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14.05.2023 , 18:55 Uhr
Das Interview selbst war glücklicherweise erheblich sachlicher als die reißerische Überschrift (die ich bei einem Gespräch über eine Forschungsarbeit ziemlich unpassend finde).
Eine Frage, die mich noch brennend interessiert hätte, wäre welchem "Typen" sich die Autoren selbst zuordnen würden. Das verrät eine Menge über die Perspektive aus der die Arbeit verfasst wurde und ich bezweifele stark, dass man sich von dieser komplett frei machen kann (auch nicht im Rahmen eines Forschungsprojektes).
Insgesamt sehe ich die Einteilung der Gesellschaft in wenige Typen kritisch, da sie Vorurteile und Zuschreibungen gewisser Meinungen anhand weniger oberflächlicher Eckdaten verstärkt. Das soll die Arbeit der Interviewten aber keinesfalls entwerten; das Zusammenspiel zwischen sozialem Status, Bildung, Vermögen und Verhalten zu erforschen ist sicherlich von äußerster Wichtigkeit.
zum Beitrag20.02.2023 , 22:11 Uhr
"Und Blackrock macht das aus reiner Menschenfreundlichkeit :-)"
Sicher. Die Verwaltungsgebühren würde ich als wohltätige Spende an einen gemeinnützigen Verein ansehen. Steuerlich tut Blackrock das wahrscheinlich auch ;-)
zum Beitrag20.02.2023 , 10:56 Uhr
"Dessen Aktien wurden nach den letzten verfügbaren Daten von Mitte Februar vor allem von Banken und Fonds wie BlackRock aus den USA gehalten." Das klingt so, als würden am Ende vor allem Banken und Blackrock Interesse an Vonovia haben. Das ist aber höchst irreführend. Diese Fonds werden in der Regel von Kleinanlegern gekauft. Viele davon bilden einfach einen Index (wie den DAX) nach und streuen dadurch das Risiko der Aktienanlage auf mehrere Unternehmen.
Der hohe Anteil von Blackrock-Fonds liegt also einfach daran, dass Blackrock der mit Abstand größte Anbieter von ETFs und Indexfonds ist. Das lohnt sich aber nur für Kleinanleger. Alle ab Merz "gehobener Mittelschicht" haben effizientere Methoden und sparen sich die Gebühren, die Blackrock für das Verwalten der Aktien bekommt. Natürlich sind diese "Kleinanleger" immer noch eher vermögende Menschen. Aber sie gehören vielleicht zu den oberen 20% und nicht zu den oberen 0,2% wie hier suggeriert.
Mit anderen Worten: Der Anteil der nominal von Blackrock gehalten wird, gehört effektiv eher echten Menschen. Der Spekulantenanteil ist im Rest enthalten.
Man kann gerne das Finanzsystem kritisieren. In vielen Punkten stimme ich da auch zu. Aber diese Aussage kommt entweder von mangelnder Finanzbildung des Autors oder ist bewusst irreführend gesetzt um einen Kampfbegriff zu schaffen.
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