Die Zapatistas im mexikanischen Chiapas wollen mit Parteipolitik nichts mehr zu tun haben und planen mit anderen Linken eine landesweite Kampagne von unten
Conny Stevens hat eine Geschäftsidee und einen Laden – aber kein Geld. Also verkauft sie „Aktien“ und macht die Freunde und Nachbarn zu Shareholdern. Manche helfen sogar beim Renovieren. Eine Konzept ganz ohne Pleitenrisiko, aber mit Party
Kaum ein Berliner kennt die Mapuche. Im Mehringhof informiert eine Benefizwoche mit Vorträgen, Filmen und Musik über das indigene Volk in Chile. Die Veranstaltungen bleiben eher unpolitisch, obwohl die Mapuche in ihrer Heimat diskriminiert werden
Hans Jürgen Leib gründete 1978 die erste Berliner Biobäckerei mit. Heute besitzt er eine Kette mit fünf Filialen und fährt Mercedes. Doch seine Leidenschaft ist die gleiche geblieben: sauberes Brot backen
Ob Mensa oder Krankenhaus: Dort, wo für viele gekocht wird, ist Biokost oft selbstverständlicher Teil des Angebots. Experten halten höhere Preise für gerechtfertigt: Heute sei den Leuten ihr Essen sowieso weniger wert als noch 1950
Die Grippesaison beginnt. Obwohl Krankenkassen mahnen, sind die Berliner „impfmüde“. Dabei ist mit der Influenza nicht zu spaßen – im letzten Winter starben bundesweit über 12.000 Menschen
Der Senat gründet einen FahrRAT, der Aktionen verschiedener Organisationen koordinieren soll. Der ADFC mischt mit und will Gesetzesänderungen. Beim autofreien Tag will Berlin außen vor bleiben
Strieder will für Straßenumbau Unter den Linden Bäume fällen. Pflanzenschutzamt hofft so auf die Möglichkeit, „nachhaltig“ zu pflanzen. BUND kritisiert Informationspolitik des Senats, ist aber nicht gegen Umbau. Grüne wollen mehr Linden für die Allee
Rund ein Drittel der Unterschriften für ein Volksbegehren der Initiative Berliner Bankenskandal ist da. Nachfrage nach den Listen ist groß. Wirtschaftssenator Wolf hat leider keine Zeit für Veranstaltung
Mitten in einem Charlottenburger Häuserblock bietet ein kleiner Park mit Ziegen und lauschigen Plätzchen Erholung für Gestresste. Die Initiative, die das Idyll seit 20 Jahren betreut, wurde nun mit einem Ehrenamtspreis ausgezeichnet
In der 70er-Jahren entstanden in Berlin zahlreiche Chile-Solidaritätsgruppen – in Ost und West. Zum 30. Jahrestag des Putsches versuchen sie, neue Debatten anzustoßen
Nächste Woche wollen der Senat und die Bezirke über eine mögliche „Entschlackung“ der Berliner Baumschutzverordnung diskutieren. Baumfreunde befürchten das große Motorsägen-Massaker. Liberalisierer wollen die Bürokratie entlauben
Die Künstler Petrus Akkordeon und Georg Kakelbeck verlieren braune Briefumschläge in Berlin. Das ist kein Versehen, sondern Programm. Wer die Umschläge findet, hat ein Gedicht und ein kleines Bild als Geschenk. Das besteht aus einem Ausriss, den Rest kann man sich fantasiemäßig denken