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13.09.2022 , 12:09 Uhr
Ein paar Dinge sollte man hier nicht vergessen:
35-Stunden-Woche hat auch nicht jeder. Meist eher mehr. Die Unternehmen die 4-Tage-Woche ausprobieren gleichen das dann auch aus - auf mehr Stunden pro Tag.
Mit 12 Euro Mindestlohn dürfte dann mehr brutto rauskommen. Die Midi-Job-Grenzen sollten auch verändert werden bei den Abgaben. Und wer arbeitet hätte auch noch nen Freibetrag. Da sollte eigentlich immernoch ein bissl mehr rauskommen als Hartz IV. Außer jemand hat deutlich hohe Fahrtkosten, dass er von den 300 Freibetrag (maximal ... ab 1200 brutto) gar nix mehr mehr hätte.
Mit aktuellen Erhöhungen wird gerade mal die Inflation ausgeglichen - beim Bürgergeld. Sanktionen (aktuell ne Studie veröffentlicht worden) bewirken nicht viel. Außer mehr Druck. (= kontraproduktiv um Leute in Arbeit zu bekommen)
Hier muss an den Arbeitsbedingungen angsetzt werden. Und versucht werden, die passenden Leute in passende Jobs zu kriegen.
Wollen die kleinen und mittelständischen Handwerksbetriebe wirklich Leute die es nur aus Geldnot machen (also mit wenig Motivation dahinter)? Das dürfte sicher zu minderer Qualität bei der Arbeitsleistung führen (grad so das nötigste und ab und zu mal ein paar "unabsichtliche" Fehler - die nicht ausreichen um bei ner Kündigung seitens Arbeitgeber danach beim Jobcenter ne Saktion durchzubringen). Sollte zu schlechtem Ruf bei den Kunden führen - wenn Arbeitnehmer so arbeiten.
Und die, die sich eher überlegen, nicht arbeiten zu gehen - stattdessen Hartz IV zu beziehen (komischerweise haben es bisher noch nich sooo viele absichtlich gemacht, arbeiten noch genug) - haben wohl auch nicht mehr den passenden Job.
Für viele ja auch andere Faktoren mit Erwerbsarbeit verbunden. Tagesablauf, soziale Interkation. Und vor Freunden/Familien besser dastehen können und nich als Hartzer bezeichnet werden. (Das gilt ja unabhängig von Regelsatzhöhe u. Sanktionen als schlecht/Stigma.)
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