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05.12.2022 , 10:47 Uhr
Die Vorstellung das jeder für sich entscheiden kann ob er ab und zu spontan mal länger arbeiten will blendet leider (bewusst?) komplett Realitäten unseres Wirtschaftssystems und auch zwischenmenschlicher Art aus. Wenn alle gleich wären, die gleichen Fähigkeiten besäßen und dadurch austauschbar wären falls jemand mal nicht länger arbeiten will oder kann...
Alleine in der Gastro stelle ich mir folgende Frage: wenn die Kochin mal nicht bis in die Puppen arbeiten will, übernimmt dann ein Kellner diese Arbeit?
Unsere Art zu Arbeiten beruht zu weiten Teilen auf Arbeitsteilung und damit einhergehender Spezialisierung der einzelnen Berufe und Fähigkeiten der Menschen die diese ausüben. Die Bereiche in denen das nicht so ist sind vermutlich eher die Ausnahme.
Die zweite Sache die die Autorin komplett auszuklammern scheint ist die komplizierte Materie der zwischenmenschlichen Beziehungen die sich wie ein Netz unter unseren Gesellschaften aufspannt. Ein Netz aus gegenseitigen Wechselwirkungen, Abhängigkeiten und Rangordnungen.
Würde die Autorin mal eben einspringen und die Büroräume sauber machen weil die Putzkraft kein Interesse hat länger zu arbeiten? Wohl eher nicht. Macht natürlich auch wenig Sinn in einem System in dem wir Zeit und Aufwand in die Ausbildung von Menschen investieren um von ihren spezielle Fertigkeiten zu profitieren. Warum sollte man bewusst die Ausübung dieser Fähigkeiten vernachlässigen um andere Dinge zu machen für die keine Ausbildung vorhanden ist? Thema Effizienz.
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