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24.02.2023 , 18:31 Uhr
schön!
zum Beitrag13.01.2023 , 21:37 Uhr
Ich bin auch Serienopfer dieses Satzes. Als ich 23-jährig mit Haus und Mann und Kind die Tür öffnete, stand ein Vertreter draußen: "Ist die Mama auch da?" Ich empört: "Ich bin hier die Mama!" Er lachte und sagte: "Geh Mädle, älter als 14 biste nicht!"
Wenn ich später mit meiner Tochter unterwegs war, wurden wir von flirtenden Männern mit "Ihr zwei süßen Schnecken!" angeredet. Beruflich war ich Respekt gewohnt und kaum ist man ohne Berufskleidung und den ganzen Klimbim, wird man zur "süßen Schnecke!"
Sogar noch letztes Jahr, da waren die Bauarbeiter vorm Haus - ich bin mittlerweile Ü50 - bringe den Müll raus mit Kopftuch, in dem seh ich tatsächlich jünger aus - sagen die: "Hehe, du SÜSSE SCHNECKE... springst hoch und kochst uns an Kaffee, he?" Ich völlig konsterniert: "Ich bin ehrlich zu alt!" Sie: "hehe, na des entscheiden wir. Machst an Kaffee und heut Abend geh ma zusammen weg." Nein das entscheiden nicht die, wie alt ich bin. Ich find gesellschaftlich Älterwerden klasse.
Was ist denn der Vorteil vom Jüngeraussehen? Ich schau manchmal noch so aus, dass man mich dumm anreden darf. Toll, toll.
Sukzessive Unsichtbarwerden auf der Straße find ich im Gegensatz zu Bascha Mika super.
Ich hab noch einen beglückenden Satz, der lautet: "Dafür dass du Kinder hast, hast du eine echt gute Figur!" Alternativ natürlich: "Für dein Alter..." Daaaanke! Ich bin ja so froh!
zum Beitrag08.12.2022 , 09:43 Uhr
Jedenfalls eine gute Kolumne!
Einerseits ist es richtig, dass man im Alltag mit Kindern auch schnelle praktische Lösungen braucht, wenn frau arbeitet und ihre Zeit nicht überwiegend damit verbringen möchte, vegane Dinkelkekse zu backen.
Andererseits werden wir immer hilfloser uns ohne Industrieprodukte selbst zu ernähren. Smoothies und Quetschies und Müsliriegel und Fertigpizza und Kindermilchschnitte und Pfannkuchenteig aus der Flasche und Milchreis im Plastikbecher.
Wir werden immer abhängiger von Industrieprodukten. In den Supermärkten kilometerlange Reihen von Fertigprodukten, aber um ordinäres Mehl zu finden braucht man deduktive Fähigkeiten.
Grade Kindern (und mittlerweile auch vielen Erwachsenen) ist es nicht von allein klar, dass man Milchreis selbst kochen und vom Teller essen kann und er nicht notwendigerweise als kleine Portion aus dem Plastikbecher gelöffelt wird. Dass man selbst entscheidet, wie groß die Portion ist, wieviel Zucker und Zimt man drüber gibt und ob man dazu Apfelmus aus dem Glas, selbstgemachtes Apfelkompott oder Mandarinenscheibchen isst.
Kinder schauen einen an, als hätte man ein Wunder vollbracht, wenn man zusammen etwas kocht, was sie normalerweise als geliebtes Fertigprodukt kennen. Und ich denk wir sollten das Wissen, wie man diese Wunder bewirkt, weitergeben.
zum Beitrag