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23.09.2014 , 20:19 Uhr
Teil 2: Damit kommt man durch, weil hierzulande die seit den 1980ern „dank“ UBA in diesem Bereich kaum geforscht wird und die Kommunikation zur Schädigungswirkung den Betreibern überlassen wurde. International ist aber epidemiologisch und pathophysiologisch zu unterschwelligen aber lang andauernden Belastung durch technisch erzeugten Infraschall in den letzten Jahren so viel Wissen dazugekommen, dass selbst Fachleute hinsichtlich der Messmethoden bei Infraschall von WKA 2013 zu der Einsicht kam, dass übliche Methoden, wie zeitliche Mittelwertbildung oder die Betrachtung von Terzbändern in Bezug auf die biologische Wirkung von Infraschall bei Windkraftanlagen vollkommen unzureichend sind. Damit erklärt sich auch die häufige Diskrepanz zwischen „eingehaltenen“ Messwerten und dennoch eindeutig korrelierenden Symptomen bei Anwohnern – nicht nur bei WKA, sondern immer häufiger auch bei Wärmepumpen.
zum Beitrag23.09.2014 , 20:18 Uhr
Teil 1: Die genannten gesundh. Effekte im Zusammenhang mit WKA sind seit 1982 bekannt (Kelley, Harry, Nissenbaum, Paller). Psychogene Faktoren sind dabei auszuschließen, da das gleiche Symptomcluster im Umfeld anderer anthropogener Quellen von Infraschall bekannt sind: Wärmepumpen, Rückkühler, Ventilatoren oder Feuerungsanlagen führen bei Anwohnern regelmäßig zu gleichen Effekten (Findeis 2004). Zudem widersprechen die Fälle einem „Nocebo“-Effekt (Phillips). Anthropogene Quellen tieffrequenten Schalls sind – im Gegensatz zu natürlichen Quellen – durch spektrale und temporale Besonderheiten gekennzeichnet, die für ZNS und Gleichgewichtsorgan stark schädigend wirken. Die deutschsprachige Forschung dazu (z.B. Ising 1979, 1982), wurde aber entweder fehlinterpretiert oder ignoriert. Während das UBA aber im Juni 2014 offiziell zurückrudern musste und die Existenz von Schädigungen auch bei Infraschall unterhalb der bei uns geltenden Grenzwerte einräumte, ist gerade BW ein Paradebeispiel dafür, wie seriöse, aber unbequeme Forschung gezielt durch Polemik „neutralisiert“ wird.
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