Ein Dröhnen, als ob das Haus einstürzt: Die Ausstellung „Rohkunstbau“ im Dorf Groß-Leuthen befolgt alle Tugenden der Arbeiten vor Ort und lässt ein kleines Schloss zum großen Kunstereignis werden
US-Militärfotograf Henry Ries kehrte 1945 in seine Geburtsstadt Berlin zurück, aus der er vor den Nazis geflohen war. Hier dokumentierte er die Nachkriegszeit – und schoss das Foto, das Sinnbild der Luftbrücke wurde. Nun ist er 86-jährig gestorben
Nichtstun als finale Provokation: Miwa Yanagi inszeniert Zukunftsvisionen einer japanischen Frauengeneration zwischen Dienstleistungsverweigerung und Endlosparty. Ihre Großformate sind nun in der Deutschen Guggenheim zu bewundern
Ende der Fünfzigerjahre macht es in London an allen Ecken und Enden plötzlich Pop, Pop, Pop: „Blast to Freeze – Britische Kunst im 20. Jahrhundert“ gewährt im Kunstmuseum Wolfsburg den Überblick
Ist interessant, anregend, subversiv, sieht sehr gut aus und verändert vielleicht eines fernen Tages die Welt: Die „evolutionären zellen“ und ihr Ideenwettbewerb in der NBGK
Die Gründung des in Deutschland einmaligen Hauses der Kulturen der Welt gilt als eine der Sternstunden der Berliner Kulturpolitik. Statt Eurozentrismus wird im ehemaligen Kongresszentrum der Blick über den Tellerrand groß geschrieben ■ Von Ulrich Clewing
■ Ausstellungen sollen Bildungsinhalte vermitteln, meint der Museumspädagoge Richartz. Das Museum soll nicht in die Erstarrung der Schule verfallen – es braucht Dramaturgen
■ Regeln und der unbekannte Rest: Über eine Ausstellung des Berliner Künstlerduos Stefan Micheel und Hs Winkler alias Paint the Town Red in der Galerie KunstBank
■ Schon in zehn Jahren sollen die Museumsinsel in Berlin fertig sein und vier Millionen Besucher pro Jahr kommen. Nur: Es mangelt an konkreter Umsetzung des Masterplans