IN ALLER KÜRZE

Kaum Steuersünder

Die Hamburger Steuerverwaltung hat in den vergangenen beiden Jahren insgesamt nur drei Amtshilfeersuchen an die Schweiz gerichtet. Die Stadt sei deshalb kaum betroffen, wenn die Schweiz jetzt Namen von Beteiligten an Steuerverfahren veröffentliche, sagte gestern ein Sprecher der Finanzbehörde. Es sei zudem zu bedenken, dass es sich bei einem Amtshilfeersuchen nicht zwangsläufig um strafrechtliche Sachverhalte handele. Solche Anfragen würden auch im Rahmen des gewöhnlichen Besteuerungsverfahrens gestellt.  (dpa)

Neue Lehrlingsunterkunft

Mit insgesamt zwei Millionen Euro finanzieren die Stadt und die Handelskammer das erste Wohnheim für Auszubildende im Stadtteil Wandsbek. Vor allem Minderjährige sollen dort wohnen können. Wie der NDR meldete, soll das „College-Quartier Wandsbek“ mit 156 Plätzen im Sommer kommenden Jahres eröffnet werden. Aus Sicht der Handelskammer ist es bei der ständigen Suche nach qualifizierten Auszubildenden ein Standortvorteil, wenn hiesige Firmen nicht nur einen Ausbildungsplatz, sondern auch ein Bett bieten können. „Die Hamburger Wirtschaft ist dringend auf Azubis angewiesen“, sagte Kammer-Hauptgeschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz. Diese „brauchen bezahlbaren Wohnraum“. Ein Einzelzimmer in dem Neubauprojekt kostet demnach 226 Euro monatlich.  (taz)

Schiffbauer laufen in Hamburg ein

Die deutsche Schiffbauindustrie kommt heute in Hamburg zu ihrer Jahrestagung zusammen. Bei der Vorstellung des Jahresberichts wollen Präsidium und Geschäftsführung des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) auch über die aktuellen Entwicklungen in der Branche informieren. Der Schiffbau steht in Deutschland im Schatten anderer exportorientierter Industriebranchen. Der globale Marktanteil liegt bei 1,0 bis 1,5 Prozent. In einigen Nischenmärkten, speziell Kreuzfahrtschiffe und Mega-Jachten, gehören deutsche Werften allerdings zur Weltspitze.  (dpa)

Leser kommen zu Besuch

Das Festival „Literatur in den Häusern der Stadt“ bietet von heute bis Sonntag wieder Lesungen an ungewöhnlichen Orten. Darunter sind Privaträume, Ateliers, alte Gas- und Wasserwerke und eine ehemalige Pathologie. Neben Hamburg laden auch in Köln und Bonn private Gastgeber zu insgesamt 63 Veranstaltungen ein, wie die Veranstalter ankündigten. In Hamburg sind 15 Veranstaltungen geplant.  (epd)