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25.09.2014 , 13:00 Uhr
Wen kümmern schon lächerliche Krankheiten, wenn es um gesellschaftlichen Fortschritt geht! Hoch lebe der Ethikrat. Er hat allerdings noch viel Arbeit. Denn es gibt noch andere ungerechtfertigte Tabus, die es zu schleifen lohnt: z. B. Lebenspartnerschaft (eingetragen) mit Tieren (warum eigentlich nicht?); Ehen zu zehnt (verteilt die Konflikte in altmodischen Paar-Ehen auf mehrere Schultern).
zum Beitrag24.09.2014 , 15:42 Uhr
Man darf nicht vergessen, daß Italiens Volkswirtschaft zu kollabieren droht. Dafür sind verschiedene politische, mentale und soziale Faktoren schuld. Es muß dringend etwas geschehen! Signore Renzi, der eigener Aussage nach Frau Dr. Merkel bewundert, scheint nach vielen Jahren politischen Desperadotums auf dem richtigen Weg zu sein.
zum Beitrag24.09.2014 , 15:36 Uhr
Herr Waibel neigt zu einer ästhetischen Betrachtung der Dinge. Vor kurzem zeigte er sich voller Ekel über verfettete Zeitgenossen, heute ist es die Bräsigkeit der Politiker, die ihn abstößt. Diese Betrachtung ist gewiß berechtigt. Aber sie darf den Blick für die hinter den ästhetisch widerwärtigen Oberflächen zugrunde liegenden Sachverhalte nicht verstellen. Ein gut geschnittener Anzug, die Fähigkeit, gutes Deutsch zu sprechen und eine adrette Figur sind noch kein Ausweis sozialer Kompetenz und politischer Klugheit. Freilich sollte man die ästhetische Kritik Herrn Waibels durchaus ernst nehmen. Immer größere Teile unserer sozialen Umwelt geben ein gräßliches Bild ab. Ein kluger Franzose sagte, daß der Stil den Menschen mache. Tempora mutantur!
zum Beitrag20.09.2014 , 10:45 Uhr
Sollte man das Problem nicht auch aus Sicht des im Mutterleib heranwachsenden Kindes betrachten und nicht nur aus der Sicht der Mutter? Hat die Gesellschaft nicht die Pflicht, die Interessen jener stellvertretend wahrzunehmen, die zu eigener Interessenvertretung (noch) nicht in der Lage sind? Gründet sich darauf nicht das, was wir soziale Verantwortung nennen? Und könnte es nicht sein, daß wir zu dem Ergebnis kommen, daß das im Mutterleib heranwachsende Kind das Interesse hat, leben zu können? Und wiegt dieses Interesse nicht schwer? Fragen über Fragen.
zum Beitrag19.09.2014 , 19:27 Uhr
Der Konflikt innerhalb der Grünen illustriert nur den klassischen Konflikt zwischen hochtönender Gesinnungsmoral und klug abwägender Verantwortungsethik. Diese aber benötigen handelnde Politiker.
zum Beitrag19.09.2014 , 17:06 Uhr
Unterschätzen Sie den Rotwein nicht. Er belebt und hebt die Stimmung.
zum Beitrag19.09.2014 , 16:58 Uhr
Na ja, die Gewichtung exogener und endogener Faktoren ist eine schwierige Angelegenheit. Aus einem genetisch kognitiv eng Strukturierten machen Sie auch durch beste soziale Umweltbedingungen keine Intelligenzbestie. Während manche rechte Theoretiker die Vererbung überschätzen, leugnen linke Beobachter angeborene Faktoren. Eine vernünftige Abwägung schützt sowohl vor Fatalismus wie vor Optimierungswahn qua Sozialpolitik. Und zum Schluß: Gerade der Adel ist natürlich ein gutes Beispiel für den Konnex von Vererbung und Umwelt.
zum Beitrag19.09.2014 , 16:23 Uhr
Ja dann ist ja alles in bester Ordnung. Probleme gibt es nur in der Wahrnehmung der Fremdenfeinde.
zum Beitrag19.09.2014 , 16:02 Uhr
Ihre Reaktion wirkt etwas spontan angesichts des Kommentars, auf den sie sich bezieht. Natürlich gibt es bedauerliche psychische Erkrankungen, die der Therapie zugeführt werden müssen. Auch Kniegelenke können so destrukt sein, daß sie der Behandlung bedürfen. Als Massenphänomen bedarf die angeblich grassierende psychopathologische Symptomatik aber des skeptischen Blickes. Sie ist eine Modeerscheinung im Interesse des entsprechenden Marktes für therapeutische Angebote.
zum Beitrag19.09.2014 , 15:58 Uhr
Die Freunde der Zuwanderung stehen in der Pflicht, durchdachte und genau kalkulierte Vorschläge vorzulegen, mit denen die Integration der herbei Strömenden wirklich bewältigt werden kann, ohne soziale Verwerfungen zu riskieren und kulturelle Zumutungen zu provozieren. Leider erschöpfen sich die Beiträge der Freunde der Zuwanderung in moralischer Empörung und politisch motivierten Schuldzuweisungen. Das ist abei bei weitem zu wenig. Die Entscheidung von Herrn Ministerpräsident Kretschmann zeigt doch, daß verantwortungsethisches Handeln mehr Faktoren berücksichtigen muß als leicht aufzuwirbelnde Gesinnungsmoral glauben machen will.
zum Beitrag19.09.2014 , 15:29 Uhr
Das mag Ihnen schleierhaft bleiben, Herr Majchrzyk. Aber denken Sie doch einmal in Ruhe und unter Beiziehung seriöser Fachliteratur darüber nach, ob menschliches Verhalten (inklusive intelligentem Verhalten!) ausschließlich durch exogene (d. h. sozial disponible) oder nicht doch auch durch endogene (genetisch gegebene) Faktoren bestimmt werden. Wer auch letzterem Plausibilität einräumt (wie Dr. Sarrazin) ist deshalb keineswegs "unseriös" oder gar "Rassist", wie die linke Öffentlichkeit behauptet.
zum Beitrag19.09.2014 , 15:23 Uhr
Ohne die Darlegungen des Soziologen gelesen zu haben, möchte ich probeweise von einem Modephänomen reden. Das Leben war nie leicht (schon in der Steinzeit nicht), aber in unserer westlichen Welt haben die Möglichkeiten psychologischer Diagnostik und Therapie enorm zugenommen. Vor allem ist ein gewaltiger Markt entstanden, für dessen Angebote Nachfrage generiert werden muß. Die Angelegenheit erinnert an jüngste Berichte, nach denen in Deutschland ungewöhnlich häufig operiert wird. Nun also seelische Leiden. Ich habe den Verdacht, daß der Zwang zur Symptome fördernden Selbstbeobachtung durch eine Vielzahl medialer Reizauslöser erzeugt wird, denen sich mehr und mehr Menschen lustvoll-leidvoll hingeben. Dann rennt man in die Behandlungsstudios der Psychotherapeuten - oft mit Kassenzahlung. Nützen wird es wenig. Man könnte auch spazieren gehen, Enten füttern oder Rotwein trinken.
zum Beitrag19.09.2014 , 14:46 Uhr
Könnte es sein, daß Sie, verehrter Herr Majchrzyk, ihre Kritik an Dr. Sarrazin nicht auf gründliche Lektüre seiner seitenstarken Bücher, sondern auf die über sie in linken Medien publizierte Vorurteile stützen? Denn die sog. "biologischen" Thesen, die Sie ansprechen, spielen in den Büchern faktisch keine Rolle. Das entsprechende, in der linken Öffentlichkeit gehegte Vorurteil geht auf einen Artikel zurück, den Dr. Sarrazin in seiner Intention mehrfach kommentierte. Man sollte mit diesen Dingen behutsam umgehen, um nicht als bloßer Vorurteilsposauner dazustehen.
zum Beitrag19.09.2014 , 14:37 Uhr
Woher nehmen Sie, verehrter NEUBAU, die Sicherheit, die Wähler der AfD als "saublöd" zu bezeichnen? Könnte es sein, daß Sie auf die engen Grenzen Ihrer eigenen Position nicht genügend reflektieren? Sie wirken sehr urteilsstark, wenn Sie insinuieren, die SPD müßte die Thesen von Dr. Sarrazin "ekelhaft" finden und ihn selbst als "Schwachsinnsverbreiter" titulieren. Verehrter NEUBAU, wie wäre es, wenn man erst nachdächte und dann mit Schimpfworten um sich würfe?
zum Beitrag19.09.2014 , 13:25 Uhr
Eine Volkspartei wie die SPD hat auch Platz für die scharf geschnittenen Positionen Dr. Sarrazins. Wäre es anders, liefe sie Gefahr, zu einer bloßen Zeitgeistmeinungspartei zu verkümmern. Diese Gefahr besteht, weil sich in der SPD immer mehr humanitaristische, d. h. gesinnungsethische Meinungen breit machen. Man darf aber nicht vergessen, daß die SPD noch immer auf Kanzler Schmidt stolz ist, der viele der Positionen Dr. Sarrazins teilen dürfte. Auch alte Ruhrgebiets-SPDler (nicht aber meinungsstarke Studienräte und Bewohner des sozialphychologischen Sektors) stimmen hinter vorgehaltener Hand mit Dr. Sarrazin oft überein. Daran sollten die Verantwortlichen denken, wenn sie mal wieder erwägen, Dr. Sarrazin aus der Partei heraus zu nörgeln.
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