: Kinotipp
„Loli Kali Shuba“ ist ein Kinderlied auf Romani. Nach zwanzig Jahren kehrt der ukrainische Dokumentarfilmer Aleksandr Balagura in eine Roma-Siedlung zurück, in der ihm damals ein kleines Mädchen dieses Lied vorsang. Was ist seitdem passiert? In „Loli Kali Shuba“ („Der Marienkäfer“, 2013, 53 Min.) vergleicht Balagura seine alten Schwarz-Weiß-Aufnahmen mit der Gegenwart. Die Doku läuft im Kurzfilmprogramm „Roma – Klischee und Alltag“, das um 19 Uhr im Kino Krokodil präsentiert wird – darunter der Kurzfilm „Großstadtzigeuner“ (1932, 12 Min.) des Bauhaus-Künstlers László Moholy-Nagy mit Livemusikbegleitung sowie „Zanim opadn licie“ („Bevor die Blätter fallen“, 1964, 28 Min.) über den letzten Roma-Treck, bevor die polnischen Roma im Herbst 1964 zwangsangesiedelt wurden.