tom stromberg

Auch wenn er nicht zum Intendanten des Jahres gekürt wurde: Vom Ungeschick der Kultursenatorin profitierte Schauspielhaus-Intendant Tom Stromberg in den vergangenen Monaten allemal: Je stärker er von Dana Horáková, CDU und FDP der Uninspiriertheit bezichtigt wurde, je massiver auch die Anti-Stromberg-Kampagne der Springer-Presse wurde, desto größer wurde das Mitleid mit dem furchtlos senatskritischen Intendanten. Und er: lud die Senatorin, die bis dato eine einzige Vorstellung besucht hatte, aufs Herzlichste ins Schauspielhaus ein.

Fast könnte man sogar sagen, der Streit um seine Person und sein Haus – Anlass waren 62.000 Euro Schulden sowie etliche ermäßigt verkaufte Karten – habe die Kritiker des Rechtssenats geeint wie die legendärenBambule-Demonstrationen. Nur dass vor lauter (beidseitiger) Geld- und Zuschauerzählerei die Sachargumente insgesamt doch recht mägerlich blieben. PS