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30.10.2022 , 20:53 Uhr
Sehr interessantes Interview und Ansicht.
Dadurch, dass ich bereits selbst EZA in Afrika und Südamerika geleistet habe kann ich nur sagen: eine 40-Woche können sich ca 1Milliarde Menschen leisten. Der Rest arbeitet viel mehr.
Durch diesen (Zeit-)Reichtum konnten m.E. überhaupt diese Kleinfamilien entstehen. Damit Menschen wie Sarah Diel ihr Leben gestalten können wie sie es tun muss es sehr viel mehr Menschen geben, die eine hohe Wirtschaftsleistung ermöglichen. Dadurch sind Individualisten und Andersdenkende überhaupt möglich. Der große Teil der Masse muss sich halbwegs anpassen, damit Diehl ihre Bücher schreiben und verkaufen kann.
In den westlichen Ländern haben wir glaube ich das Problem im Spannungsbogen zwischen alleine Sein und in der Gemeinschaft Sein irgendwie auszutarieren, da man ohne Probleme Einzelgänger sein kann. Im größten Teil der Welt würde man bei so einem Lebensstil sehr frühzeitig sterben.
Das Allein-Sein-Können ist wohl der schwierigste Part für alle Menschen. Es kann sehr große innere Stärke erzeugen. Das Problem ist wohl heutzutage, dass es in der westlichen Welt überhand nimmt. Daraus resultieren die extrem zurück gehenden Geburtenraten. Trotzdem wünschen sich viele eine:n Partner:in bzw Familie, jedoch ohne auf Kompromisse eingehen zu wollen. Ob die Lösung in großen Wohngemeinschaften liegt, oft wechselnden Partner:innen, bessere Kinderbetreuung,.... Ich habe zu dem Thema bereits so viel (auch "Wissenschaftliches") gelesen und gefühlt gibt es keine richtige Antwort. Nur, dass durch die Agrarevolution von vor 10.000 Jahren die Monogamie Einzug gewann und damit Geschlechtskrankheiten minimiert wurden.
Der Rückgang der Geburtenraten ist wohl die größte Bedrohung für den Wohlstand der Welt. Mich würde sehr interessieren wie die Welt in 200 Jahern da steht.
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