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14.10.2022 , 11:55 Uhr
"[...] wenn man es richtig anstellt." Ja, das ist wohl richtig. Wenn man viel Zeit in Aus- oder Weiterbildung investiert und bereit ist, die eigenen Kinder von der Kita großziehen zu lassen, um die eigene Partnerin ebenfalls auf mindestens 30 Wochenarbeitsstunden "hochzujagen", kann man sich mit einer Wochenarbeitszeit von mindestens 40 + 30 oder aber mit einer steilen Karriere auch heute noch ein Reihenhaus kaufen. Wem es gelingt, alleine ein Haushaltseinkommen von 4000 Euro oder mehr zu erwirtschaften (steile Karriere vorausgesetzt), der schafft es möglicherweise auch mit 40 Wochenarbeitsstunden. Aber wollen wir wirklich eine Gesellschaft sein, in der ein Eigenheim oder aber nur eine Eigentumswohnung zunehmend zur Ausnahme werden? Ist ein Eigenheim/Wohnung nicht wesentlich für eine funktionierende Gesellschaft, mit Sicherheit im Alter?
zum Beitrag14.10.2022 , 11:48 Uhr
Dieser Beitrag reicht in meinen Augen nicht weit genug. Will man sich heute ein Reihenhaus leisten, so reicht dafür das Einkommen eines Vollzeit-AN häufig schon nicht mehr aus, selbst wenn dieser einen akademischen Grad erworben hat. Für ein einigermaßen bewohnbares Häuschen sind heute schon vielfach zwei Einkommen mit insgesamt mindestens 70 Wochenarbeitsstunden erforderlich und ich rede dabei nicht von einem Neubau im Zentrum im Zentrum von Frankfurt. Nein, ein Häuschen aus den späten 70ern in einer Kleinstadt. Ich bin ein solcher Akademiker (mit zielführender und grundständiger Ausbildung). Meine Partnerin ebenfalls. Meine Eltern (Fabrikarbeiter und Verkäuferin, beide ohne abgeschlossene Berufsausbildung) konnten uns Kinder in einem großen Haus großziehen, welches sie nicht etwa geerbt, sondern erarbeitet haben. Meine Mutter konnte und ordentlich großziehen und ist lediglich für wenige Stunden in der Woche nicht für uns verfügbar gewesen (Arbeit!). Da gab es keine Kita! Uns hat es dennoch an nichts gefehlt. Heute sollen dafür schon zwei Einkommen zweier gut ausgebildeter Menschen nicht mehr ausreichen (guter Studienabschluss, grundständiges Studium und ein guter Lebenslauf!)
zum Beitrag