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25.09.2014 , 14:11 Uhr
Dazu gibt es zwei recht einfache Lösungen, wenn man denn will:
1. Bau ein Recyclingwerk in eine betroffene Region. Die Menschen werden freudig das ganze Plastikzeug einsammeln und hinbringen, wenn sie dafür ein bisschen Geld bekommen. Und das Werk verdient fröhlich.
2. Seit einer Weile habe ich in vielen Ladenketten (Blumenhandlung, Supermarkt, Drogerie) "Pfand-Shopper" gesehen. Feste Kunststofftragetaschen, etwa doppelt so groß wie die üblichen Stoffbeulel, zum über-die-Schulter-hängen für 2€. Wird sie unansehnlich, kann sie bei der selben Kette kostenlos gegen eine neue eingetauscht werden. Die alte landet in der Wiederverwertung und alle sind glücklich.
Das braucht weder wilde Diskussionen noch Verbote. Nur eine Idee und jemanden, der sie umsetzt.
Wenn diese Pfandbeutel jetzt noch in Mode kommen - perfekt!
zum Beitrag25.09.2014 , 13:46 Uhr
Ich finde, das ist ein Anfang - und jeder Anfang ist besser als Untätigkeit, nur weil man ja sowieso nicht alles auf einmal lösen kann.
Ich wage zu bezweifeln, dass ein Verbot aus Verbraucherinteresse weggelassen wurde. Das sind Herstellerinteressen. Schließlich verdient man an einer Mehrwegtüte viel weniger und seltener.
Auf Plastiktüten (die äußeren, um die es hier geht, ich rede nicht von der, in der Cornflakes oder Nudeln stecken) zu verzichten, ist ohne große Umstände und Kosten möglich. Ich habe meine Mehrwegeinkaufsbeutel immer im Kofferraum, im Supermarkt gibt es immer Kartons, die nichts kosten und so oder so im Altpapier landen. Ob nun in meinem oder im Supermarkt, ist doch egal. Damit lassen sich auch große Einkäufe problemlos transportieren - auch im Bus. Und im Rucksack und der Handtasche habe ich je einen von diesen kleingefalteten Stoffbeuteln. Da brauche ich auch für spontane Einkäufe keine Plastiktüte.
Es geht doch darum, einen Anfang zu machen und zuerst mal auf die Tüten zu verzichten, die nun wirklich überflüssig sind. Beim Einkaufsbummel braucht NIEMAND 10 Plastiktüten für 10 Paar Socken, nur weil er sie in verschiedenen Geschäften gekauft hat. Selbst jemand ohne Mehrwegtaschen kann also immer noch problemlos auf 9 Stück verzichten.
Und ein einzelner Apfel braucht auch keine Tüte für das Etikett.
Und es geht nicht um die Frage, wie aufwändig es ist, eine Tüte abzulehnen (was ich ständig "muss"), sondern darum, dass die bessere Variante (Tüten sparen) die selbstverständliche sein sollte, nicht umgekehrt.
Damit das Thema ins Bewusstsein rückt.
Und dann kommt hoffentlich der nächste Schritt. Nämlich eine steuerliche Regelung oder ein Verbot "mehrfacher" Umverpackungen und der Weg hin zu nur noch biologisch abbaubaren Verpackungen.
zum Beitrag