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20.09.2014 , 21:05 Uhr
Dass ich mich gegen Plastiktüten "regelrecht wehren muss" passiert so gut wie bei jedem Einkauf, egal ob im Geschäft oder auf dem Wochenmarkt (es sei denn man kauft in kleinen Läden, die einen bereits persönlich kennen).
Manchmal wird man bei der Aussage keine Plastiktüte zu wollen auch noch entnervt angeguckt.
Eines der großen Probleme am diesem wahnsinnigen Plastiktütenverbrauch (ca. 10.000 pro Minute in Deutschland!) ist ja neben der Verschmutzung der Meere und dem dadurch bedingten qualvollen Tod vieler Tiere, die den Plastikmüll versehentlich für Nahrung halten, dass durchschnittlich nur 7 von 100 Tüten recycelt und dafür ca. 89 Prozent verbrannt werden eben weil die Tüten nicht in der gelben Tonne, sondern z.B. als Mülltüten im Restmüll landen. Dadurch ist es nicht möglich aus diesen Tüten wieder wertvolle Rohstoffe herzustellen (das könnte man nämlich, würden sie nicht einfach verbrannt werden). Dafür gehen diese Rohstoffe (z.B. Rohöl) einfach verloren und müssen durch neue ersetzt werden.
Restmüll in eine Plastiktüte zu werfen ist also nicht "sinnvoll".
Stattdessen könnte man dafür einfach Mülleimer mit herausnehmbarem Innenteil verwenden, den man ggf. noch mit altem Zeitungspapier o.ä. auslegt.
Auch dass man zum Transport oder zum Abwiegen von Obst oder Gemüse Plastiktüten bräuchte ist meines Erachtens völlig unverständlich: wenn ich unbedingt eine Verpackung brauche, kann ich eine Papiertüte verwenden, aber selbst die sind in der Regel nicht notwendig, wenn man Stoffbeutel, Rucksack und co dabei hat.
Ein wenig mehr Kreativität beim Einkauf und mehr Nachdenken beim Ressourcenverbrauch anstatt berechtigte Kritik als "reinen schwachsinnigen typischen Pseudo-Umweltschutz-Aktionismus" abzutun, würde schon ein wenig helfen...
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