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27.10.2015 , 22:31 Uhr
Sie rutschen freudig die schiefe Bahn runter mein Freund!
zum Beitrag09.10.2015 , 13:58 Uhr
Stimme ich vollkommen zu! Die Struktur unserer Gesellschaft ist jedoch durchaus luxuriös. Geht es nun um Nahrung, Wasser, Natur oder Luxusprodukte - die Art und Weise wie wir es gemeinsam gesetzlich erlauben zu verschwenden ist auch ein Luxus.
zum Beitrag09.10.2015 , 13:40 Uhr
Wenn wir über die Obergrenze der Flüchtlingaufnahmekapazität streiten wollen, so müssen wir diesen Streit im Sinne des ihm zugrundeliegenden Prinzips tun. Meiner Ansicht nach entspricht das Asylrecht dem moralischen Prinzip der zumutbaren Hilfeleistung. Nach diesem ist jemanden in Not solange zu helfen, bis der Helfende selbst vergleichbares opfern müsste. In diesem Sinne habe ich mein Brot mit dem Hungernden solange zu teilen, bis kurz vor dem Moment, an dem ich selbst verhungern würde. Die Obergrenze ergibt sich analog in der staatlichen Dimension in Bezug auf die zumutbarkeit der Hilfeleistung. Also, solange wir unseren Luxus noch nicht einmal ansatzweise eingeschränkt haben ist die Obergrenze noch lange in ferne!
zum Beitrag03.03.2015 , 15:10 Uhr
In Bezug auf die Festlegung der Zweigeschlechtlichkeit ist interessant zu wissen, dass diese erst kürzlich festgelegt wurde. Im Zuge der Änderung des Personenstandsregistergesetzes wurde zum ersten mal im Deutschen Recht "weiblich" und "männlich" verankert. Zuvor war nur die Rede von "Geschlecht".
Das biologische Geschlecht ist übrigens garnicht so eindeutig wie es oft scheint. Im Gender Studium gingen wir von 4 somatischen Geschlechtsmarkern aus: Keimdrüsen, Chromosomen, innere und äußere Geschlechtsorgane. Eine "Hierarchie" oder ähnliches ist hierbei nicht erkennbar. Die Bevorzugung der äußeren Geschlechtsorgane zur Definition des bioligischen Geschlechts ist also reine praktische Willkür.
zum Beitrag03.03.2015 , 14:51 Uhr
Als konsequentialistischer Veganer stellt für mich eine solche Situation eben eine "Notsituation" dar. Im Gegensatz zu einer deontoligischen Position eröffnet sich eben genau an solchen Stellen die Flexibilität des Konsequentialismus. Ich könnte als Veganer in dieser Notsituation konsistent ein solches Medikament annehmen, ohne meine Weltanschauung rasch zu vergessen. (Gegeben der Annahme es gibt keine tierleidfreie Alternative)
zum Beitrag28.01.2015 , 11:32 Uhr
Wenn wir uns der Ursache dieses Selbstbewusstseins zuwenden wird doch klar, dass dieses evolutionär entstanden sein muss. Das heißt gleichzeitig, dass diese Eigenschaft ebenfalls in einer "rudimentären" Form auch bei anderen Lebensformen vorkommt.(Etwa das Verhalten des Rabens oder bei Menschenaffen) Es ist also ein gradueller und kein kategorialer Unterschied in dieser Eigenschaft.
zum Beitrag26.01.2015 , 20:02 Uhr
"Es geht hier nicht ums töten eines Tieres - das macht der Mensch seit tausenden von Jahren "
Die Menschen haben auch tausende Jahre Sklaven gehalten.
zum Beitrag26.01.2015 , 14:32 Uhr
"Erst wenn sich die vegane, vegetarische Szene so umsichtig verhält (regional, saisonal) dann könnte man anfangen die Zustände über unsere "Fleischproduktion" hierzulande dauerhaft und entscheidend zu ändern (es gibt keinen BIO-Ingwer aus China, keine BIO-Kiwis und keine Bio-Erdbeeren im Winter...) Vernunft ist angesagt!!"
Im Sinne des Artikels: Fehlschluss Ad hominem.
zum Beitrag26.01.2015 , 14:30 Uhr
Das Argument des Artikels besagt doch eben nicht, dass ein weitesgehender Verzicht auf Fleisch die BESTE Handlung ist. Allein die rein pflanzliche Ernährung gewährleistet diese beste mögliche Handlungsweise.
Wenn sie sich schon über Menschen, die Argumente ad hominem vertreten lustig machen möchten, sollte ihr Verständnis der eigentlichen Argumentation erst recht korrekt sein.
zum Beitrag26.01.2015 , 14:23 Uhr
Mensch kann eben an einem anderen Ort leben. Diese Wahl besteht sehr wohl.
zum Beitrag27.12.2014 , 20:17 Uhr
Hab erst heute deine ganzen Antworten gelesen.
Grundsätzlich ist es erst einmal wichtig zwei Dinge von einander zu trennen: 1. Die Fähigkeit moralisch zu handeln (einer der wesentlichen Eigenschaften des Menschen) und 2. moralisch berücksichtigt zu werden (Das ist was ich mit moralischen Status meine). Du stimmst mir sicher zu, wenn ich behaupte das Tierquälerrei moralisch falsch ist. Und dies ist es nicht, weil das Tier moralisch handeln kann sondern lediglich weil es moralisch berücksichtigt werden muss. Ein Tier ist eben etwas anderes als ein Stein. Auch wenn es sich um einen Löwen handelt der ein anderes Tier bei lebendigen Leibe frisst. Wenn ein Mensch diesen Löwen selbst jedoch quält ist es etwas fundamental anderes. Wir haben zwar vielleicht als einzige Wesen diese besondere moralische Fähigkeit, dass heißt jedoch noch lange nicht das wir deswegen nur zwischenmenschliches Verhalten so beurteilen müssen. Auch Handlungen von Menschen gegenüber Tieren bedürfen einer moralischen Überprüfung. Daraufhin zu behaupten Tiere wären moralisch irrelevant ist absurd. Sie sind relevant weil sie Schmerzen empfinden können. Der Tot nimmt hier jedoch noch einmal eine besondere Stellung ein, da auch ein schmerzfreier Tod "denkbar" ist. Ich bin jedoch der Meinung, dass dies zumindest in der industriellen Fleischproduktion ein Witz ist. Ist es nun falsch Tiere aus einer solchen Haltung zu essen? Ja natürlich. Ebenso ist es falsch einen Menschenaffen durch Langeweile und Stress im Zoo zu quälen. Es ist schlicht ein Leiden, welches verhindert werden könnte.
Meine Argumentation ist eine konsequentialistische, also eben keine deontologische. Deswegen spreche ich auch nicht von Menschenrechten, da dies eine falsche Terminologie wäre. Der Schluss ist jedoch der gleiche: Tiere müssen in unseren moralischen Überlegungen eine Rolle spielen. Wir sind nicht die Herren der Schöpfung.
zum Beitrag24.12.2014 , 10:40 Uhr
Du argumentierst ziemlich schwach und ohne Wissen über die gängigen philosophischen Theorien über dieses Thema. Wenn Mensch für ein Tier Menschenrechte fordert dann ist dies bloß Ausdruck dafür, dass dieses Tier für ihn moralisch relevant ist. Es ist die Frage nach dem moralischen Status, die hier wichtig ist. Mit diesem Status bezeichnet Mensch alle Wesen die er in seine moralischen Überlegungen mit einbeziehen muss. Für Sie ist das Kriterium für den moralischen Status schlicht die 1.)Angehörigkeit zur Spezies Mensch bzw. gleichzeitig auch 2.)die Fähigkeit zu rationalen Überlegungen und Selbstwahrnehmung. Das Problem bei diesen beiden Kriterium sind: 1.) Speziezismus (Der moralische Status wird durch etwas vollkommen irrelevantes wie der zufälligen zugehörigkeit zu einer Spezies definiert Analogie = Rassismus = Sexismus = Speziezismus) und 2.) durch dieses Kriterium wären weder Säuglinge noch stark geistig Behinderte Menschen usw. moralisch relevant. Du siehst also, das Argument hinkt gewaltig. Ein gutes Kriterium ist z.B. die Leidensfähigkeit. Diese ist doch letztlich für jedes Wesen entscheidend dafür überhaupt ein Interesse zu haben. Und die Verletzung solcher Interessen sollte moralisch falsch beurteilt werden.
Dies ist eine Argumentation unabhängig von anthropozentrisches Prämissen, welche eigentlich Teil deiner Argumente sind. Denn was ist anthropozentrischter: Nur Menschen für moralisch relevant zu halten oder der Versuch eine rationale Begründung für einen adäquaten Moralischen Status zu haben.
zum Beitrag23.11.2014 , 22:12 Uhr
Im eigentlichen Sinne entfacht der Erstbeitrag die Diskussion zwischen deontologen und konsequentialistischen Moraltheorien. Sollten wir prinzipiell nur die Handlung als solche moralisch bewerten oder die Handlungsfolgen? Frau Gaus vertritt unverwechselbar eine deontologische Position im Sinne der Menschenrechte. Ich teile Ihre Position im Hintergrund dieser Differenz in der Handlungsbewertung nicht, jedoch führt eine theoretische Kritik an den Grundlagen ihrer Moraltheorie realpolitisch nicht einen Schritt weiter. Die Analogie zum Hitler-Attentat macht die Unflexibilität einer solchen Theorie deutlich, jedoch birgt sie gleichzeitig ein geringeres Risiko und vor allem ein einfacheres Verständnis.
zum Beitrag22.11.2014 , 12:25 Uhr
"Man sollte dann nur wenigstens stattdessen unterrichten, wann ein Argument gültig ist und wann nicht."
Mensch mag meinen das dies eigentlich die Grundlage für das Verständniss jedes Wissens ist, im heutigen Schulsystem ist davon aber nichts zu sehen. Niemand außer Philosophen weiß doch wie ein Argument wirklich funktioniert. Der wohl gravierendste Fehler unseres Bildungssystems, neben der fehlenden moralischen Bildung der Jugend natürlich.
zum Beitrag06.10.2014 , 21:11 Uhr
In der Diskussion über Veganismus wird nicht selten einiges falsch dargelegt. Gehen wir von einer ethischen Perspektive an die Frage, ob es moralisch verwerflich ist ein Tier zu töten, muss hierfür zu aller erst einiges geklärt werden. Die wohl entscheidenste Frage ist, welche Wesen überhaupt moralisch berücksichtigt werden müssen. Gehen wir hier von einer menschlichen Grenze, z.B. im christlichen Sinne der Heiligkeit des menschlichen Lebens, aus, setzen wir uns dem Speziezismus-Vorwurf aus. Eine andere wohl sehr viel sinnvollere Grenze wäre die der Leidensfähigkeit. Ganz im Sinne Benthams: Die Frage ist nicht, ob sie denken können. Entscheidend ist, ob sie leiden können.
zum Beitrag07.09.2014 , 13:07 Uhr
Die grunsätzliche Frage der Flüchtlingspolitik, wie auch sogut jede andere der Politik überhaupt, ist doch eine moralische. Wir handeln als Gesellschaft im Zuge unserer Flüchtlingspolitik. Das Problem um welches eigentlich gestritten wird ist das zwischen zwei Positionen: Partikularismus vs. Kosmopolitismus. Haben wir moralische Verpflichtungen gegenüber allen Menschen oder nur gegenüber denen unserer Gesellschaft. Interessant ist die Doppelmoral der Politik. Auf der einen Seite ist laut GG die Würde ALLER Menschen unantastbar und laut UN die Menschenrechte universal. Möchten wir eine konsistente Moral vertreten müssen wir uns dieser Widersprüche bewusst werden und die Flüchtlingspolitik nicht aus einer subjektiven "deutschen" Sicht, sondern aus einer moralisch universalen Sicht betrachten.
zum Beitrag23.08.2014 , 17:07 Uhr
Schon Peter Singer hat die Wut der Behindertenverbände abbekommen. Diese haben, wie Mensch heute wieder sieht, nicht einmal diesen falschen Wutausbruch überwunden. Wahrscheinlich wieder nicht einmal die entsprechenden Texte von Dawkin gelesen. Recht auf Leben können nur leidensfähige Wesen haben. Ein Fötus wird erst gegen Ende der Schwangerschaft leidensfähig. Abtreibung ablehnen, weil dadurch Recht auf Leben verletzt wird, würde demnach konsistent auch heißen jede Verhütung abzulehnen. Weil konsistent dann jedes potenzielle leidensfähige Wesen Recht auf Leben hat. Steht Mensch vor der Entscheidung, ein Kind mit schwerer Behinderung und mit hoher Wahrscheinlichkeit leidvolleren Leben, als ein Leben ohne Behinderung, oder ein gesundes Kind in einem zweiten Versuch zu bekommen, ist aus formal logischer utilitaristischer Sicht die zweite Option zu bevorzugen. Die meisten Menschen stimmen dem auch zu, wenn sie wählen müssten zwischen einem Leben mit oder ohne Behinderung.
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