dass die gewählte und legitimierte Regierung Netanjahu diese Sichtweise "befeuert". Bevor die UNO als scheinheilig dargestellt werden kann, müssen die Israelis eine andere Regierung wählen und die Zweitstaatenlösung bzw. ein multikulturelles Israel zulassen.
zum Beitrag01.07.2024 , 12:01 Uhr
Konjunktive als indikative zu verwenden , deute immer auf schwaches Argument hin. Ohne UNO hat Israel keine Existenzgrundlage. Ohne Zweistaatenlösung keine Zukunft.
zum Beitrag06.06.2022 , 16:17 Uhr
Der Artikel zeigt, dass sich der politische Marxismus mit der bürgerlichen Philosophie seiner Zeit gut vertragen hat und beide den Kolonialismus als Quelle für den angestrebten Reichtum benutzt haben. Ohne die Vorstellung von den Barbaren und der Barbarei hätte der Kolonialismus sich nicht mit der Aufklärung ein Einklang bringen lassen. Es hat in der Geschichte nie eine Bevölkerungsgruppe gegeben, die sich selbst als Barbaren bezeichnet hat, "Barbaren" war immer eine abwertende Bezeichnung für den Anderen für den Fremden, den die jeweilig überlegenen Bevölkerungen ausbeuten und versklaven konnten und wollten. Das war in Athen so, in Rom und auch bei der Eroberung von Amerika, Afrika, Australien und anderen Teilen der Welt in der Neuzeit. Die Wilden und Unzivilisierten mussten sich den Repräsentanten der Zivilisation beugen. Heute wird immer der jeweilige Feind einer Gesellschaft egal ob innen oder außen der Barbarei bezichtigt. So werden die als Barbaren bezeichneten Opfer des Kolonialismus mit den kolonialistisch Mördern auf eine Stufe gestellt. Kein Mensch wurde je als unzivilisierter Wilder oder als Barbar. geboren, die Entmenschlichung von Gesellschaften kam immer aus der überlegenen Kultur und Zivilisation. Die Kolonialismus befördernde Rassenforschung hatte ihren Ausgangpunkt nicht bei den Nationalsozialisten, sondern in der Aufklärung bei Kant und anderen gleichgesinnten Philosophen und Forschern. "Die Überwindung der ersten fast noch tierischen Natur des Menschen“ hat es nie gegeben, da jeder Mensch als Tier geboren wird und sich im Rahmen seiner menschlichen Möglichkeiten entwickeln kann und soll. Richtige Erziehung ist auf die Selbstsozialisation des Kindes ausgerichtet und braucht keinen Zwang in Richtung Zivilisation.
zum Beitrag06.05.2021 , 18:14 Uhr
Wenn der heutige Faschistenversteher und AFD Unterstützer Hendrik M. Broder Erich Fried 1987 vernichtend kritisieren wollte, dann muss an Erich Fried etwas Aussergewöhnliches gewesen sein. Er ergriff Partei für die Gedemüdigten und Verfolgten gleich welcher Coleur und wandte sich gegen jede mit politischer, medialer oder finanzieller Macht gesteuerte Hetze gegen Minderheiten. Er war sicher kein Dichter der Mitte sondern er war mit seiner eindrucksvollen Stimme so etwas wie ein früher Rapper, der Mißstände in Versform anprangerte. Wenn man diesen kleinen und lauten Mann auf dem Podium oder auf der Bühne hörte und sah, spürte jede/r, er meint es ernst, er ist ehrlich. Er hatte darum auch über die undogmatische und antiautoritäre Linke hinaus Bewunderer und Fans. Das Wort des Psychologen aus Auschwitz Viktor A. Frankl gilt hier sinnbildlich: In Wirklichkeit gibt es aber nur zwei Menschenrassen, nämlich die ‚Rasse‘ der anständigen Menschen und die ‚Rasse‘ der unanständigen Menschen. Erich Fried war ein herausragender anständiger Mensch.
zum Beitrag16.12.2020 , 03:34 Uhr
Im vorderen Teil des Artikels steht: "Von 40.000 Erkrankten sterben zwischen 120 und 280". Diese Zahlen können nicht stimmen aktuell starben von dieses Jahr 1.357.261 Erkrankten 22.634 Menschen. Es starben somit nicht 0,3 - 0,7 % der Erkrankten, wie in dem Artikel behauptet sondern 1,7 % Tendenz steigend. Zur Zeit betragen die Todeszahlen gemessen an der Anzahl der Neuerkrankten mehr als 2,5%. Schade ist, dass der Artikel die unterschiedlichen Sterberaten bei Männern und Frauen nicht beleuchtet, sondern undiffenziert von "Risikogruppen" ausgeht. Laut Ärzteblat haben Männer über 30 Jahre ein zwei bis zweieinhalb-faches Risiko an covid 19 zu sterben.
zum Beitrag05.09.2018 , 00:51 Uhr
"1942 in Neukölln geboren, als dieses Viertel noch fern von Migration proletarisch war" diesen Satz muss man sich langsam einmal im Kopfkino Revue passieren lassen. Migration war/ist also fern von proletarisch. Jeder Mensch ohne Migrantenphobie weiß, dass Arbeiterviertel durch Migration entstehen und wachsen. Die Eltern oder Großeltern von Adolf Zander waren wie alle ihre Nachbarn aus ganz Europa nach Rixdorf/Neukölln eingewandert. Warum werden die Paar Einwanderer die später aus Europa angrenzenden Regionen kamen ausgegrenzt durch die Formulierung: "fern von Migration" beginnt das proletarische Neukölln. Die geflüchteten Bewohner Neuköllns sind genauso Proletarier, wie alle Zuwanderer Neuköllns in den 100 Jahren zuvor. Klar gibt es auch heute Migranten in Neukölln aus Hamburg oder aus Schwaben, die nichts proletarisches an sich haben ausser der Jugendsünde der Mitgliedschaft in einer maoistischen Sekte in jungen Jahren. Aber auch diese Migranten verkraftet Neukölln sehr gut.
zum Beitrag30.07.2018 , 14:10 Uhr
Lieber Herr Küppersbusch, fängt der Rassismus da an, wenn wir Biodeutschen mit großem Herzen, das aushalten müssen, was ein biethnischer Deutscher tut, wenn er sich so verhält, wie die anderen Kollegen es in seiner Branche auch tun. Der für DB werbende, Steuern hinterziehende und politisch andersdenkende Fussballer Mesut Özil muss froh sein, wenn die Biodeutschen ihn mitspielen lassen oder er hätte besser den Mund gehalten, wie Cacau, der in seiner Fußballerlaufbahn anscheinend nie etwas von Rassismus gespürt hat und deshalb für Herrn Grindel zum Integrationsbeauftragten taugt. Lieber Herr Küppersbusch, Ihr vielzitierter Zivildienst vor vielen Jahren hat sie nicht vor einer gewissen geistigen Verwandtschaft mit Mario Basler bewahrt.
zum Beitrag14.07.2017 , 14:54 Uhr
Jutta Ditfurth hat sich in der Talkshow der monokausalen Suche nach Schuldigen der Hamburger Schanzennächte verweigert und versucht ihre persönlichen Beobachtungen, leider nur 4 Minuten lamg, in die Diskussion einzubringen. Es wurden sehr viele Bilder und Videoeinspieler gezeigt, die sowohl Gesetzesübertretungen von Randale Machern als auch von Polizisten gezeigt haben. Das Einprügeln von am Boden liegenden Wehrlosen gilt zurecht als verachtenswürdig, auch wenn Polizisten zuschlagen. Wenn Frau Feckl beim Ansehen von solchen Bildern ruhig bleibt, dann ist das ihre Form damit umzugehen Dass Jutta Ditfurth auf diese Bilder reagiert hat und auch in Richtung auf die Notwenigkeit von Aufklärung hin provoziert hat, war nicht nur konsequent, sondern der Aufarbeitung der Nächte dienlich. Die sich selbst ausgestellten Persilscheine von Politikern helfen geauso wenig weiter, wie das Jammern von Linken und Liberalen, dass die guten Demonstranten in ihrem Anliegen nicht in die Öffentlichkeit durchdringen. Die Probleme von Hunger, Ausbeutung, Versklavung und Externalisierung der Umweltschäden sind mit gutem Benehmen allein nicht zu bewältigen. Das Zeigen von Haltung gehört dazu, in diesem Sinne Danke Jutta Dithfurth.
zum Beitrag22.12.2016 , 18:07 Uhr
Denkt man den Vorschlag von JAF weiter, so schlägt er vor, die Polizei soll die Gesetzesordnung nur noch in der Sphäre des Pauperismus schützen und nicht mehr in der ganzen Gesellschaft: die Bürger mit genug Kohle brauchen keine Polizei, denn sie schützen sich selbst jenseits der staatlichen Ordnung. Wer den staatlichen Schutz durch die Polizei nicht braucht zahlt dann wohl wie in den USA weniger Steuern usw. Bei der Verkehrsregelung einer Hauptaufgabe der Polizei gibt es freie Fahrt für freie Bürger und der Schutzmann an der Ecke regelt die Fußgängerwege für die Schwachen. Der Vorschlag von JAF ist in den USA heute schon teilweise Realität: Die Reichen bunkern sich in ihren Siedlungen ein und die Polizei schützt die Schwachen vor sich selbst. Die Klassengesellschaft ist in der BRD nie ganz verschwunden, der Vorschlag sie zu reaktivieren bleibt hoffentlich einzigartig in der TAZ!
zum Beitrag11.11.2015 , 11:50 Uhr
Ein guter Nachruf soll nichts verschweigen, aber auch nicht eine wichtige Etappe des Leben des Versorbenen grob falsch darstellen. Helmut Schmidt war Oberleutnant und nicht Oberstleutnant. Ein 26 jähriger der bei Kriegsende Oberstleutnant gworden war, hat sich anders verhalten, als ein Oberleutnant, der eine füreinen Abiturienten normal erreichbaren Dienstgrad erworben hat. Übertreibungen trüben die sehr wichtige Auseinandersetzung mit der Prägung, die Helmut Schmidt durch die Erfahrung in der Reichswehr erhalten hat. Helmut Schmidt hat bei einer Wehrübung in den 50er Jahren den Dienstgrad Hauptmann d.R. erworben, was zeigt, dass er dem Militärischen gegenüber weiterhin offen und zugewandt war.
zum Beitrag10.07.2015 , 12:16 Uhr
Toleranz ist wenn der völkische Weltökonom Jan Feddersen in der TAZ zu Marx und Syriza schreiben darf. Auf den Begriff des volksökonomischen Wohlstandes muss man erst mal kommen. Die ML Schulungen der 70 und 80ger Jahre des letzten Jahrhunderts tragen Früchte in die TAZ von heute.Der emanzipatorische Marx wurde von Maoisten und den Freunden der Sovietunion zu Grabe getragen. Syriza besteht heute dagegen auf der Emanzipation der Leute des Landes in Griechebnland und will sie in die Entscheidung über ihre Ökonomie und ihre Zukunft einbeziehen. Mao und Hoecker wollten so etwas sicher nicht, Marx aber schon.
Stephan Buchkremer, Etzelwang
zum Beitrag19.09.2013 , 18:30 Uhr
Die GRÜNEN haben bis Anfang der achtziger Jahre Pädophilen eine Legitimation und Reputation verliehen, deren Ziel es war Kinder - Heranwachsende sexuell zu mißbrauchen. Über die Indianerkommune Nürnberg z.B. konnten Pädophile republikweit Kinder buchen und sexuell benutzen Hatten die Pädophilen den Appettit auf die Kinder verloren, wurden diese auf die Strasse zurückgeschickt oder an die nächsten Interesssenten für kindliche Körper weitervermittelt.
Diese Tatsachen waren öffentlich bekannt. Beim Prozeß gegen U. Resche, den Häuptling der Indianerkommune wurde der von mir betreute Hauptbelastungszeuge - ein Heimjugendlicher - solange von einem Pädaphilennetzwerk unter Druck gesetzt bis er seine Aussage revidierte. Soweit die Sachlage eines bekannten Beispiels aus meiner Beobachtung.
Jürgen Trittin werfe ich nicht vor, dass er damals beim Wegsehen mitgemacht hat, dass ihn mißbrauchte Strassenkinder nicht interessierten und ihre Peiniger ihm genauso egal waren. Heute so zu tun als ob es bei der Pädophilenaufarbeitung um ein politisches Sachthema geht, ignoriert den Kern der Sache: Es geht und ging um Lobbyarbeit für kriminelle Pädophile und es geht immer um die Frage, ob das sexuelle Verlangen von Pädophilen höher zu bewerten ist, als die Rechte und Würde von Heranwachsenden. Die Antwort steht für mich ausser Diskussion, heute und damals. Manche haben aus den Ereignissen der achtziger Jahre nichts gelernt: Die GRÜNEN wurden von Kriminellen instrumentalisiert und spielten das Feigenblatt und fielen auf die pädagogischen und politischen Phrasen herein, mit denen die sexuelle Ausbeutung von Heranwachsenden verschleiert wurde.
Die GRÜNEN zeigen Mut Rudolf Walther mit der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit zu betrauen. Verbrechen sind zuerst kriminologisch und dann zeitgeschichtlich aufzuarbeiten. Die GRÜNEN können sich heute zu ihren Fehlern bekennen und zu deren Folgen.
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