Im März 2022 begann in Schanghai ein radikaler Lockdown. Die Normalität ist zurückgekehrt, doch unter der Oberfläche offenbaren sich tiefe Narben.
Bei seinem Russland-Besuch wird Chinas Staatschef Xi Jinping auch das Thema Ukrainekrieg anpacken – aber mit Samthandschuhen.
Chinas Präsident Xi baut seine Macht und das Militär aus. In Washington, Berlin und andernorts sollte man die Warnsignale nicht ignorieren.
Dritte Amtszeit für Xi Jinping, weniger Konsens und das Militär als „Mauer aus Stahl“: Mit dem Volkskongress endet in China endgültig die Reformära.
Xi Jinping wird einstimmig zum Präsidenten, Parteivorsitzenden und oberstem Militär gewählt. Er wird die Umgestaltung Chinas fortführen.
Dass Deutschland chinesische Technik aus seinem 5G-Netz verbannen könnte, wird in Peking breit debattiert. Die Staatsmedien ringen um ihre Linie.
Chinas neuer Außenminister verschärft bei seiner ersten Pressekonferenz den Ton gegenüber den USA. Für Russland hat er nur freundliche Worte.
Südkoreas konservativer Präsident Yoon Suk Yeol will jetzt den jahrzehntelangen historischen Zwist mit Japan beenden – vor allem wegen China.
Reformen statt schnelles Wachstum: Premier Li Keqiang schlägt bescheidene Töne an und hält sich sogar in Bezug zu Taiwan mit Drohungen zurück.
Ab Sonntag tagt Chinas Scheinparlament. Staats- und Parteichef Xi Jinping dürfte dabei den Einfluss der Kommunistischen Partei weiter stärken.
Der belarussische Präsident hofft auf mehr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Investitionen aus China – und mehr Unabhängigkeit von Russland.
Eine „Friedensinitiative“ für die Ukraine hatte China vollmundig angekündigt. Das Ergebnis entsetzt Europa und freut den Kreml
Peking hat 12 Punkte zur „Lösung der Ukraine-Krise“ vorgelegt und bleibt bei seiner doppelgleisigen Strategie. Waffenlieferungen streitet man ab.
Wang und Putin zelebrieren ihre Beziehungen. Dabei lässt der freundliche Besuch Pekings Ukraine-Friedensinitiative noch unglaubwürdiger erscheinen.
China fährt im Ukrainekrieg eine Doppelstrategie: loyal zu Russland, keine direkte Einmischung. Die USA glauben, dass Peking bald Waffen liefern könnte.
Bei Chinas Vorstoß für Frieden in der Ukraine ist Skepsis angebracht. Bis heute lehnt Peking es ab, Wladimir Putin als Aggressor zu bezeichnen.
Nordkorea hat mittlerweile mehr atomwaffenfähige Interkontinentalraketen, als die USA abfangen könnten. Den Preis zahlt die eigene Bevölkerung.
Eine „Verwestlichung“ lehnt Chinas Staatschef in einer vor Selbstbewusstsein nur so strotzenden Grundsatzrede ab. Und über allem steht die Partei.
Chinas Führung beharrt darauf, der abgeschossene Ballon habe zivilen Zwecken gedient. Doch die eigenen Verlautbarungen sprechen dagegen.
Seit 2019 China-Korrespondent mit Sitz in Peking. Arbeitete zuvor fünf Jahre lang als freier Journalist für deutschsprachige Medien in Seoul, Südkorea. 2015 folgte die erste Buchveröffentlichung "So etwas wie Glück" (erschienen im Rowohlt Verlag), das die Fluchtgeschichte der Nordkoreanerin Choi Yeong Ok nacherzählt. Geboren in Berlin, Studium in Wien, Shanghai und Seoul.