Einst: Postbote, Möbelverkäufer, Versicherungskartensortierer, Verlagskaufmann in spe, Zeitungsausträger, Autor und Säzzer verschiedener linker Medien, etwa "Arbeiterkampf" und "Moderne Zeiten", Volo bei der taz in Hamburg - seit 1996 in Berlin bei der taz, zunächst in der Meinungsredaktion, dann im Inlandsressort, schließlich Entwicklung und Aufbau des Wochenendmagazin taz mag von 1997 bis 2009. Seither Kurator des taz lab, des taz-Kongresses in Berlin,und des taz Talks, sonst mit Hingabe Autor und Interview besonders für die taz am Wochenende. Interessen: Vergangenheitspolitik seit 1945, Popularkulturen aller Arten, besonders des Eurovision Song Contest, politische Analyse zu LGBTI*-Fragen sowie zu Fragen der Mittelschichtskritik. RB Leipzig-Fan, aktuell auch noch Bayer-Leverkusen-affin. Und er ist seit 2011 mit dem in Hamburg lebenden Historiker Rainer Nicolaysen in einer Eingetragenen Lebenspartnerschaft, seit 2018 mit ihm verheiratet. Lebensmotto: Da geht noch was!
Caterina Valente war eine Berühmtheit, wie es sie heute nicht mehr gibt: singend, albernd, perfektionistisch. Nun ist sie gestorben.
Taylor Swift hängt bei den US-Open mit einer Trumpistin ab. Egal! Freundschaft mit Andersdenkenden ist legitim.
Silke Butzlaff ist in der Lausitz aufgewachsen. Seit Jahrzehnten fährt sie hier Bagger. Und denkt, trotz vieler Sorgen, nicht ans Weggehen.
Die Autorin und Filmerin Grit Lemke verließ die Lausitz wegen der Rechten. Das Verhalten des Westens gegenüber Ostdeutschland findet sie „kolonial“.
In Cottbus gibt es mit dem Bunten Bahnhof einen Ort, wie er in Berlin immer seltener anzutreffen ist. Im Sperrmüll-Ambiente findet die Kultur hier Raum.
Im taz Wahl Talk sprechen am Sonntag taz-RedakteurInnen, Gäste und BürgerInnen von 19.00 bis 20.30 Uhr über die Resultate der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Diskutieren Sie mit!
Gegen die AfD wird gern eine feste Brandmauer gefordert. Diese ist im Osten nicht nur nicht vorhanden, sondern im Alltag überhaupt nicht möglich.
In Sachsens Kommunen dominieren CDU und AfD. In ganz Sachsen? Nein, in der Gemeinde Großhartau herrscht ein schwuler Bürgermeister von der SPD.
Die sächsische Linke fürchtet die bröckelnde Brandmauer. Bald schon könnte die oppositionelle Verantwortung in den Händen des BSW liegen.
Demoverbote bringen gegen rechten Hass wenig. Politische Auseinandersetzung schon – und letztlich natürlich vor allem: stabile Sicherheitsbehörden.
In Chemnitz betreibt Uwe Dziuballa das Restaurant „Schalom“. Es läuft gut, muss aber von der Polizei beschützt werden. Ist die Stadt noch lebenswert?
Paris produziert Bilder, die welthaltiger sind als jede Nachrichtensendung. Dazu gehören die Körper und das Staunen über die Leistung der anderen.
Wo Netanjahu recht hat, hat er recht: Queers for Palestine – das ist wie Chicken for KFC – eine Anbiederung. Auch beim CSD.
Die katholische Kirche und Viktor Orbán kritisieren die Pariser Eröffnungsfeier. Das ist verständlich. Denn die ergreifende Show feierte die Vielfalt.
Die Christopher Street Days sind öffentliche Aufzüge queerer Selbstdarstellung. Parolen wie „Queers for Palestine“ wollen diese Paraden bewusst spalten. Ein Essay
Donald Trump lästert über Kamala Harris’ „irre Lache“. Ein weiterer Beweis für die männliche Urangst vor dem Lachen einer selbstbewussten Frau.
HIV und Aids sind weitgehend aus dem Bewusstsein verschwunden. Soll die Krankheit nicht grassieren, muss öffentlich über Sex gesprochen werden.