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30.01.2023 , 11:58 Uhr
Alicia - leider finde ich weder im Web noch hier eine Mailadresse von dir. Also muss dieser Kommentar taugen. Du beleuchtest meiner Meinung nach ein einziges Thema und deklinierst es den ganzen Artikel lang durch: Dass die Polizei als Organisation durch Mitgliedschaft und Sanktionen die Möglichkeit hat, geschlossener zu agieren als die offene Menge der Protestierenden. Welche Rolle spielt dieses Teil-Thema im Gesamtzusammenhang und in der Einschätzung der Verhältnisse? Meiner Meinung nach eine untergeordnete. Warst du mal auf solchen Protestaktionen? Das Wesentliche, finde ich, war immer: Die Protestierenden handeln aus Überzeugung, die Polizei aufgrund einer Dienstanweisung. Und damit ist auch schon gesagt, wer besagte "Vorteile" auf seiner Seite hat. Das anwesende Fußvolk der Polizei macht Dienst nach Vorschrift, nach Schicht und nach Einsatzplan. Null Eigenmotivation, tatsächlich etwas zu erreichen. Natürlich soll die Staatsmacht die jeweiligen Gesetze und getroffenen Entscheidungen durchsetzen und wird das letztendlich auch tun. Wem allerdings die Sympathien gehören, wird im Medialen entschieden: Was legitim ist, entscheiden wir alle. Schon bei der Atomkraft konnten die Protestierenden die Gesetzeslücken und Illegitimität der geltenden Regeln gut aufzeigen, in der Kohle-Frage jetzt ebenso.
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