Petar Nenadic führte sein Team zum Derbysieg

HANDBALL Gegen Magdeburg zeigten die Füchse Herz und Charakter. Kann Nenadic vielleicht bleiben?

Eigentlich ging es sportlich für die Füchse gegen den SC Magdeburg um nichts mehr. Die Champions-League-Plätze sind nicht mehr erreichbar und mit dem Bundesliga-Abstieg haben die Berliner nichts zu tun. Durch den Sieg im EHF-Cup hatten sie zudem das internationale Geschäft bereits erreicht.

Und doch sprühte das Team beim 32:27-Erfolg im Derby gegen Magdeburg am Sonntag nur so von Energie und Einsatz. „Heute haben wir Charakter gezeigt“, sagte ein sichtlich stolzer Trainer Dagur Sigurdsson. Im letzten Jahr hatten sich die Füchse nach dem Pokalsieg richtig hängen lassen und hohe Niederlagen kassiert. Das sollte sich nicht wiederholen. Herausgesprungen ist „eines der besten Heimspiele in dieser Saison“, wie Manager Bob Hanning fand.

Einmal mehr war Petar Nenadic mit neun Treffern der Matchwinner der Berliner. „Er war überragend, wie schon insgesamt in der Rückrunde“, so Hanning. Und doch wird der Vertrag des 28-jährigen Serben nicht verlängert. Da im Sponsorenbereich Einbußen anstehen, ist Nenadic nicht finanzierbar. Er könnte nur bleiben, „wenn es im Kader noch Veränderungen gibt“, sagte Hanning vielsagend. (dpa)