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12.06.2022 , 00:32 Uhr
Jeder, der im edukativen Bereich arbeitet, weiss, dass das System kurz vor dem Kollaps steht.
Corona hat das systemimmanente Versagen und die Scheinheiligkeit der Kultuspolitik ins Rampenlicht gezerrt!
Was den meisten Menschen nicht klar ist: Kultuspolitik wird in den Finanzministerien der Länder gemacht, denn das Geld wird dort zur Verfügung gestellt, was in die Kultushaushalte fließt.
Und jeder weiss: will man das System retten oder gar verbessern, wird es Milliarden kosten und etliche Jahre dauern. Denn die Ausbildung neuer Lehrkräfte und anderer Mitarbeiter dauert nunmal.
zum Beitrag12.06.2022 , 00:22 Uhr
Ich war einer der 347.587 im Jahr 2019!
Und bin absichtlich im "heißen" Juli gegangen, wo man wenige Mitteleuropäer auf dem Weg findet. Vor allem Australier, Amerikaner, Koreaner, Italiener und Spanier waren unterwegs.
Wie mir ein Pilgerbetreuer auf einer Veranstaltung der Jakobswegsfreunde in Paderborn sagte: du gehst vielleicht als Wanderer los, kommst aber als Pilger in Santiago an. Und das stimmt.
Pilgern heißt suchen, was man aber sucht und findet, geht nur den einzelnen etwas an.
In den knapp 4 Wochen macht jeder eine gewisse Metamorphose durch, auf jeden Fall physisch, teilweise auch psychisch, denn der Weg verändert jeden, der ihr beschreitet. Manchmal unmerklich, manchmal schnell und manchmal brauchen die Veränderungen ihre Zeit, aber sie finden ihren Platz im Leben derer, die den Weg gegangen sind.
Und die Pilgerwege machen süchtig. Wäre nicht ein Herzinfarkt dazwischen gekommen, wäre ich den Osterferien 2022 den Camino Portugues gegangen. So verschiebe ich diesen auf den Herbst, sofern das Wetter stabil bleibt. Denn eines steht noch aus: der Besuch einer Pilgermesse in der Kathedrale, die 2019 nur von wenigen Pilgern genutzt werden konnte, da diese sich noch für das heilige Jahr 2021 in Renovierung befand.
Ich fühlte mich aber absolut nicht wie ein Tourist, denn ich schlief in Mehrbettzimmern auf Stockbetten, aß teilweise von Mitpilger zubereitete Speisen oder half beim Zubereiten, trank den lokalen Wein. Unterwegs gab es Wasser aus den beschilderten Brunnen. Ich wusch meine Kleidung selber und duschte teilweise unter kalten Duschen.
Für besuchte Herbergen habe ich mehrfach in der Coronazeit gespendet, mein Dank gilt den Forumsbetreibern Ivar und Sylvia für Ihre Arbeit und Mühen. Ich finde, dass diese Herbergen zu den unbedingt erhaltenswerten Kulturgütern zuzurechnen sind.
Ich hoffe auf ein wenig "Camino-Magic" auf dem Camino Portugues, wenn ich ihn gehe.
zum Beitrag