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19.05.2025 , 09:54 Uhr
Die Einordnung von überschießender Symbolpolitik und der "Staatsräson" finde ich grundsätzlich überzeugend. Allerdings irritiert mich, dass der Autor die Legende vom deutschen "Blutgeld" übernimmt. Israel (und die Jewish Claims Conference) verlangten von der BRD gar keine Entschädigung für die Ermordeten, sondern die Übernahme der Kosten für die Eingliederung von 500 000 aus dem Europa Hitlers vertriebenen Juden. Diese auch rechtlich gut begründeten Forderung akzeptierte zurecht ein Bündnis der progressiveren Teile der CDU mit der SPD gegen das rechte Drittel von Adenauers Regierungskoalition. Warum ein teils zaghaftes teils deutlicheres Eingeständnis von Schuld pauschal als Entlastung gewertet wird, verstehe ich auch nicht. In Israel handelte es sich bei der Rede vom Blutgeld innenpolitisch um eine Propagandalüge der rechtsextremen Herut unter Menachim Begin, die 1952 versuchte die legitime Regierung Ben-Burion gewaltsam zu stürzen.
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