GERMANWINGS-ABSTURZ: Lufthansa beginnt mit Überführung der Opfer
DÜSSELDORF | Zweieinhalb Monate nach dem Germanwings-Absturz in den französischen Alpen beginnt die Lufthansa mit der Überführung der Opfer in die Heimatländer. Eine Sondermaschine mit 44 Särgen wurde am Dienstagabend in Düsseldorf erwartet. Ursprünglich war von 30 die Rede gewesen. Die Zahl habe sich kurzfristig erhöht, weil weitere Dokumente fertig geworden seien, sagte ein Sprecher der Lufthansa-Tochter.
In Düsseldorf sollen die sterblichen Überreste der Opfer heute in einer Zeremonie an die Angehörigen übergeben werden. Die meisten der 150 Opfer stammten aus Deutschland, darunter 16 Schüler und zwei Lehrerinnen aus Haltern am See am nördlichen Rand des Ruhrgebiets. Dort sind Ende der Woche erste Beisetzungen geplant. Die sterblichen Überreste der Opfer aus den USA, aus Argentinien und der Elfenbeinküste sollen mit weiteren Maschinen von Frankreich aus überführt werden.
Am Donnerstag sollen Angehörige der Opfer in Paris den Chefermittler Brice Robin treffen. Der Staatsanwalt will sie unter anderem über den Stand der Ermittlungen informieren. (dpa)
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