: „Wir können voneinander lernen“
Fadhumo Musa, 25, kommt aus Somalia und lebt seit einem Jahr in Deutschland. Sie unterstützt andere Geflüchtete in Berlin durch Treffen und Besuche in Wohnheimen.
„Deutschland hat in der Vergangenheit viel durchgemacht, aber die jetzige Generation hat diese Dinge nicht erlebt. Wenn es heute kein Wasser mehr gäbe oder die Toiletten nicht mehr funktionieren würden, wie würden die Menschen überleben? Die Menschen in Afrika müssen einen Weg finden, um solche Situationen zu bewältigen. In Afrika wird gerade viel entwickelt, die Menschen dort gehen durch Höhen und Tiefen, um zu erreichen, wo Europa, wo zum Beispiel Deutschland heute steht. Hier wurde hart dafür gekämpft, dass es keine Korruption gibt, dass Abwasserleitungen und Ernährung gesichert sind und die Industrie sich aufbauen konnte. Aber ich finde wichtig, dass sich Leute öffnen und voneinander lernen. Auf den jeweiligen Kulturen basierend haben die Menschen in Afrika eine Menge Wissen in sich. Ich würde mir wünschen, dass beide Seiten voneinander lernen wollen.“
Protokoll und Foto: Marion Bergermann