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14.10.2022 , 16:16 Uhr
Hier Mal ein Kom. von einem Lehrer aus Sachsen-Anh. und von einer Schule auf dem Land: Was macht das Lehrer sein in SA zurzeit schwierig? Gern werden Lehrer wegen der Mangellage Mal an mehreren Schulen eingesetzt (Entfernungen bis zu 70 km Gesamtstr. - ohne Ausgleich Zeit/ Geld). Quereinsteiger werden verheizt, müssen neben dem Gesamtpensum als Vollzeitlehrer noch die Seminare stemmen. Die Personaldecke ist so dünn, so dass bei ca. 10 Prozent Krankheit der Lehrer (3 bei 30 Kollegen) eine Klasse zu Hause bleiben muss. Päd. Mitarbeiter (PM) werden gnadenlos verheizt (haben keine Stundenbegrenzung) und sind ständig krank. Die S. werden mit GU - Kindern (Förders.) überschwemmt, da deren Eltern den Politikern glauben, dass ihre Kinder hier adäquat gefördert werden. Die Förderl. sind aber (bei uns) seit drei Jahren aus dem Schulalltag verschwunden, die schriftliche Dok. wurde jetzt im Umfang weiter ausgedehnt: 4x mehr Papier ist zu beschreiben, zwei Fördergespräche je Kind im Schuljahr extra. Wir sind aber gar nicht dafür ausgebildet, ich weiß nicht wie man mit Autisten umgeht. ( Mach Mal ne Fortbildung..!) Im Bereich Halle ist man dabei, an der ZeiterfassungsVO rumzuschrauben, denn an der Pflichtstundenzahl an sich lässt sich nichts ändern. Minderstunden werden gnadenlos erfasst, Mehrstunden durch Wandertage, Projekttage, Begleitung zu Berufsmessen und Infos, Praktiumsbetr., Sportfest, Klassenfahrten aber nicht. (Ist doch normal oder: Bedenke - ich fahre mit einer Kl. zur Klassenfa. z.B. als Halbtageskraft mit 15 Std. Deputat. Die 37 Std. Unt. der Klasse fallen in der Schule also aus dem Plan weg, werden den Kollegen folgerichtig abgezogen = Minderstunden = Nacharbeiten z.B im nächsten Jahr. Ich erhalte trotz 60 Std. Aufwand nur 15 bezahlt, wehe wenn man dann noch weniger Planstd. hat, weil man regelmäßig für die Vertretungsreserve eingesetzt wird, dann geht man selbst noch mit Minusstd. aus der Woche. Und und und... Selbst Schuld wer Lehrer wird, ich mags aber..
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