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20.02.2023 , 11:12 Uhr
Stellen sie sich vor sie sind Präsident. Stellen sie sich vor ihre Landsmänner und -frauen hätten bis heute zusammen für die Rückeroberung der besetzten Gebiete gekämpft, weil diese eine andere Lösung aus sehr vielen Gründen abgelehnt haben. Dabei haben diese mitunter Freunde, Bekannte und Familie verloren. Jetz erklären sie diesen Leuten, dass nach all den in Kauf genommenen Verlusten per Dekret, weil es sich ein paar Europäer wünschen Friedensverhandlungen auf den Tisch komemn sollen, die allen Kampf, jeden Verlust als umsonst und vergebens deklarieren - ohne ernsthaft weiter zu kämpfen (auch diplomatisch). Die Antwort liegt ganz klar und deutlich da und sie scheinen nicht genügend Empathie aufbringen zu können, um sich in die Lage der sich wehrenden Oper zu bringen...
zum Beitrag20.02.2023 , 11:05 Uhr
Dann müssen jene die das fordern aber auch realistisch bleiben und die Folgen realistisch abschätzen. Aktuell sind die Forderungen für einen Frieden/Waffenstilstand von beiden beteiligten staaten gegenläufig und nicht miteinander vereinbar. Worüber sollten sie verhandeln? Zusprüche an Russland garantieren nicht, das Russland sich den Rest nicht auch holt. Was danach folgt wird Moldavien sein. Und danach? Deutschland würde sowohl innerhalb der NATO als auch bei allen baltischen Staaten sein Gesicht verlieren hinsichtlich eines verlässlichen Partners und der europäischen Sicherheitspolitik bzw. der Sicherheitsbedenken der baltischen Staaten. Das Signal an andere autoritäre Regime wie Nordkorea, China oder in Syrien wäre ein Freifahrtschein für legitimierte Agression. Im Grunde spricht in der Realität alles dagegen und doch passen alteingesessene Pazifisten ihren Pazifismus nicht an die gegenwärtige Realität an...
zum Beitrag20.02.2023 , 10:55 Uhr
Genauso wenig schreiben sie nicht über die Verantwortung des Nichteinschreitens und des Nichthandelns. Hiermit unterschlagen sie bewusst die Folgen für die Menschen in der Ukraine. Wenn keine Munition für die Luftabwehr und die Artillerie mehr geliefert wird, werden weitaus mehr Zivilisten sterben als bisher. Die Ukraine wird mit viel Blut in die Kapitulation gezwungen werden. Und danach? Oppression, Flucht, Filtration und weitere Unterdrückung. Jahre bis Jahrzehnte lange blutige Bürgerkriege, Attentate gefolgt von Säuberungen sind nicht ausgeschlossen. Sie haben keinerlei Garantien dafür, dass durch den proklamierten, nicht an die Realität gekoppelten Pazifismus gleich viel oder gar mehr Menschen sterben als ohne Waffenlieferungen. Im Gegenteil, die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Menschen leiden und mindestens genauso viele Menschen sterben ist sehr hoch. Das wäre unterlassene Hilfeleistung. Moralisch, wie auch juristisch werden wir in Deutschland genau dafür innerhalb des Landes bestraft. Die Strafe einer europäischen Unterlassung wird jedoch nicht unser Rechtssystem bestimmen, sondern jene Aggressoren diktieren, welche Gewalt als legitimes Mittel für ihren Imperialismus sehen. Derzeitig gibt es nichts über was die Ukrainer mit Russland und umgekehrt verhandeln könnte. Die gegenseitigen Bedingungen schließen sich aus. Die russische Bevölkerung steht wie die deutsche Bevölkerung 1944 da. Es sieht keinen Sinn darin, die Regierung um zustürze und diejenigen, die es tun sind im Gefängnis oder trauen sich nicht. Selbst wenn man Putin stürzt, so wird er von Gleichgesinnten, infolge von Jahrzehnte langer Umbaus/Anpassung innerhalb des Kremls, durch die Führung, ersetzt werden. Was sind also "realistische" Forderungen ohne Waffen? Hierfür liefert bisher niemand Antworten - und auch Sie nicht.
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